Messer beim Schleifen ziemlich verhunzt...

Maximillion

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Hallo erstmal. Bin relativ neu hier, mit Messern beschäftige ich mich auch noch nicht so lange.

Ich versuche seit geraumer Zeit mich mit dem Schleifen meiner Küchenmesser anzufreunden. Die typischen Seiten und Videos dazu habe ich angeschaut. Ich denke technisch mache ich es nicht ganz falsch. :) Ich hab auch so kleine Abstandshalter von Minosharp benutzt.

Ich probiere das ganze zur Zeit an meinem billigen Kochmesser von Haiku Home (20-Euro Edelstahl-Schrott) und einem japanischem Kombistein no-name 240/1000 (wurde mir damals dazu verkauft).

Jetzt hab ich dem ganzen mal ein paar Minuten auf der 240-Seite und dann noch ein paar Minuten auf der 1000-Seite gegönnt. Vielleicht so 250-mal vor und zurück je Seite mit moderatem Druck. Im Ergebnis ist die Klinge jetzt relativ scharf, aber ich hab irgendwie die ursprüngliche Form der Klinger "zerschliffen". Die ist jetzt wellig, vorne an der Spitze ist die ursprüngliche Krümmung dafür weg und die Klinge gerade. Sieht ziemlich zerrüttet aus das ganze.

Ist der 240 zu grob für solche Messer? Hab ich zu lange geschliffen. Wie krieg ich da jetzt wieder eine ordentliche Klínge hin? Ist das Messer einfach nicht gut zu schleifen? Ich könnte als nächstes meine wesentlich teureres Messer von Zwilling zerstören. :)

Hat einer vielleicht aus der Ferne einen guten Tipp?

Danke. Max
 
240 ist aber schon ganz schön grob und trägt ne Menge Material ab, oder?
Ich bin mit meinem 6000/1000 Kombistein sehr zufrieden und habe als Anfänger schon Ergebnisse mit denen ich zufrieden bin.
 
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Ich schiebe die Klinge, soferne sie nicht zu lange ist, so über den Schleifstein, daß bei jeder Schleifbewegung die gesamte Schneide Kontakt mit den Schleifstein hat und nicht nur ein kleiner Schneidenabschnitt. Damit ist gewährleistet, das der Abtrag über die gesamte Länge der Schneide gleich stark ist.
Möglicherweise hast du an der Klingenwurzel zu lange und intensiv geschliffen, dafür andere Bereiche zu kurz gekommen sind?

Hasenfuss
 
Messer verschliffen

Maximillion said:
....Jetzt hab ich dem Ganzen mal ein paar Minuten auf der 240-Seite und dann noch ein paar Minuten auf der 1000-Seite gegönnt. Vielleicht so 250 Mal vor und zurück je Seite mit moderatem Druck. Im Ergebnis ist die Klinge jetzt relativ scharf, aber ich hab irgendwie die ursprüngliche Form der Klinger "zerschliffen". Die ist jetzt wellig, vorne an der Spitze ist die ursprüngliche Krümmung dafür weg und die Klinge gerade. Sieht ziemlich zerrüttet aus, das Ganze.

Ist der 240 zu grob für solche Messer? Hab ich zu lange geschliffen? Wie krieg ich da jetzt wieder eine ordentliche Klínge hin? Ist das Messer einfach nicht gut zu schleifen? Ich könnte als Nächstes mein wesentlich teureres Messer von Zwilling zerstören.
Natürlich müsste ich die Klinge sehen, um eine Vorstellung zu bekommen, aber wirklich sinnvoll wäre die Ansicht "vorher/nachher". Leider ist jetzt die "vorher"-Ansicht nicht leicht wieder herzustellen...

Lange schleifen macht nicht schärfer! Die groben Steine dienen der Formgebung (das hast Du gemacht....) und dem Abtrag von Material, um z.B. einen kleineren Schneidenwinkel zu erhalten. Sobald das erreicht ist, kannst Du mit feineren Steinen weiterarbeiten, um eine immer feinere Schneide zu bekommen.

Ich mache immer nur wenige Züge mit dem Messer und kontrolliere dann das Resultat. So vermeide ich ungewollte Formänderungen.

Ansonsten: Leos Messerschärfseite oder bei einem erfahrenen Schleifer zugucken. Ist mit etwas Geduld wirklich keine unlösbare Aufgabe.

Gruß

sanjuro
 
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vielen dank erst mal. ich habe jetzt einen 1000/6000 stein bestellt. damit werde ich es jetzt nochmal probieren. ausserdem werde ich nicht so lange schleifen und öfter überprüfen.

lg,

max
 
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