A-F Boot, wie ist das mit dem Schliff zu verstehen?

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RogerRabbit

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Hallo!

Der Beschreibung des A-F Boot auf der Böker Homepage ist folgender Text zu entnehmen: "Die Klinge verfügt auf der einen Seite über einen typischen doppelkonischen Dolchschliff und auf der anderen Seite über einen Hohlschliff ". Leider werde ich daraus nicht ganz schlau.
Ich nehme einfach mal an, dass mit "doppelkonischer Dolchschliff" ein Flachschliff gemeint ist (verbessert mich bitte, falls ich mich hier teusche).


Soll das jetzt bedeuten, dass eine Schneide des Dolches einen Hohlschliff und die zweite Schneide einen Flachschliff hat?

Oder bedeutet es, dass beide Schneiden auf einer Seite einen Flachschliff und auf der zweiten Seite einen Hohlschliff haben?


Es währe auch interessant, mehr über den Hintergedanken bei der Auswahl dieses asymetrischen Schliffes zu erfahren.
Hat von euch jemand so ein Messer, oder weiss jemand wie das gemeint ist :confused: ?

Ich fine es übrigens sehr schade, das es die kleinere "Boot"-Version des Applegate-Fairbain nicht als "Desert" oder "Black" gibt, sondern nur in einer Version angeboten wird :( .

Gruss!
RogerRabbit
 
Ist in der Tat ein wenig schwierig zu erklären...also: Wenn Du das Messer in der rechten Hand hältst, dann sieht es von einer Seite aus wie jeder normale Dolch mit Mittellinie, von der anderen Seite aber, als hättest Du diese Mittelinie geradewegs auf die Linie der anderen Seite auf der ganzen Länge gedrückt... :confused: --> :ahaa:
Sieh Dir in einem Physik-Buch mal die Optik-Seiten mit konkaven und konvexen Linsen an, so in etwa läuft die Sache.
LG
Messerjocke112
 
Hmmmm :confused: .

Also definitiv nicht eine Schneide mit Hohlschliff und eine mit irgendetwas anderem, sondern ein Messer mit zwei verschiedenen Seiten. Sehr Abstrakt.

Kann man sich das Ding, von vorne betrachtet, als eine Art "V"-Profil vorstellen?

Danke!
RogerRabbit
 
Last edited:
genau. wenn du den querschnitt betrachtest, sieht die klinge aus wie ein sehr flaches dreieck, anstatt eines rhombus. ein halbierter rhombus sozusagen.

Ookami
 
Danke für die Infos!

Ist ja sehr eigenartig. Jetzt weiss ich, warum der immer nur von einer Seite Fotographiert wird. Was die sich wohl dabei gedacht haben :confused: .
Währe eigentlich ein netter führiger Dolch, aber schneidet der halbe rhombus auch was?

Gruss!
RogerRabbit
 
ich kann mir vorstellen das er besser schneidet als die gewöhnliche dolch form...
 
messerjocke112 said:
... Wenn Du das Messer in der rechten Hand hältst, dann sieht es von einer Seite aus wie jeder normale Dolch mit Mittellinie, von der anderen Seite aber, als hättest Du diese Mittelinie geradewegs auf die Linie der anderen Seite auf der ganzen Länge gedrückt...

Ja, ganz tolle Erklärung...
"Reine" Dolche haben symmetrische Klingen mit angenähertem rhombischen Querschnitt und symmetrische Griffe, also ist es völlig egal, ob man ihn rechts oder links hält :rolleyes: :ahaa:

Dann muss man schon dazu sagen, ob man ihn von von oben betrachtet, bzw. ob der Klingenschliff, bzw. -querschnitt asymmetrisch ist, um eindeutig festzustellen, in welcher Art er asymetrisch ist.

Ist die Frage, ob er ober/unterhalb des Mittelgrats unterschiedlich ist, oder ob er rechts/links der jeweiligen Schneide (von oben gesehen) unterschiedlich ist ?
 
Kann mir vorstellen, dass der nicht zum Schneiden gedacht ist, sondern zum Stechen. Dolche sind zum Stechen da. Sonst wärs kein Dolch, sondern ein Messer.
Strider hat (wie schon oben erwähnt) auch so etwas. Das PH z.B sieht so aus:

PH-backside.jpg


Strider-PHA2.jpg
 
Hallo,

der Anschliff beim Böker ist genau wie von Revierler beschrieben und gezeigt.

Ist halt eine "Stichwaffe" und zum Schneiden nur bedingt geeignet.
 
Danke für die Infos und Pics!
Die Bilder konnten das gleich viel besser erklären :super: .

Nun, für mich ist ein Dolch keine reine Stichwaffe, sondern auch etwas, mit dem man in beide Richtungen schneiden kann. Besonders Interessant ist das dann, wenn eine schneide Glatt, und auf der Anderen ein Wellenschliff ist.
Ich finde es schade, dass zweischneidige Messer von vielen als reines SV-Instrument gesehen werden. Natürlich kann es das sein, aber ich finde,es ist auch ein vielseitiges Tool mit einer sagenhaften Spitze für feine Arbeiten. Natürlich gibt es hier Unterschiede in der Praxistauglichkeit zwischen einem klassischen FS und einem Mercworx. Ich würde auch nicht versuchen mit meinem SOG Daggert2 einen Baum zu fällen, aber für alles was mir beim Wandern so einfällt ist er voll OK.

Also in diesem Sinne... ich glaube der Böker Boot kann kein EDC für mich sein :argw: . Von der form her würde er schon als Fingernagelputzer taugen, aber dafür ist er ja zu gross. Ich bleibe lieber erst mal bei meinem Garm und sehe mir mal einen Avenger an, oder so :p .

Danke!
RogerRabbit
 
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