Kaufempfehlung Hippe

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cmd. stinger

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Guten Tag
ich möchte mir eine Hippe zum Glätten von Schnitträndern an Bäumen kaufen.
Von der Form einer Hippe bin ich ziemlich überzeugt, da die Handhabung genial ist.
Meine Frage ist nun, welche Hippe könnt ihr mir empfehlen (Qualität, Preis, Material)
Welche Erfahrungen habt ihr mit Hippen?

Danke für eure Tipps.

Martin
 
Meine Frage ist nun, welche Hippe könnt ihr mir empfehlen (Qualität, Preis, Material)
Welche Erfahrungen habt ihr mit Hippen?

Hallo,

die besten (und leider auch teuersten) Hippen kommen von der 1887 im Schwäbischen gegründeten Fa. Tina. Die Klingen sind aus Kohlenstoffstahl. Ich habe eine Hippe von dieser Fa. mit einer Klingenlänge von 9,5 cm (ist die größte im Programm) und schönen Nussbaumschalen. Meine Frau benutzt sie mittlerweile im Kräutergarten zum abernten - das Ding ist sauscharf und überdies noch schön anzuschauen. Der Preis lag bei knapp 90,-- €. Ich habe die Hippe bei einem örtlichen Gärtner besorgt; meines Wissens gibt es eine kleinere bei Manufactum (ist allerdings zu teuer) oder im gut sortierten Handel für Gartenbedarf.
Gruß
TPO
 
Mein Tipp: Fiskars

ordenlich verarbeitet und recht günstig

131309_1304.jpg
 
Wie bereits erwähnt kommt da nur die Firma Tina aus Reutlingen in Frage. Es gibt nichts bessers.


Infoblätter

Das richtige Abziehen von Veredelungs-Messern

Messerensemble der Firma TINA-Messermanufaktur (Werkfoto)

Jedes gute Veredelungs-Messer verlässt die Manufaktur mit einem sorgfältig von Hand hergestellten Abzug (haarscharfe Schneide). Dieser Abzug geht im täglichen Gebrauch nach und nach verloren. Für einen glatten Schnitt ist es unerlässlich, die Klinge richtig abzuziehen. Nachfolgend einige Tipps vom Hersteller:

1. Messer mit einseitig angeschliffener Klinge, d.h. die Rückseite ist flach, die Vorderseite (mit Nagelgriff) leicht gewölbt:
Rückseite flach auf Abziehstein legen, mit kreisenden Bewegungen schleifen. Vorderseite ebenfalls flach auf den Abziehstein legen, dann aber leicht (ca. 5°) den Rücken anheben. Ebenfalls mit kreisenden Bewegungen so lange schleifen, bis vorne an der Kante "Grat" entsteht, d.h. an der äussersten Schneide hängen halblose feine Stahlrestchen.
Jetzt kommt der wichtigste Teil des Abzugs: Diesen "Grat" mit feinen, leichten Strichen (nicht kreisend!!!) von beiden Seiten der Klinge "wegziehen". Wenn der "Grat" verschwunden ist, ist die Klinge haarscharf.

2. Messer mit beidseitig angeschliffener Klinge, d.h. Vorder -und Rückseite sind leicht gewölbt:
Rückseite flach auf Abziehstein legen, dann aber leicht (ca. 5°) den Rücken anheben und mit kreisenden Bewegungen schleifen. Vorderseite ebenfalls flach auf den Abziehstein legen, ebenfalls leicht (ca. 5°) den Rücken anheben. Mit kreisenden Bewegungen so lange schleifen, bis vorne an der Kante "Grat" entsteht, d.h. an der äussersten Schneide hängen halblose feine Stahlrestchen.
Auch hier der wichtigste Teil des Abzugs: Diesen "Grat" mit feinen, leichten Strichen (nicht kreisend!!!) von beiden Seiten der Klinge "wegziehen". Wenn der "Grat" verschwunden ist, ist die Klinge haarscharf.

3. Abziehsteine: Geeignet sind die speziellen feinkörnigen Abziehsteine (Bsp.: Hermann Meyer, Art. Nr. 61 99 40-42, 61 99 10 / TINA - Abziehsteine Nr. 940 u.941), sowie die Belgischen Brocken. Bei Steinen mit einer flachen und einer gewölbten Seite wird die flache Seite für Okuliermesser, Kopuliermesser und Pfropfmesser verwendet, die gewölbte Seite für Hippen. Der Belgische Brocken als extrafeiner Natur- Abziehstein wird verwendet für das Abziehen von Okulier- und Kopuliermessern. Die genannten Abziehsteine sind "Nass-Steine", d.h. zum Abziehen wird der Stein mit Wasser benetzt. Aufbewahrt wird der Stein im Wasserbad ( evtl. alte Konservendose, o.ä.).

4. Pflegehinweise für Messer:
Klinge nach Gebrauch von anhaftenden Schneidresten befreien und leicht einfetten. Alle 2 Wochen einen Tropfen Nähmaschinenöl in die Drehstelle zwischen Klinge und Feder geben. Die Klinge kann sich dadurch nicht in die Feder einarbeiten, was zu einem "Ausleiern" führen würde.

Quelle: TINA-Messermanufaktur, Am Heilbrunnen 77/79, 72766 Reutlingen
 
@Thomas,
Da hab' ich wohl was falsch verstanden. :confused:
Na gut, man lernt nie aus :p, mir war als Hippe nur sowas wie das Fiskars-Teil bekannt.
 
Gärtner-Hippe

schwartzbunt said:
..... ordenlich verarbeitet und recht günstig:
Fiskars

Das Teil nennt man nach meiner Kenntnis eine HEPPE. In der Schweiz heißt so etwas GERTEL, in Frankreich SERPE.

Eine Hippe ist wohl eher ein taschenmessergroßes, stark zur Schneide hin gebogenes Veredelungsmesser.

Gruß

sanjuro
 
Ich habe meine erste Hippe mit 5 oder 6 Jahren geschenkt bekommen und über 10 Jahre fast immer dabei gehabt(dann wurden die Hosen zu eng :p ). Zum Schnitzen und Kerben unschlagbar !

[URL=http://imageshack.us][/URL][URL=http://imageshack.us][/URL]
(die erste ist von T&G, die 2. von Linder und die 3. Opinel)

Sowas gibts bei Opinel (3 Modelle), Linder Solingen, Tools&Garden Lüneburg (2 Modelle), Otter Solingen und und und...und natürlich Tina (mindestens 20 Modelle/Grössen)
Eigentlich gibts die in jedem größeren Gartencenter, Gartenfachgeschäft oder RaiffeisenGenossenschaft.

Nachtrag : Hab gerade (nach fast 30 Jahren) festgestellt, daß meine eine Tina-Gartenhippe ist ...
 
Last edited:
Habe auch seit Ewigkeiten eine Hippe der Firma Hugo Köller.. damals in einem Gartengeschäft besorgt für ca. 12 DM....
Kohlenstoffstahl Klinge, Holzgriff, sehr starke Feder á la Lütters & Cie.
Dient meiner Mutter nun schon seit gut 15 Jahren im Garten.
Sehr empfehlenswert!
 
also ich benutze bei der arbeit eine hippe von otter für 10 euro und bin sehr zufrieden damit . auch die anderen gesellen fragten schon wo ich das gute stück her habe .
 
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