Wie Koks zerkleinern?

Christopher

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Ok, also mein Problem ist folgendes...
Ich habe bei einem Bauern in der Nähe für 40€ 300 kg Koks gekauft. Mit dem Feuer bin ich recht zufrieden, jedoch sind die Koks-Stücke ca. Kinderfaust groß. Bis jetzt hab ich mir mühsam vor jedem Schmieden die Stücke mit dem 2kg Fäustel klein gekloppt, aber die Prozedur verdirbt mir langsam echt die Lust am Schmieden...
Hat jemand vielleicht eine Idee, wie ich mir eine Art Apparatur bauen kann, mit der das Zerkleinern etwas einfacher geht? Sonst irgendwelche Tipps?

Dankeschön
Christopher :D
 
Hi,
hab mal was von Mörser gelesen. Aus einem Ganzen Baumstamm rausgearbeitete Wanne und entsprechend grosser 'Hammer'. So sols wohl früher gefunzt haben. Ich klopp meine Briketts aber auch von Hand klein. Obwohl, mit Holzkohle lass ich die grossen Stücke und bau ne Höhle draus.
Sebastian
 
Also ich krieg mein Koks immer gleich in Pulverform......:steirer: :steirer:






Mit dem 2 Kilo Fäuste ist das schon mühsam, Ich würd da nen Betonpfanzring nehmen( so ca 40cm Durchmesser), auf ne betonierte Unterlage stellen, Koks rein und dann nen 5 KIlo Vorschlaghammer wie in nem Mörser gebrauchen, d.h. mit beiden Händen am Stielende halten und eingfach als Stössel benutzen.

Alternativ dazu kannst Du ja versuchen den Koks wieder zu verkaufen und dir dann passende Schmiedekohle kaufen.
 
Also, ich habe es mir bis jetzt verkniffen, aber ich würde eine Rasierklinge, und einen Spiegel nehmen (ArminII, zumindest macht man das in Hollywood so ;-))).

Der o.g. Armin hat die kommodeste Form des Zerkleinerns beschrieben.

Wallsteine, Hangwall, oder so ähnlich heißen die ( oder Florwall) glaube ich, und dann mit dem Dicken bei, anschließend den Stein wegheben, und die Verletzten ins Feuer.


Stefan
 
Gitterrost

Ei Gude Wie

Habe mal gehöhrt man soll den Koks durch eine Gitterrost ( Laufgitter)kloppen. Also drauflegen und mit dem Hammer draufschlagen, muß natürlich genug Platz drunter sein, mit der Zeit kommen auch die festgeklemmten Brocken wieder raus. Prinzip Eierschneider
Viele Grüße
Bernd Lauer
 
Hallo Christopher,

ich kenne das Problem, keinen Koks mit passender Korngröße zu bekommen .

War glaub ich Koks 4, den wir bräuchten, es gibt aber meist nur Koks 3.

Ich war schon mal an Überlegungen dran, einen Backenbrecher zu bauen, der Stücke bis 100mm verdaut und als <30mm wieder ausspuckt.

Schau mal im Netz nach dem Prinzip, die Konstruktion ist echt Simpel und vielleicht sogar ohne Drehmaschine machbar. Elektromotor dazu und gut ists.

DA ich gerade mehrere Projekte in Arbeit habe, kann ich mir dazu gerade nicht viele weitere Gedanken machen. Vielleicht hilft schon der Tipp.


MfG
newtoolsmith
 
Werd mich mal im Netz schlau machen nach so einem Brecher...:ahaa:
Wenn nicht, muss halt doch der 5kg Hammer angeschafft werden, irgendwann werd ich ihn sowieso brauchen.

Vielen Dank für die Antworten

Christopher:D
 
Hallo Christopher,

wenn du eine Speismaschine hast dann sollte es auch damit gehen.

Koks in die Maschine ein oder zwei dicke Steine rein und EINSCHALTEN.

Mit freundlichen Grüßen
Norbert
 
hm, vielleicht versteh ich die sache mit dem koks falsch..
koks ist gepresster kohlenstaub?
oder entgaste (holz?stein?) kohle?

auf jeden fall was kohliges..

wie siehts mit nem shredder aus? dürfte zwar ne schweinerei geben.. aber spass macht's bestimmt.
stell mir das shredderprinzip viel einfach vor als das brecher-prinzip.. allerdings habich keine ahnung, wie genau die korngrösse wäre, und wie man dieselbe beeinflussen könnte.
 
@lortnoc:

Ja, mit einem Shredder würde dir das bestimmt Spaß machen - nur dem Shredder nicht.

Mal im Ernst, Koks ist Steinkohle, die unter Luftabschluss auf etwa 1000°C erhitzt wird.

Dabei verdampfen alle Bestandteile, die nicht Kohlenstoff oder Asche sind. Daher besteht Koks zu etwa 99% aus Kohlenstoff, wohingegen unbehandelte Steinkohle bis zu 45% flüchtige Bestandteile enthalten kann.

Sieh dir zum Vergleich mal Schmiedekohle an (Fettnuss).

Koks ist viel zu hart um in unserem kleinen Maßstab durch Prallzerkleinerung (Klinge des Shredders prallt auf den Koksbrocken) gebrochen zu werden. Das würden die Messer nicht mitmachen und schnell würde der Shredder blockieren.

@NorbertH:

Eine Speissmaschine - bei uns Betonmischer genannt - funktioniert dann ähnlich einer Kugelmühle und liefert wenige Stücke brauchbarer GRöße aber viel Pulver.

Mit Kugelmühlen kenne ich mich recht gut aus und die sind völlig ungeeignet. Solche Maschinen werden nur zur Feinstzerkleinerung eingesetzt (<50µm).



Ich schreibe gerade an einer Studienarbeit, die sich mit Brechern beschäftigt und ich halte einen Backenbrecher für das einzig machbare Konzept.


MfG
newtoolsmith
 
Hallo Leute.
Also ich weiß nun nicht wie hart der Koks ist. Aber ich habe den Zunder für den Rennofenversuch mit einem geliehenen Rüttler zerkleinert. So ein Teil wie er im Straßenbau zum verdichten des Erdreichs bzw. Schotters benutzt wird :hmpf:

Das ist mein vorschlag.

Gruß pit03.
 
hi,

ich habe heute im baumarkt braunkohle brikets gesehen, glaubt ihr die sind gut zum schmieden geeignet?

mfg
 
Hallo Ihr

Ein Bekannter von mir hatte genau dasselbe Problem. Er hat sich einfach einen billigen Gartenhäcksler im Baumarkt geholt und den Koks durchgejagt. Das Ergebnis war einwandfrei. Ist aber noch nicht lange her, deshalb weiß ich jetzt nicht, wie lange das Maschinchen das wohl mitmacht.
 
jaja, mit dem Hecksler hab ichs auch schon probiert, da kam definitiv nur Staub raus... kann aber auch sein, dass das nur passiert ist, weil mein Koks eine falsche Qualität hat... Man gewöhnt sich daran, es mit dem Hammer klein zu schlagen (hätte ich auch nicht gedacht).
Ich habe mir jetzt übrigens angewöhnt, zu dem Koks immer ein wenig Holzkohle beizumischen, seit dem brennt es viel schöner!:D

Schöne Grüße

Christopher
 
Ich bin weder Schmied, noch Kokszerkleinerer (ich wollte grade schon Kokser schreiben... :rolleyes: ).

Darf ich trotzdem das Schlagwort Walzenmühle in die Runde werfen?

-Walter
 
Lag bei mir auf dem Dachboden (frühere Dorfschmiede), und da es alt und verrostet war, vermute ich mal, dass man seinerzeit damit die Schmiedekohle zerkleinert hat, Handkurbel auf der Rückseite ist nicht abgebildet.
Kann sein, muss aber nicht - funktioniert wie ein Fleischwolf, nur entsprechend gröber, die Schrotung kann man mit der Schraube vor dem eckigen Gehäuse einstellen.
Die Rückenplatte hat auf einem freistehenden Gestell gestanden.
 
Nun ja,

Walzenbrecher wären prinzipiell schon geeignet, benötigen jedoch einen sehr großen Walzendurchmesser um große Brocken sicher zu fassen.

Bei zu kleinem Walzendurchmesser drehen die Walzen quasi durch und der Brocken wird nicht hineingezogen.

Die Walzen mit Zähnen zu versehen ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss, die Koksstücke würden langsam zerknabbert aber nicht gut gebrochen. Schon wieder eine Methode um Kokspulver herzustellen (wär das was für WalterH? :p ).

Dass Walzgerüste einfach zu bauen sind wurde hier im Forum oft genug bewiesen, nicht nur von mir.

Ob allerdings die realisierten Walzendurchmesser (oft 50mm, bei mir 98mm) ausreichen wage ich zu bezweifeln.

Um Walzen mit 300mm oder größerem Durchmesser herzustellen braucht man erstmal passendes Material und taugliche Maschinen. Das macht die Sache schwierig.

War trotzdem ein gut gemeinter Tip, weiter so!

MfG
newtoolsmith
 
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