pulverisierter metallurgischer Werzeugstahl

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Mops

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pulverisierter metallurgischer Werkzeugstahl

Hallo zusammen,
ich bin immer noch auf der Suche nach geeigneten Kochmessern. Dabei bin ich auf eine Firma gestossen die "pulverisierten metallurgischen Werkzeugstahl" benutzt und Messer herstellt die unter dem Namen "Blazen" angeboten werden. Hat da jemand Erfahrung mit diesem Stahl oder Stahlart???? Vorteile-Nachteile......
Danke für alle Hinweise

Gruß vom Mops
 
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Hoffentlich stimmt's so halbwegs!
Pulvermetallurgische Stähle bilden sehr "aggresive" Karbide, was eine sehr gute Schneidleistung verspricht. Schnitthaltig sind diese Stähle auch, aber das Nachschleifen ist schwieriger, wie bei gleich hoch gehärteten "Normalstählen".

Das ist die Theorie, wie das sich konkrete Messer in der Praxis verhält, hängt noch von vielen anderen Faktoren ab.

Auf alle Fälle sugeriert mir PM-Stahl hochwertigkeit.
 
JB1964 said:
aber das Nachschleifen ist schwieriger, wie bei gleich hoch gehärteten "Normalstählen".QUOTE]

Wie sieht das in der Praxis aus????

Gruß vom Mops
 
Hi,

Karbide sind eigentlich Karbide, die Frage ist nur wie groß sind sie, wie zahlreich sind sie und wie homogen sprich wie gleichmäßig sind sie verteilt.

Man kann grob sagen: je mehr Legierungselemente ein Stahl hat umso zahlreicher werden die kleinen Kerlchen in der Schmelze gebildet.
Je weniger der Hersteller auf die Qualität bei der Herstellung achtet umso "fetter" können die Karbide werden.

In rostfreie Legierungen welche auf die "normale" Weise hergestellt werden sind die Karbide meist recht groß und nicht optimal verteilt.

Durch das pullvermetalurgische Herstellen wird meist gerade die Karbid Größe und die Verteilung wesentlich verbessert.

Als gutes Beispiel bietet sich der Vergleich zwischen ATS34 und RWL34 an. ATS34 ist "normal" hergestellt und beinhaltet ein rechts grobes Gefüge. RWL34 ist von den Legierungsbestandteilen fast identisch, hat durch das andere Herstellungsverfahren aber ein wesentlich feineres Gefüge.

Das heißt jetzt aber nicht das alle normal hergestellen schlecht und alle pullverm. hergestellen gut sind.

AEB-L ist glaub ich auch "normal" hergestellt. Hier wird aber bei der Herstellung auf feinstes Gefüge geachtet. Da zusätzlich dazu noch (laut Verhoeven) eine (für den Anwendungsbereich) optimale Legierungszusammensetzung kommt, hat man am Ende eine rostträge, dünn ausgeschliffene und sauscharfe Rasierklingen.

Um genau sagen zu können ob der von dir genannte Stahl "gut" oder "schlecht" ist, müsste man halt genau wissen wie er aussieht (Gefüge).

Um genau sagen zu könne ob du mit dem Messer super arbeiten kannst, sollte man desweiteren noch wissen was du damit machen willst, und wie die Geometrie des Messers aussieht..

Puhhh - ich glaub Romans Buch entfaltet langsam seine Wirkung bei mir :D

p.s. wegen dem Schärfen: Die Anzahl und die Größe von Karbiden gibt an wie leicht sich eine Klinge schärfen lässt. Um das Beispiel noch einmal aufzugreifen, eine ATS34 Klinge sollte schwieriger zu schärfen sein als eine aus RWL34.

Am besten mal diesen Artikel von Roman Landes durchlesen: http://www.schmiedecafe.com/forum/showthread.php?t=175

Oder noch besser, das Buch kaufen!

Gruß

Simon
 
Last edited:
Hi,
Ich wollte einfach nur damit in der Küche arbeiten !!!??
sonst eigentlich nix
Gruß vom Mops
 
Hallo Otto,
geau um die "Blazen" Messer geht es. Ich hatte das Glück ein solches Messer mal ausprobieren zu können und war eigentlich begeistert. Nur der Stahl den ich halt überhaupt nicht kannte hat mich davon abgehalten es zu kaufen. So richtig sicher bin ich allerdings durch die Beiträge auch noch nicht. Ich werd mich halt mal mit der Theorie beschäftigen müssen.
Gruß vom Mops
 
Hallo Mops,

habe selbst ein Tojiro aus der "powdered steel" Serie
und ein Twin Cermax. Bin mit beiden sehr zufrieden.


Nachteil in meinen Augen:

Beide lassen sich deutlich mühsamer schärfen als z.B.
ein Hattori HD aus VG10.

Grüße

otto03
 
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