Rechnung für Garantieleistung? [war: Jetzt hat es ein Ende...]

voodoo2nd

Mitglied
Messages
17
Hallo zusammen!
Die unendliche Geschichte hat ein Ende:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=32104&highlight=unendliche+geschichte
Ich habe mein Messer. Es wurde zwar nicht Oberflächen-Behandlet so wie ich es wollte, sondern komplett demoniert.
Das das Messer demoniert wurde ist ja ein ganz guter Zug der Firma Böker, aber als ich nach einer Woche eine Rechnung erhielt wunderte ich mich trotztdem ein bißchen: Das Messer war ein paar Wochen alt, ich reklamierte es und bekam eine Rechnung für die Reperatur. Da ich es für ein Missverständniss hielt ignorierte ich diese Rechnung.
Am Montag kam die Mahnung + Mahngbühr und wenn ich wieder nicht zahle wird ein Inkasso Büro beauftragt.
Ich dachte, ein Anruf sollte das ganze aus der Welt schaffen: die nette Dame an der anderen Leitung erklärte mir, dass die Rechnung deshalb so niedrig ausfällt, weil es die Firma Böker zum Selbstkostenpreis repariert hat. :confused:
Mir ist das eigentlich einerlei.

Ich hab mir ein Messer qualitativ hochwertiges Messer gekauft, habe dieses Messer nach ein paar Wochen reklamiert da es rostet, wartete wieder einige Wochen dass es reperiert wird und muss in der Garantiezeit diese Reperatur bezahlen.
Ich persönlich kann das nicht nachvollziehen.

Wenn ich einem Kunden eine Waren verkaufe und diese nach einigen Wochen reklamiert wird, weil es sich um einen Materialfehler handelt, wird die Ware ausgetauscht.
Ich repariere die Ware nicht und schreibe dem Kunden eine Rechnung.

Ich persönlich bin sehr enttäuscht über die Vorgehensweise der Firma und werde in Zukunft, bei der Wahl eines neuen Messers, sicher einen anderen Hersteller wählen.
Voodoo2nd
 
Last edited:
Deinen Ärger kann ich verstehen - aber ich hätte dennoch einen zum Thema passenden Titel des Threds für besser gehalten.
 
Ich kann Dir empfehlen wenn alle Stricke reissen, ruf H. oder Fr. Felix-Dalichow an. Ich habe besonders mit Fr. Felix-Dalichow sehr gute Erfahrungen gemacht wenn es gilt Probleme aus der Welt zu schaffen.
 
Ja nun, finde ich schon etwas suspekt. Bei mir sind auch schon Messer angerostet, es war aber im Dummheit meinerseits - rostfreie Klingen ein paar Minuten nass herumliegen lassen, und schon ist's passiert.

Vielleicht doch ein Problem, das durch mangelnde Vorsorge entstand?
Das würde *ich*, wäre ich der Hersteller, zumindest bei angerosteten Messern zunächst vermuten.

Keno
 
cheez said:
J
Vielleicht doch ein Problem, das durch mangelnde Vorsorge entstand?
Das würde *ich*, wäre ich der Hersteller, zumindest bei angerosteten Messern zunächst vermuten.

Keno

Keine Frage. Würd ich wahrscheinlich auch .
Nur wie soll ich beweisen, dass ich nur Pakete aufschneide und manchmal einen kleinen Stock für meinen Sohn schnitze?
 
cheez said:
...
Vielleicht doch ein Problem, das durch mangelnde Vorsorge entstand?
Das würde *ich*, wäre ich der Hersteller, zumindest bei angerosteten Messern zunächst vermuten.

Keno

Der Hersteller hätte evtl. auf die Pflege hinwiesen sollen (weiß nicht, ob dem Messer Pflegehinweise beiligen) :confused:
Wenn auf der Klinge "rostfrei" steht, geht doch der Otto-Normal-Käufer davon aus, das das ganze Messer Rostfrei ist punkt
Eben dieser Otto macht sich bestimmt keinen Kopf, das die Feder, Platinen oder was sonst noch aus Metall an dem Messer ist, ein anderes Material wie die Klinge sein kann und somit unter Umständen etwas Pflege bedarf.

Klar, wenn man sich den Werbetext auf der Böker-Seite genau durchliest, steht das rostfrei "nur" im direkten Kontext zur Klingenbeschreibung.
 
Semi-OT -

Ich glaube (hoffe!) dass bei 99,- Otto weiss, dass es eben Rostfrei sehr selten gibt, sondern meist Rostträge.

Das ist auch eine alte Diskussion, haben wir schon zig Mal gehabt. Nur, sind wir hier in Amerika, müssen wir auf Stahl draufschreiben dass er rosten kann, und auf Kaffeebecher das der Inhalt heiss ist? Muss das wirklich erwähnt werden?

Wenn es sich um einen Material-/WB-Behandlungsfehler oder ähnliches gehandelt haben sollte, bin ich sicher Böker bringt das in Ordnung. Ansonsten ist's halt Pflege.

Übrigens - sowohl Benchmade als auch Spyderco zB nehmen Schäden, die durch mangelnde Pflege entstanden sind, ausdrücklich aus der Garantie heraus.

Keno
 
Na, und selbst wenn es mangelnde Pflege ist, hätte Böker gleich darauf hinweisen können, anstatt eine Rechnung zu schicken...

Und für Otto-Normalverbraucher heißt "rostfrei" rostfrei und "30m wasserdicht" bis 30m wasserdicht. Sonst könnte man ja rostträge drauf schreiben, wenn es der Hersteller ohnehin weiß, und nur die Kunden nicht...
 
Stop!
Bevor das ganz in die flasche Bahn läuft:
Ich hab nicht behauptet, dass ich das Messer falsch beschriftet wäre oder dass ich es unsachgemäss behandelt habe: jedes Messer wird von mir sehr penibel behandelt, d.H. nach jedem "härterem" Einsatz (unter härtere Einsätze verstehe ich Grillabende etc.) wird das Messer gereinigt und mit Waffenöl versorgt.
Ich habe Messer aus Stahl die nicht rostfrei sind und selbst die haben noch nie zum Rosten angefangen weil ich mir einfach drauf schaue.....
So long,
Voodoo2nd
 
cheez: Ich glaube (hoffe!) dass bei 99,- Otto weiss, dass es eben Rostfrei sehr selten gibt, sondern meist Rostträge.

Soweit mir bekannt ist, ist die Bezeichnung ROSTFREI aber geschützt. Soll heißen wenn rostfrei darufsteht ist auch rostfrei drin. Es ist nach Gesetzt nicht erlaubt einen rostträgen Stahl mit dem Schriftzug "rostfrei" zu versehen.

Da ist absolut zwischen rostfrei und rostträge zu unterscheiden. Auch wenn rostfreie Stähle natürlich unter einigen Umständen Rost ansetzen können.


Meiner meiner nach ein sehr unkulanter Zug von Böker!
 
Meine Meinung:

Verständlich, daß sich jeder darüber ärgern würde, wenn ein neues Messer schon nach kurzer Zeit Rost ansetzt.

Insbesondere dann, wenn der Benutzer seiner Meinung nach alles dafür getan hat, das Messer richtig zu pflegen.

Wird dieses Messer dann bei einem Hersteller wie Böker (kein kleiner Betrieb) reklamiert und im Ergebnis kommt diese Verfahrensweise heraus, mache ich mir schon meine Gedanken.

Selbst wenn der Benutzer die Klinge falsch behandelt hätte, würde sich Böker keinen Zacken aus der Krone brechen, die Reparatur/Tausch auf Kulanz auszuführen.
Würde argumentiert werden, daß dies dann dem Unternehmen auf Grund der Häufigkeit schaden könnte, dann denke ich mir, ist vielleicht doch die Qualität nicht das Wahre?

Wie dem auch sei, manche hier beklagen, daß "öfters" auf der Firma Böker herumgehackt wird.

Dieses Verhalten führt nicht dazu, daß sich das ins Positive ändert.

Grüße

____
Tom
 
CHST said:
...
Soweit mir bekannt ist, ist die Bezeichnung ROSTFREI aber geschützt. Soll heißen wenn rostfrei darufsteht ist auch rostfrei drin. Es ist nach Gesetzt nicht erlaubt einen rostträgen Stahl mit dem Schriftzug "rostfrei" zu versehen.
...

Dann sieh Dir mal die Klingenstempel "rostfrei" auf Messern verschiedener Hersteller an, die rein von der Legierung als "rostfrei" anzusehen sind, oder im Allgemeinen so genannt werden...
Und selbst 440C oder ein S30V *können* rosten :cool:

Das, was Du meinst, ist das Symbol für rostfreien Edelstahl, der beispielsweise in der Küche verwendet wird.
Und das sind austenitische Stähle (VA), aus denen man gewöhnlich keine Messer macht... - und das Symbol mit dem Schriftzug ist geschützt.
 
Das sieht für mich auf den ersten Blick nicht gut aus :(
Ich versuche aber immer etwas Positives zu sehen.

Das Messer wurde bereits im Forum "reklamiert", und die Firma (User :HeinrBoker) hat versprochen, das Problem aus der Welt zu schaffen.
Man wusste wohl, daß der Kunde "laut" werden kann.
Trotzdem hat man die Sache durchgezogen. Das gefällt mir. Man versucht nicht, populistisch zu agieren. Das wäre in der Situation einfach.
 
Populistisch?

Es gab drei Möglichkeiten:

1. Rost oberflächlich entfernen = € 0,00
2. Demontage und entrosten = € 15,00 bis 25,00
3. Neues Messer = € 30,00 oder so.

Er hat sich für die 0,00 Variante entschieden (das hätte ich dann selbst gemacht) und abgeschickt. Ausgeführt wurde die Variante 2.

Hat er nicht bestellt.

Wenn man meint, die Arbeit von Böker wäre irgendwie von Wert, dann soll man bezahlen, denn so war es angeboten oder man erkennt, dass das die Demontage bei dem Messer eigentlich auch egal war, also keinen Wert darstellt, dann schreibt man denen das, damit die Bescheid wissen und gut ist.

Die Chefs dort werden sicher höflich und verständnisvoll reagieren, weil sie hier immer so auftreten. Ich würde daher auch höflich auf sie zutreten.
 
ja, das ist doch was ich meine. Die Firma hat sich für eine Lösung entschieden und es durchgezogen. Ob das so richtig war, ist 'ne ganz andere Frage.

Populistisch wäre in dem Fall, ein neues Messer (oder kostenlos demontieren und entrosten) zu verschicken, wohl wissend, daß man hier dafür ein öffentliches Lob kassiert. Daß der Kunde hier über den Ausgang der Sache berichten würde, war zu erwarten. das wäre günstig und pr-wirksam.
 
Schnauz voll!

So, nach langem hin und her, hab ich heute ein Mail bekommen, wenn ich den Betrag nicht bis 20.Juni überweise, wird ein Inkasso-Büro beauftragt.
Ich habe das Geld überwiesen, denn ich habe entgültig die Schnauze voll!
Ich habe auf die Kulanz von einem solchen Hersteller gehofft, wenn man schon ein Messer liefert, das Materialprobleme aufweist, dass es ohne grossen Hin&Her getauscht wird.
Ich will die Firma Böker jetzt nicht an den Pranger stellen. Es gibt hoffentlich auch Fälle, wo es funktioniert hat.
Ich kann nur persönlich sagen: nie wieder Böker!
Ich kann weder die Qualität der Messer noch den Service weiter empfehlen .
Voodoo2nd
 
Hallo voodoo2nd,

ich denke, daß Du im Recht bist (bzw. warst :rolleyes: ), denn gemäß Deiner obigen Beschreibung wurde eine Arbeit ausgeführt, die nicht vereinbart worden war, sondern Du hattest die für Dich kostenfreie Möglichkeit gewählt. Der Irrtum war also nicht bei Dir.
In so einem Falle würde ich kein Geld überweisen, auch nicht an ein Inkassobüro, sondern schauen, ob sich da jemand klagen traut.
Deine Entscheidung, weitere Einkäufe betreffend, ist nachvollziehbar.

Was meint eigentlich der Händler, der das Messer verkaufte, dazu?

Handelt es sich bei Deinem Problem-Optima um das Optima-Set (Klinge und Säge, Kunststoffgriffschalen, 4034-Stahl) oder um das Optima mit Holz-/Horn-/Knochengriff und 440-C-Stahl bei der Grundausführung?

Hat Böker einen Grund genannt, weshalb das Messer nicht für den Kunden kostenfrei umgetauscht oder überarbeitet wurde? Gab man letztendlich Dir die Schuld an der Rostbildung?

An Böker:
Wie erklären sich die Unterschiede in der Kulanz gegenüber Kunden: Einerseits dieser Fall hier, andererseits wird ein Ersatzteil für das Jim-Wagner-Messer einem anderen Kunden frei zugesandt?

Gruß
 
Arco said:
Handelt es sich bei Deinem Problem-Optima um das Optima-Set (Klinge und Säge, Kunststoffgriffschalen, 4034-Stahl) oder um das Optima mit Holz-/Horn-/Knochengriff und 440-C-Stahl bei der Grundausführung?
Gruß

Es war Optima-Set mit Kunststoffschalen...


Arco said:
Hat Böker einen Grund genannt, weshalb das Messer nicht für den Kunden kostenfrei umgetauscht oder überarbeitet wurde? Gab man letztendlich Dir die Schuld an der Rostbildung?
Gruß

Die Begründung von Böker war jene, dass man nicht nachvollziehen konnte, was ich mit dem Messer angestellt habe, dass es rostet.
Ich bin aber jemand, der seine Messer nach jedem stärkeren Gebrauch pflegt. Ich will ein Messer benutzen und nicht nur anschauen.
Schlecht Qualität.
 
Sehr geehrter voodoo2nd,

die Zufriedenheit unserer Kunden ist eines der Top-Ziele in unserem Unternehmen. Als Hersteller werden wir täglich mit Anfragen und Beschwerden konfontiert, denen wir uns gerne stellen. Unter der Maxime "im Zweifel für den Kunden" wird immer eine einvernehmliche Lösung gefunden.

Folgender Sachverhalt liegt vor:
Reklamiert wurden Korrosionsspuren an der Oberfeder eines Messers. Der Federstahl ist nicht absolut korrosionsbeständig und es ist für uns immer schwer nachzuvollziehen, womit das Messer in Berührung gekommen ist.

Wir haben dem Kunden 3 Reparaturvorschläge gemacht:
a) Aufarbeitung des Messers ohne Demontage auf Kulanz
b) Komplette Demontage und Überarbeitung der Oberfeder zum Selbstkostenpreis von 20 EUR
c) neues Messer zu einem Kulanzpreis

Nach Rücksprache mit dem Händler des Kunden wurde Möglichkeit b) vereinbart.

Der Kunde erhielt somit ein komplett überarbeitetes Messer zum Selbstkostenpreis. Leider wurde der Rechnungsbetrag nicht beglichen.

Daraufhin fand ein Telefongespräch statt, indem dem Kunden noch einmal der Sachverhalt erklärt wurde. Es wurde vereinbart, daß die Rechnung innerhalb von 10 Tagen bezahlt wird. Leider ist auch das nicht geschehen. Stattdessen werden wir jetzt öffentlich an den Pranger gestellt.

Wir halten diese Vorgehensweise für unfair. Es ist nicht in Ordnung, wenn nach zeitraubender Diskussion eine Vereinbarung gemeinsam getroffen wird, diese einseitig nicht einzuhalten und stattdessen ein öffentliches Forum zur nachträglichen Durchsetzung der eigenen Vorstellungen zu benutzen.

Mit freundlichen Grüßen aus Solingen
Carsten Felix-Dalichow
 
Wer nicht dabei war / nichts zum Vorgang selber sagen kann, sollte einfach mal nix schreiben ...

Der angesprochene wird sich schon melden.

OT a la

"ich hab das so verstanden ..." "Find ich aber nicht gut das A sagt ... und B das Gegenteil behauptet ..." wird gelöscht.


El
 
Back