Neues Kochmesser: F. Dick 1778, Herder 1922 oder reicht ein Global?

eosfan

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Hallo,

ich habe überlegt mir zu Weihnachten ein neues Kochmesser zu gönnen. Da ich mit den Messern um 21cm Klingenlänge sehr gut klar komme, sollte es entweder ein klassisches deutsches Kochmesser oder ein japanisches Gyuto werden. Momentan tendiere ich gefühlsmäßig mehr zu den deutschen Varianten.

Hier wollte ich mal fragen, ob ein F. Dick 1778 wirklich so gut ist, dass der (im Vergleich recht hohe) Preis gerechtfertigt ist. Lässt sich so ein Dick gut selbst nachschärfen auf z.B. Wassersteinen oder Wetzstahl?

Das Herder 1922 bekommt ja was das Schneiden angeht sehr gute Kritiken, aber wie sieht es da mit dem Pflegeaufwand aus? Klar, keines der Messer gehört in den Geschirrspüler und ich habe auch kein Problem damit das Messer nach erledigter Arbeit zu reinigen und abzutrocknen, aber es sollte sich in Grenzen halten und nicht darin ausufern, dass ich nach jedem Schneidevorgang die Klinge neu schrubben und ölen muss um Oxidation zu verhindern. Die 1922 Serie ist ja nicht rostträge, oder?
Gibt es noch echte Alternativen von anderen deutschen Firmen, die ihr uneingeschränkt empfehlen könnt?

Von den Japanern gefällt mir bisher allenfalls das G2 oder GF-33 von Global, allerdings muss ich erstmal in ein Fachgeschäft, das Global führt, um zu prüfen, ob der Griff für mich geeignet ist.
 
das herder 1922 kochmesser ist super.

du breauchst es auch nicht nach jedem schnitt zu reinigen, jedoch anlaufen tu es natürlich. saure früchte wie zitrone, orangen, ananas usw. solltest du mit einem anderen messer schneiden. nicht nur dem messer zu liebe sondern auch dem geschmack zuliebe (ananas fängt an zu stinken)

wenn du dies nicht magst, dann muss es rostfrei sein.


also, ich kann die im moment keine richtige rostfreie empfehlung geben,

- dreizack (war früher besser) sind zu weich und mies geschliffen
- dick hatte ich nie in gebrauch, im laden sehen die 1778 gut aus!
- zwilling die m66 haben im laden überzeugt, schöne schärfe, dünn, aber nur das santoku gefällt mir in der hand.
- kasumi schon ok, aber sollten getunt werden, seiten schleifen polieren
- shun dass selbe wie kasumi, tunen!

frag mal rumag,
der macht bald kochmesser aus "4034 oder so :lechz: " bei richtiger wärmebehandlung (bei thomas keine frage!), ist das eine echte alternative!
und "handgemacht" oder wie die amerikaner sagen "custom made" :)
 
albino said:
das herder 1922 kochmesser ist super
Hallo, ich hatte es auch mal für eine Weile. Auch ich fand, dass es ein gutes Messer ist. Am meisten hat mich eigentlich das Kirschholz, seine Verarbeitung und die dicke gekröpfte Klinge gestört. Die Klinge selbst war sehr gut verarbeitet.

Eine dünne Klinge braucht halt weniger Kraft und der Bart ist beim Schleifen im Weg. Ausserdem sind dünne Klingen leichter und dann kannst Du mit größeren Längen bequem hantieren.
albino said:
- dick hatte ich nie in gebrauch, im laden sehen die 1778 gut aus!
Das Dick Kochmesser hatte ich einmal in der Hand. Es ist sehr leicht und sehr gut ausbalanciert. Und außerordentlich teuer.
Eigentlich ist es ein reinrassiges Gyuto. Wobei ich sagen muss, dass die Verarbeitung wirklich exzellent war, deutlich besser ist als die meiner (viel billigeren) Japanischen Serien-Gyutos. Der Klingenrücken war sauber abgerundet, die Klinge sehr gut verarbeitet und das Heft war wie ein Handschmeichler.
albino said:
und "handgemacht" oder wie die amerikaner sagen "custom made"
Der Preis, den mir Jürgen Schanz für ein handgemachtes Kochmesser ohne Schnickschnack genannt hat, war m.E. völlig in Ordnung.

Peter
 
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