Benchmade Mini Skirmish 635

jericho

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Hi Zusammen,

habe vorgestern endlich mein Mini Skirmish erhalten, leider bin ich nicht 100% damit zufrieden.

Die Schraube der Klingenachse war von anfang an locker, wenn ich sie festziehe klemmt die Klinge! Wenn ich sie nicht festziehe läuft die Klinge logischerweise einwandfrei. Leider bleibt die Schraube natürlich nicht in dieser Position stehen und das Klingenspiel wir nach ein paar öffnen/schießen größer.

Außerdem geht die Klingenaretierung sehr schwer um das Messer wieder zu schließen. Mann muss sehr fest seitlich drücken, dann lößt sie sich mit einem "Knack" (egal ob trocken oder geschmiert) und man überbiegt fast die/den "Blattfeder"/Verschluss.

Das kanns ja wohl nicht sein, oder?

Gruß
Jericho
 
Hi ,

wenn das Messer von einem Händler ist würde ich es Umtauschen. ich würde die Finger davon weg lassen.
 
Ist doch nicht besonders schwer, die Achsschraube in der richtigen Position mit Schraubensicherung zu fixieren, oder?
 
Möglichkeiten:

Leider bleibt die Schraube natürlich nicht in dieser Position stehen und das Klingenspiel wir nach ein paar öffnen/schießen größer.

Etwas Schraubensicherung (z.B. Loctite mittelfest) hat ein gleichartiges Problem mit meinem Buck Strider 880SP gelöst.

Außerdem geht die Klingenaretierung sehr schwer um das Messer wieder zu schließen.

Mein Skirmish hatte auch so einen strammen Lock. Bei mir half öffnen/schliessen bis mein Daumen glühte.

Mann muss sehr fest seitlich drücken, dann lößt sie sich mit einem "Knack" (egal ob trocken oder geschmiert) und man überbiegt fast die/den "Blattfeder"/Verschluss.

Da würde ich schon vorsichtig sein. Kann sein, dass Du den Lock überdehnst. Wie immer im Leben, rohe Gewalt macht mehr kaputt, als sie nützt.

Oder Du gibst es zurück. Das mit dem Schraubenkleber kann dein Rückgaberecht beeinträchtigen. Vielleicht besprichst Du das vorher mit dem Händler bzw. Verkäufer.

Gruss
Andreas
 
Also meins ist einwandfrei. Ich würde ein "defektes" umtauschen. Warum sollte man sich bei einem so tollen Messer über solche Sachen ärgern?
Nene, wenn dann will man ja auch ein funktionierendes Exemplar haben.
 
Der Der Das BM635 verkauft hat ....

Hallo allerseits !

Nachdem ich der Verkäufer des hier als nicht 100% einwandfrei beschriebenen BM635 bin, will ich dann auch hierfür die ganzen Hintergründe darlegen .
Ich bin nach wie vor der festen Meinung, dass das BM635 (immerhin überprüft) gar nicht so mangelhaft gewesen sein kann !


Dass die BM-Skirmish ab Werk nicht immer perfekt justiert sind, dürfte allgemein bekannt sein, ohnehin bevorzugen einige absolut leichten Klingengang , andere eher nicht allzuleicht, ist beim Skirmish ja daher wohl auch einstellbar.

Desweiteren will ich darauf hinweisen, dass ich den vollen Kaufpreis mittlerweile zurückerstattet habe (obwohl Privatverkauf ohne Garantie) und auf Rückerhalt des BM635 zudem verzichtet habe (da ohnehin am Messer ja bereits munter rumgewerkelt wurde), das Messer also nunmehr verschenkt habe.
Hier aber für Viel-Leser noch ein paar Auszüge aus den ausgetauschten Mails (gekürzt), meiner Ansicht nach ist das Problem eher beim Käufer zu suchen als beim Messer ...



Hallo T.....,

Aus der Vorzeit solltest Du eigentlich wissen, dass ich normalerweise ein besonnener Mensch bin, und mich bemühe, möglicht ordentlich Hilfestellung bei verkauften Artikeln zu leisten.


Was also nun Dein BM635 anbelangt :
Ich wollte derzeit eigentlich nicht umgehend antworten, da ich das "Gedachte" in der Form, wie ich es dachte, nicht niederschreiben wollte ...
Also mal eine vorsichtige Umschreibung meiner Gedankengänge :

1) Ich habe insgesammt 8x Spyderco Stretch verkauft, von den Käufern waren 7 absolut begeistert und zufrieden, nur nicht N.: 8, also Du.
(Eigentlich war auch mein 8ter Käufer , der Juergen Z....., mit dem Stretch absolut zufrieden, hat es dann aber an Dich weiterverkauft, da es ihm als Model nicht zusagte)
Du hast dann beim Juergen das Messer als fehlerhaft mit zu viel Klingenspiel etc. beanstandet, nach extremem Hin- und Her und enormen Zeitaufwand war endgültiges Resultat war ja dann wie folgt (aus Deiner Original-Mail) :

Hallo Serge,

ich hatte heute die gelegenheit ein anderes Stretch in die Hand zu nehmen. Bei diesem war/ist das Spiel genau so groß. Anscheinend ist ein Spyderco auch nicht mehr das was es einmal war.

Ich habe mich entschlossen das Teil wieder zu verkaufen, da scheinbar alle Stretch so schlecht eingepasst sind, leider ist mein anspruch an ein 150 EUR Messer etwas höher.

Vielen Dank für Deine Bemühungen.




2) Als "Wiedergutmachung" hatte ich Dir ja dann ein günstiges BM635 angeboten, und nach enormen Beschaffungsschwierigkeiten dann zum günstigen Preis zukommen lassen.
Ich hatte 6x BM635 erhalten, von denen ich 5x bereits im Vorfeld verkauft hatte, wie auch das BM635, was ich Dir dann zum versprochenen, günstigen Preis verkauft habe.
Die anderen 4 Abnehmer, alles seit längerem Bekannte und wie auch ich eher "kleinliche" Messersammler, waren mit dem BM635 wiederum allesamt 100% begeistert und zufrieden, und hätten mir irgendwelche Mängel mit Sicherheit mitgeteilt.
Aber der Tobias kommt als Einziger dann wieder mir einer Rückmeldung daher, das BM635 sei untauglich ... ich dachte dann natürlich umgehend an die Stretch-Affaire und dachte mir sonstiges ...


Einzige Hilfestellung die ich geben kann :

Das mit der Einstellschraube am Skirmish ist mir bei meinem eigenen BM630 (grosses Skirmish) auch aufgefallen.
Da dieses Anfangs recht schwergängig war, habe ich versucht, ob über diese Schraube keine Abhilfe möglich wäre.
Kaum hatte ich aber an der Schraube gedreht, ist die Klinge dann zu leichtgängig geworden, und mir ist aufgefallen, dass sich dieses "Einstellen" des Klingenspiels in einem extrem kleinen Winkel an dieser Schraube abspielt, ich würde sagen, so 0.5-1 Grad Drehwinkel.
Hierauf habe ich dann auch andere mir bekannte BM630-Besitzer angesprochen, diese haben mir bestätigt, dass dies bei ihren BM630 genau gleich wäre.

Ich habe aber ohne grössere Schwierigkeiten eine Position gefunden, wo die Klinge ideal läuft, und meine Bedenken, dass sich dieses Spiel wegen nunmehr "lockerer" Schraube von selber verstellt, haben sich nicht bewahrheitet ! Die Liner sind zudem bei fast allen mir bekannten Skirmischen selten absolut "leichtgängig" und neigen vor allem bei schwungvollem Öffnen dazu, etwas zu blockieren, wenn man das Messer wieder schliessen will. Dies aber wohl auch bedingt, dass der Liner bei den Messern recht gross ist, und zudem Teil vom Heft (Titan)
(Ähnliche Verhaltensweisen zeigen z.B. auch die Camillus-CudaMaxx-Messer)

Ich hoffe, Deine Mail nun doch noch ausreichend beantwortet zu haben,





Hallo Serge,

na also, geht doch mit dem Antworten.

Meine kritik an dem Messer scheint ja berechtigt zu sein.

1. Das mit dem Klingenspiel hast Du und Deine Kollegen ja auch festgestellt. Wenn ich etwas neue erwerbe will ich nicht erst daran rumschrauben müssen, es hat von anfang an zu fünktionieren. Es kann von mir niemand verlangen das ich eine Ware fünktiontüchtig machen muss. Nicht alle Menschen haben technisches Verständniss und einen passenden Inch-Innensechskanntschlüssel.

2. Hmm, was soll ich zum Liner schreiben. Du hast selbst festgestellt das er zum "blockieren" neigt, das ist in meinen Augen eine Fehlkonstruktion. Eventuell passen die Winkel nicht in denen Liner und Klinge zueinander stehen. Beim BM630 ist das nicht der Fall, dieses kann man so Schwungvoll aufmachen wie man will, es geht immer leichtgänig zu schließen.

Ich habe als Endverbraucher das Recht einwandfreie ware zu verlangen, ist dies nicht der Fall kann ich sie zurückgeben.

Oder wie siehst Du das?
..............................................

Gruß
Tobias




Hallo Tobias,

Der Begriff einwandfrei liegt wohl im Sinne des Betrachters.

Mir ist absolut klar, dass du (in meiner vorigen Mail umschrieben, diesmal aber klar ausgedrückt) in irgendeiner Weise wohl nie mit irgendetwas zufrieden scheinst, und Artikel wohl nur kaufst, um im Nachhinein selbige dann zu beanstanden ?

Das Klingenspiel ist ja letztendlich kein Klingenspiel, da sehr wohl einstellbar und wohl bei allen Skirmish gleich (halt nur über einen recht empfindlichen Bereich, aber das hat ja wohl Benchmade so kontruiert)
Nachdem ich Messer mit Hilfe von Handschuhen (um Neuzustand zu bewahren) genau begutachte, ob keinerlei Beschädigungen, aber die Messer auch einmal öffne und schliesse, um ordnungsgemässen Klingengang zu prüfen, wäre mir wohl aufgefallen, wenn das Messer in ungewöhnlicher Manier geklemmt hätte (halt im Vergleich zu allen anderen mir bekannten BM630 oder BM635), oder die Klinge lose gewesen wäre.

Ich habe bislang nur ein einziges Skirmisch erlebt, das nennenswert geklemmt hatte, dies ist aber wie bereits geschrieben, mein Eigenes, und ich konnte das "Problem" über die Einstellschraube problemlos und dauerhaft beheben. Nur deswegen ist mir auch der minimale Einstellbereich bekannt, Behannte haben mich nur darin bestätigt, dass der Einstellbereich halt derart empfindlich sei, aber mir hat keiner berichtet, dass das Messer nicht einstellbar gewesen wäre.
Bei allen verkauften Skirmishen habe ich nie irgendwelche Einstellungen vorgenommen, da sich die Messer alle einwandfrei Öffnen und Schliessen liessen.

Der blockierende Liner :
Unter "Blockieren" meinte ich eher "etwas schwergängig", dies aber nur beim Lösen nachdem die Klinge mit übertriebener Wucht aufgeschnappt wurde !
Auch dies würde ich als völlig normal ansehen, da der Liner wohl (vorsätzlich) recht knapp angepasst ist, um bei den doch recht schweren Klingen ein vorzeitiges Klingenspiel in geöffnetem Zustand zu vermeiden.
(Sehr leichtes Spiel im Liner bewirkt direkt recht grosses Klingenspiel, daher besser leicht schwergängiger Liner als leichtgängig mit Klingenspiel !)

Alle Benchmade-Messer von mir sind absolut Original-Messer direkt von Benchmade, ich verkaufe diese mit reinem Gewissen und preisgünstig weiter, aber als Privatverkäufer, also ohne Garantie, wie auch in **** deutlich darauf hingewiesen.
Wenn nun Beanstandung von einem anderen Käufer erfolgt wäre (ohne Stretch-Vorgeschichte, diese spricht ja Bände !!!) hätte ich mir wohl mehr Gedanken gemacht, und wäre zu Verhandlungen gerne bereit gewesen, obschon ich wirklich alle Messer überprüfe, und bei Mängeln überhaupt nicht anbieten würde.
Beim Stretch hat sich ja herausgestellt, dass trotz allen Beanstandungen alles seine Richtigkeit hatte, und somit gehe ich beim BM635 davon aus, dass auch hier das Messer in keinster Weise fehlerhaft sein dürfte, sondern Du irgendwie an alles zu hohe Anforderungen stellst, nach dem Prinzip "Mercedes haben wollen, aber nur einen VW bezahlen wollen ...)

Freundliche Grüsse,
(Eigentlich wollte ich mit dem BM635 ja nur einen Gefallen tun !!??!!
Serge



Hallo Tobias,

Rücküberweisung 129 Euro soeben vorgenommen, Geldeingang kann sich wegen Auslandtransfert 2-4 Tage verzögern.

Ich danke somit für den angenehmen Handelsablauf, und wünsche mit dem BM635, welches ja dann nun endgültig günstig genug sein dürfte, viel Freude.

Leider hat man wohl nicht immer nur Vorzüge davon, wenn man eigentlich irgendwem nur eine Freude machen will, ich hab dazugelernt, und werde mir solche Freunschaftsangebote in Zukunft verkneifen.
Ich kann ja eigentlich auch nichts dafür, wenn du ein Benchmade (zudem noch zum Top-Preis) kaufen willst, und dir das Messer so wie original ab Werk geliefert, dann nicht zusagt ... die Zeche hierfür muss ja dann wohl ich übernehmen.

In der Hoffnung, nie wieder an Kunden deiner Art zu geraten,
Freundliche Grüsse,
Serge
 
Ich hätt's nicht verschenkt. Probleme hin oder her (für mich sind die angesprochenen 'Probleme' Dinge, die man sehr einfach selber justieren kann), dass heisst nicht, dass der Verkäufer das Messer dann verschenken muss.

Wenn man schon den Kaufpreis zurückerstattet (was ich zwar auch getan hätte, aber nur, um mir nicht weiteren Blödsinn anhören zu müssen), gehört das Messer auch zurückgeschickt.

Und wenn du, Jericho, so unzufrieden mit dem Messer bist, dann würde ich es an deiner Stelle auch schleunigst zurückschicken, geschenkt oder nicht. Behalten oder weiterverkaufen kann keine Option sein, man verkauft oder behält ja schließlich keine fehlerhafte Ware, richtig?!

Keno
 
@xyored1965
Hört sich an, wie das alte "Titanliner beißt sich in Stahlklinge fest"-Problem. Das sollte sich aber mit Kevin´s Bleistifttrick beheben lassen.

Ansonsten hätte ich den Deal, "Geld gegen Messer" auch wieder rückgängig gemacht. Verschenkt hätte ich es nicht...

Also wenn Du mal wieder ein einen "Skirmish" verschenken willst dann denk doch an mich! Ich verspreche auch Dir keinen Stress zu machen :irre: :D :irre: :D SCNR ;)

Nix für ungut :rolleyes:
 
Bm 635-Geschenk ...

Mittlerweile wieder Gut Gelauntes HALLO (hab den Gram bereits wieder überstanden ...)

Mal ganz ehrlich : ich würde echt jedem gerne ein BM635 schenken ... wenn ich's mir nur leisten könnte ...

Ich hoffe auch nicht, durch diese Vorgehensweise den Eindruck vermittelt zu haben, dass ich einer von denen "mit Geld ohne Ende" wäre, hat mir schon ein merkliches Loch in meine knapp bemessene Hobby-Kasse gerissen, und ich werde mir mein Weihnachts-Messer nun wohl erst für Ostern leisten können ...

Ich bin eigentlich bekannt als jemand, der eigentlich selten die Nerven verliert, aber dennoch musste ich nun mal erkennen, dass auch meine Grenze ab und zu überschritten wird, und ich sah nur noch diesen Ausweg, um mir die Angelegenheit irgendwie vom Halse zu schaffen.

Auch Umtausch wäre durchaus möglich gewesen, dadurch hätte sich die Angelegenheit aber noch weiter in die Länge gezogen, und sicher hätte ich es dann auch wieder nicht recht machen könne, wie der Franzose halt sagt : Jamais 2 sans 3 : also dass automatisch auf ein 2tes Mal ein 3tes Mal erfolgt ... in diesem Falle der blanke Horror, auch nur hieran zu denken.

Also Notbremse und Angelegenheit so schnell wie möglich Ad Acta, dafür auch keine Rücknahme, hätte bei Ankunft mir abermals die Stimmung verdorben, da ich dann wieder an diese schlimme Zeit hätte zurückdenken müssen ...

Aber Haupsache Gewissen rein und Laune wieder gut, auch Verluste muss man ab und zu verschmerzen können, um bessere Zeiten überhaupt erkennen und würdigen zu können ...

Serge
 
Ich verstehe überhaupt die Rückerstattung des Geldes nicht. Der Käufer beschwert sich über (wortwörtlich) "Konstruktionsfehler", die offensichtlich bei allen Skirmishes auftauchen.

Ich sehe nicht, wie du für einen Konstruktionsfehler verantwortlich sein kannst. Dafür hat er die Garantie von Benchmade.

Mit der Erstattung des Kaufpreises hast du Schuld eingestanden. Unterschwellig.

Der wird sein Programm weiterfahren, mit anderen Verkäufern, aber der selben Masche.

Jedenfalls hast du dich ehrenvoll verhalten. Mal sehen, ob dein Käufer mitziehen kann. Wenn ER Ehre hat, schickt er dir das Skirmish zurück und einen Teil vom Geld, falls er Kratzer reingemacht hat.
 
Nun, wenn ein Folder neu und einwandfrei verkauft wird, steht man für sein Wort ein. Völlig egal, ob man das Dingen selbst gebaut hat oder nicht.

Richtig ist, dass ich bei den genannten Günden auch nicht sähe, warum das Geld zurück erstattet werden sollte.

Das eine Schraube dafür da ist eingestellt zu werden ist völlig klar und dass ein Folder eine Einspielzeit braucht auch. Frühere Autos mußten auch erst mal eingefahren werden. Heutige nicht, dafür verschleißen die Kolben schneller.

Bei Nichtgefallen Geld zurück, ginge ja an, wenn das Teil unbenutzt geblieben wäre und man solches vereinbart hätte (wie bei Otto - Versand)

Das, was hier gerügt wird, ist objektiv kein Mangel. Das die Schraube nicht fest angezogen ist, ist klar, denn die Klingenlager hat keine Lagerscheibe, an die die Achsenschraube angezogen wird. Das da das eine Messer etwas besser passt als das andere ist kein Mangel.

Das Titanliner verhaken können ist auch nichts neues und materialbedingt.

Wenn ich nicht beeit bin, oder mir nicht zutraue, die Schwächen der Serienmesser (und beinahe jedes Messer hat bezogen auf imaginäre 100% Schwächen) zu akzeptieren, muss ich die Finger vom Privatkauf lassen.

Wenn ich so eine Scheiße höre wie: "Da will ich das gleich benutzen und nicht erst rumschrauben..." Es gibt Leute, die leben, als wäre das Leben eine große Reiseveranstaltung. Aber da offenbart sich der Korintenkacker, der auf den Nachlass geiert und dafür völlig illusorische Ansprüche formuliert. Als ob das neue Gewährleistungsrecht das Recht auf gebratene Tauben im Hals versprechen würde.

Ich kann den Verkäufer verstehen, weil der das Geld abschreibt. Ein meckernder Kunde ist viel schlechter, egal warum er meckert.

Es gab da mal einen, der beschwerte sich über eine schlecht abgezogene Schneide eines Spyderco Paramillie. Der Händler hats ihm dann korrekt abgezogen, aber dann wollte der eine es nicht mehr, weil dann wars nicht mehr neu.
 
Kann mich dem nur anschliessen, wenn Jericho sein Geld zurück hat, sollte er anständigerweise auch das Messer wieder zurücksenden.
So was aber auch :argw:
 
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Last edited:
Bitte um Gnade !!! ... So schlimm ist es nun auch wieder nicht !

Vorab mal Besten Dank für die Anteilnahme und Unterstützung, dem Jericho in gewissem Masse klar zu machen, dass im Leben halt nicht alles so PERFEKT sein kann , wie er sich das für sich wohl gerne wünscht ...



Obwohl ich das Thema eigentlich möglichst schnell als erledigt in die unterste Schublade ablegen wollte ... dies war ja eigentlich auch Sinn und Zweck meiner Schenkungs-Aktion ... dennoch folgende Anmerkungen (nun muss ich den Jericho gar noch in Schutz nehmen ...) :


Es ist keineswegs so, dass der Jericho das BM635 trotz Rückzahlung nicht mehr zurückgeben will _ Richtig ist : ich habe dem Jericho nach erfolgter Rückzahlung mitgeteilt, dass er das Mini-Skirmish einfach behalten solle (Er hätte es sicherlich auch zurückgesendet wenn ich dies verlangt gehabt hätte)
Gründe hierfür waren 1) ich wollte die Sache möglichst schnell aus der Welt nach dem Motto Aus den Augen aus dem Sinn ... und 2) Da ich mir fast sicher bin, dass der Jericho so ziemlich an Allem nur rumnörgelt, um sich auf die Art bemerkbar zu machen und in Szene zu setzten (solche Leute gibt es tatsächlich !) ihm den Stoff für weitere Nörgeleien einfach zu entreissen ...


Ich habe dem Jericho das BM schon als fabrikneu und makellos verkauft _ was es im Endeffekt ja auch gewesen sein müsste. Indem ich sowas verspreche, überprüfe die Messer auch, und bin mir sicher, Mängel ausserhalb gewohnter Toleranz auch festzustellen.

Dies ist nun aber der eigentliche Fehler, den ich mir selber vorwerfe : eigentlich gibt es ja überhaupt im genauen Sinne des Wortes keine Makellosigkeit, nach dem Motto : Wer suchet, der findet ...



Dies aber eigentlich wiederum ein interessantes Thema für sich :

Annähernd makellose Serienmesser sind eher schon fast die Ausnahme (also fast wieder Zufallsprodukte)
Was darf man aber bei einem Serienmesser als unvermeidliche Toleranz noch akzeptieren (als Käufer wie auch als Verkäufer) und was nicht ?

Dieser Toleranzbereich hängt aber wohl im direkten Zusammenhang mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis der Messer :

Ein Skirmish als Beispiel ist angesichts der verwendeten Materialien und der nicht unkomplizierten Form eigentlich als günstig anzusehen.
Es fehlt aber bei der Fertigung ganz einfach die Person, die das einzelne Messer auch lieb hat, und ihm dafür den letzten Schliff verpasst, also auch die letzten von den Maschinen herrührenden Mängel noch beseitigt !
Dies ist einerseits bedauerlich, dass aus den hochwertigen Materialien kein perfektes Messer entsteht, es entsteht dennoch ein hochwertiges Messer, was sich soweit jeder leisten kann, aber wo auch gewisse Toleranzen dann mit in Kauf zu nehmen sind.

Auffallend auch : oft funktionieren günstigere Serienmesser besser als aufwendigere Modelle. Als Beispiel CRKT-Messer, annähernd perfekte Funktion (solange neu...).
Dies ist dann wohl bedingt, dass die Maschinen mit den hier verwendeten, nicht so hochwertigen, Materialien weitaus besser klar kommen (leichter zu verarbeiten), und somit die Arbeit der fehlenden Person, welche das einzelne Messer auch liebhaben sollte, von der Maschine mittlerweile mit übernommen werden kann (aber so ein Messer muss man ja auch nicht unbedingt liebhaben...)


Wie erhalte ich dann ein möglichst perfektes Messer ?

Ganz Einfach : Indem ich hochwertige Materialien nicht einer Maschine überlasse, sondern diese in die Hände einer fähigen Person gebe, die hieraus mit bestem Können und Liebe ein Messer fertigt, sprich : Einem Messermacher !

Hier ist dem Hersteller dann auch wirklich daran gelegen, dass das hergestellte Messer so perfekt wie nur irgendwie möglich seine Hände verlässt, dies erfordert aber dann auch den ungleich höheren Aufwand und rechtfertigt auch die unvermeidlich höheren Preise.

Auch ich plane seit längerem an meinem 1ten perfekten Messer (obschon ich bereits eine grössere Sammlung von Serienmessern mein Eigen nenne) und suche nach diesem Messer auch keinesfalls im Bereich der Serienfertigung ...

Bedanke mich für's Lesen, schreibe wohl doch manchmal etwas zu sehr viel ?

Serge
 
Jericho? TOP!!!

Offensichtlich sich hier nicht mehr bei Thema "Skirmish 635" sondern bei "Den Guten und den Schlechten".

Dazu möchte ich auch folgendes anmerken, wo hier auf Grund der Aussagen von einer einzigen Person andere jemanden auf irgendwelche "Blacklists" setzen.

Ich habe in nem Laden ein Spyderco Rookie gesehen, das Jericho in einem anderen Thread gesucht hat. Habe ihn angeschrieben, zwei-drei Mails flogen an einem Tag hin und her, ich ihm ein paar Bilder geschickt, zwei Tage später hatte ich das abgesprochene Geld auf meinem Konto, plus nem Bonus für nen Bier für die Mühen die ich mir machen würde. Das Ganze auf Vertrauensbasis!!! Ich habe ihm das Messer geschickt, war alles kein Problem. Im Gegenteil, war ein Vergnügen, hat nämlich bestens geklappt!

@xyored1965: Versteh' mich nicht falsch, ich will Deine Aussagen nicht in Frage stellen. Nur mal meine gegenteilige Meinung äußern.

Was soll an der Aussage denn verkehrt sein, das ein NEUES Produkt das ich kaufe, einwandfrei in Ordnung sein muß??? Verstehe ich nicht. Na klar muss das 100% bringen! Wenn nächstes Jahr nen neues Windows mit etlichen Fehlern rauskommt, meckert Ihr doch auch wahrscheinlich! Oder heißt es dann: Nun, ist halt so, mußt Du halt ein bißchen programmieren... Ich finde Messer auch einfach geil, trotzdem bin ich kein Messermacher, habe vielleicht nicht das richtige Werkzeug, und will NICHT erst die Garantie schrotten. Also kann doch wohl "mach' mal selber in Ordnung" nicht der Weisheit letzter Schluß sein

Fazit für mich: Ich würde auf jeden Fall jederzeit wieder mit Jericho Geschäfte machen.

Ist ja nun auch nicht so, wie bei einem anderen Forumiten (Namen habe ich gerade nicht parat, war ein anderer Thread), dass sich schon 10 Leute negativ über ihn geäußert hätten.

Grüße, Stephan
 
Last edited:
Bedanke mich für's Lesen, schreibe wohl doch manchmal etwas zu sehr viel ?

Och, Richtiges kann man nicht zu viel schreiben ;)

Und bei der sehr abwechslungsreichen Formatierung gehn die Beiträge runter wie Bier, ähh Butter.

Finds jedenfalls klasse, dass Du Dir die Stimmung dadurch nicht verderben lässt. Mit der Einstellung kann man wohl gar nicht verlieren, meinen Respekt!

Gruss, Saggon
 
Hallo Skistar,

Ich habe doch versucht, den Jericho eher in Schutz zu nehmen, als ihn als Schlecht hinstellen zu wollen, nachdem auch ich erkannt habe, dass er von vornerein bereits in mehreren Beiträgen als Schlecht verurteilt wurde ...

Es freut mich aber auch zu hören, dass der Jericho nicht mit jedem Erwerb unzufrieden ist.

Dennoch bin ich mir sicher, dass sich das BM absolut im für Serienmessern als Normal anzusehenden Toleranzbereich befunden hat (keinesfalls auf der Grenze hierzu, sondern eher über Durchschnitt).
Es kann aber für ein Serienmesser kaum die Perfektion gefordert werden, wie halt nur von Einzelanfertigung erreicht werden kann .

Dies ist aber genau das, was der Jericho von mir gefordert hat, eine Forderung, der ich aber beim Besten Willen nicht nachkommen kann, da ich die Messer ja auch nicht selber herstelle oder nach Werk noch verbessere ...
Bei genauem Durchsehen der Mails (mein 1ter Beitrag im Thema) wird ja auch ersichtlich, dass vom Jericho von jedem Messer absolute Perfektion gefordert wird ... die reale Welt sieht nun aber mal anders aus !

Ich bin dem Jericho ja auch in keinster Weise böse, will aber auch nicht mehr weiter was mit ihm zu tun haben. Zudem habe ich nicht alles wiedergegeben, was er in seinen Mails vom Stapel gelassen hat ... da hat's auch ordentlich Drohungen in eine andere Richtung gegeben ... da will ich aber nun nicht weiter drauf eingehen ... will den Jericho ja nicht schlechtmachen !

Grüsse,
Serge
 
ich denke, es gibt einen kleinen aber feinen unterschied zwischen "jemanden schlecht machen" und "jemanden zitieren". wenn er sachen gesagt, bzw. geschrieben hat, die andere aus gründen der vorwarnung vielleicht auch wissen sollten, dann finde ich das nicht schlimm.
ausserdem kann ich mich nur einigen vorrednern anschliessen - wenn er anständig ist, dann gibt er das messer zurück ! schliesslich ist er ja nicht damit zufrieden !

gruss
Tobby :)
 
Ich bin, was die Perfektion von Messern angeht, absolut nicht der Meinung, dass man 100% verlangen kann. Vielmehr denke ich, dass es sich bei diesen 100% um eine Wunschvorstellung handelt, die mit der Wirklichkeit nichts, aber auch gar nichts zu tun hat.

Allein schon deshalb, weil dieser 100% Zustand, wenn er denn errecht wird, mit der Benutzung schwindet.

Es geht auch weniger darum, welche "Mängel" hinzunehmen sind, als vielmehr darum, was man mit bestimmten Werkstoffen erreichen kann und welchen Qualitätsstandard man im Gegenzug zum Preis verlangt bzw. verlangen kann.

Es gibt 100 und einen Thread zum Thema "Titanliner und Stahlklinge", so dass man davon ausgehen muss, dass ein Liner auch schwergängig daherkommen kann. Wer sich die Mühe macht und Kevin Wilkins Seite liest, wird über den Tip zu schwergängigen Linern stolpern.

Wer sich mit den Achsenschrauben auseinandersetzt, weiß, dass diese nicht die beste aller Lösungen sind aber ihre Vorteile haben können, je nach Standpunkt. Entweder man klebt sie fest oder zieht sie nach

Das muss einem nicht gefallen und jeder Mensch hat das Recht, einen Folder mit Titanlinern und Achsenscharube auszusuchen, der seinen Vorstellungen am nächsten kommt. Aber da ist er im Privatverkauf eben fehl am Platze, weil die Streuung, was möglich ist, ohne das dieses Messer mangelhaft ist, eben sehr groß ist und man schließlich ein einzelnes Stück erwirbt. Man sollte dann besser zu einem Händler gehen, ihm schildern, was man erwartet und sich dann was zuschicken lassen. Wenn man es sorgsam begutachtet und einem dann etwas nicht gefällt und es zurückgibt, also "das Eigentum nicht übergeht", fährt man besser. Sicher, das kostet was mehr, aber daran wirds wohl nicht hängen, oder?
 
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