Braucht man ein Ulu in der Küche?

Sven

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Hallo

hat einer von euch ein Ulu (zB. hier oder hier ) im Kücheneinsatz?
Taucht das was?
Ich frage deshalb, weil ich meiner Frau ein Wiegemesser machen möchte und mich erstmal nach geeigneten Formen umschauen wollte.

Ciao Sven
 
ein wening OT, aber wann wird eigeltlich ein Ulu, zum illegalen Stoßdolch/Faustmesser? Griff rechtwinklig zur Klinge ist ja bei beiden Formen gegeben
 
hansundfranz said:
ein wening OT, aber wann wird eigeltlich ein Ulu, zum illegalen Stoßdolch/Faustmesser? Griff rechtwinklig zur Klinge ist ja bei beiden Formen gegeben

Waffengesetz said:
2.1.3

mit einem quer zur feststehenden Klinge verlaufenden Griff, die bestimmungsgemäß in der geschlossenen Faust geführt oder eingesetzt werden (Faustmesser),

Ein Ulu wird bestimmungsgemäß nicht in der Faust geführt.

stay rude
braces

Ps.: darüber gibts schon etliche Beiträge, weitere Diskussionen dann bei bedarf bitte im Rechtsteil, damit der Thread nicht OT wird.
 
hansundfranz said:
... Griff rechtwinklig zur Klinge ist ja bei beiden Formen gegeben

Eigentlich nicht. Beim Ulu verläuft der Griff parallel zur Schneide/Klinge. So wird jedenfalls das Ulu normalerweise benutzt.
Beim Faustdolch bilden Griff und Klinge einen rechten Winkel.
 
@Braces Etliche ist wohl genau einer :rolleyes:

Und diese frage war sicherlich mehr ein Diskussionsbeitrag, als Bemerkungen über Nasenbluten.

Das sie Suchfunktion nützlich ist und die ewig wiederholenden survival messer threads nerven, ist klar aber manchmal geht mir der Ton hier richting auf den Sack.

@Andreas, Klinge oder Schneide? Bin mir nicht so sicher wie Klinge definiert ist
 
Last edited:
Zum Thema: Ich brauche in der Küche nicht wirklich ein Wiegemesser. Ein scharfes(!) Kochmesser, egal ob europäisch oder japanisch, kann das selbe. Der Vorteil eines extra Messers wäre wohl, daß es länger scharf bleibt. Es wird ja auch viel weniger benutzt. Ob das sinnvoll ist muß wohl jeder selbst wissen.


OT:
hansundfranz said:
@Braces Etliche ist wohl genau einer :rolleyes:

Suchergebnisse Faustmesser: 67
Suchergebnisse Stoßdolch: 28

Ich hab die nicht alle durchgesehen, aber die Wahrscheinlichkeit und meine Erinnerung sagen mir, daß da mehr als einmal die Definition von Faustmessern diskutiert wurden.[/QUOTE]

hansundfranz said:
@
Und diese frage war sicherlich mehr ein Diskussionsbeitrag, als Bemerkungen über Nasenbluten

Mit dem Unterschied, dass das Nasenbluten Informationen zur Ausgangsfrage beinhaltete. Wer sollte denn Beiträge zur Definition von Faustmessern je wieder im Küchenmesserforum finden?
So, und nur so, bitte ich auch mein p.s. zu verstehen.


hansundfranz said:
Das die Suchfunktion nützlich ist und die ewig wiederholenden survival messer threads nerven, ist klar aber manchmal geht mir der Ton hier richting auf den Sack.

Welcher Ton? Ich habe mich bemüht, Deine Frage so kurz und präziese wie möglich zu beantworten. Damit wollte ich einerseits Dir helfen und andererseits das OT so kurz wie möglich halten. Was daran unhöflich ist würde mich mal interessieren.
Und wenn du deine Mail freischaltest könnte ich dir das auch alles privat schreiben, das interessiert hier nämlich bestimmt kein Schwein.

stay rude
braces
 
http://www.messerforum.net/search.php?searchid=608163
Also Ich seh dah genau einen Treffer.

Ein Ulu wird bestimmungsgemäß nicht in der Faust geführt
Na ja
The INUPIAT ULU has a slightly larger handle. Its U-shaped blade (Type 2) design allows the user to wrap fingers completely around the handle when cutting.

Wie auch immer, Meiner Meinung nach sehr gut zu verwenden inder Küche, nicht nur als Wiegemesser sondern auch für alle sachen die Kraft benötigen (Hartkäse z.B.)
 
Last edited:
Oulou

Sven said:
...hat einer von euch ein Ulu im Kücheneinsatz?
Taugt das was? Ich frage deshalb, weil ich meiner Frau ein Wiegemesser machen möchte und mich erstmal nach geeigneten Formen umschauen wollte.

Guten Abend, Sven.
Ursprünglich ist das Uolou ein Abhäutemesser gewesen. Damit wurde die erlegten Tiere aus der Decke geschlagen, und diese konnte damit gut vorgereinigt und geschabt werden, weil die Klingen sehr dünn und außerordentlich scharf waren.

Die Amis (Ulu-Seite) machen natürlich immer gerade das aus einer Sache, das ihnen bei teilweise begrenztem Horizont sinnvoll erscheint. Als Wiegemesser oder für den Druckschnitt (harte Objekte) wird das Oulou wohl weniger geeignet sein, es sei denn, man ändert die Konstruktion: breitere (längere) Klinge mit größerem Radius aus dickerem Material. Und dann ist es eigentlich schon wieder kein Oulou mehr.

Gruß

sanjuro
 
Ich habe vor ungefähr 5 Jahren ein Ulu geschenkt bekommen und es seitdem ungefähr 5 mal eingesetzt. Also brauchen..? Aber was braucht man schon wirklich? Es sieht halt ganz nett aus, wenn es so im Ständer steht.

Der kantige Griff von meinem Ulu erfüllt nicht die Vorstellungen vom ergonomischen Design. Wenn ich ein Wiegemesser brauche, nehm ich das alte von Großmuttern - groß und schwer wie eine Axt, der Stahl hart wie Butter aus dem Kühlschrank :haemisch:, lässt sich beinahe mit einem Buchenscheit schärfen und zerlegt Kräuter und blanchierte Mandeln im nu. Mit dem kleinen Ulu müsste ich mich bei diesen Schneidaufgaben ziemlich plagen.

Zum schneiden hab ich dann so ein bis zwei :D Alternativen an Messern rumstehen. Bei der Schnittbewegung des Ulus aus ziehen und entgegen der Bewegung abrollen (meine Vorstellung :rolleyes: von der korrekten Anwendung -ich lass mich da gerne aufklären, wenn's anders besser geht) ermüdet die Hand- und Armmuskulatur relativ schnell.

Fazit in meiner Küche hat es sich nicht durchgesetzt, steht aber dekorativ umher.
 
Hallo,

irgendwie scheint mich das Thema Faustmesser ja überall hin zu verfolgen.
Hat mich jemand verflucht? :D

@albino Da du auch an einem Ulu interessiert bist, gehe ich mal davon aus das es schon ganz Küchen geeignet ist ;)
Was ist eigentlich aus deinem großen selbstgeschmiedetem geworden?

Generell: Warum Ulu.
Ich interessiere mich im Moment beim Messer machen nun mal nicht für die normalen Messerformen. Das können andere viel besser. Ich versuche rauszukriegen wie ein Messer ergonomisch für eine bestimmte Aufgabe aussehen sollte. Also spiele ich einfach mal rum und schaue ob´s was taucht.

Ciao Sven
 
das birnge ich heute zum härten :hehe: ,

ist natürlich etwas kleiner geworden, aber 37,8 cm gesammt, 26 cm kilnge
5,5 cmm hoch, max dicke hinten 3,5 mm,
hinterer teil dick geschliffen = zum hacken, zerteilen eines lamm rücken.
vorderer teil dünn geschliffen = zum schneiden von grossen fleischstücken, fleisch wie bei den amis ;) .

übrigens ich hatte noch nie ein ULU, ein billiges hatte ich mal ausprobiert in einem shop. beim wiegen zb. über kräuter fand ich es etwas geöhnungs bedürftig, es hatte die tendenz zum kippen.
aber vielleicht ist dies nur einen übungssache.
vieleicht desshalb kahmen später die 2-klingigen wiegen heraus.
 
Last edited:
Man darf jetzt nicht vergessen, dass der erste Link eine ULu - Werbung ist. Für fast alle dargestellten Tätigkeiten würde ich kein Ulu nehmen, da sie mit einem richtigen, vor allem langen Küchenmesser im Zugschnitt wesentlich besser zu bewerkstelligen sind.

Man darf auch nicht den Fehler machen das Ulu mit einem Wiegemesser zu verwechseln, denn genau dazu ist es aufgrund der höhenbetonten Bauart und der einhändigen Führung völig ungeeignet. Wie Albino schon sagte es kippt zu leicht.

Das Ulu in seiner traditionellen Form wird für das Häuten und Zerteilen von großen Tierkörpern und Fleischbrocken verwendet. Von Petersilie wiegenden Eskimos mit Schneidbrett habe zumindest ich noch nie etwas gehört.

Das Wiegemesser selbst hat den Nachteil meistens nicht besonders scharf zu sein und deshalb das Schnittgut eher zu zerreiben als sauber zu schneiden, Man merkt das, wenn man eher einen grünen Petersilienbrei bekommt, als saubere kleine Flinserl. Zumindest kann man das Wiegemesser aber durch die beidhändige Handhabung sauber führen.
Überhaupt nicht bewährt haben sich bei mir die doppelklingigen Wiegemesser. Die, die ich kenne, sind aus zwei billigen Stanzblechen gefertigt, und man kann im Gegensatz zum normalen Wiegemesser nicht gut durch den zu werfelnden Kräuterhaufen "wandern".

Fazit: Fürs Kräuterhacken würde ich kein Ulu nehmen. Am besten gehts mit dem klassischen Küchenmesser, wenn das Zerreiben nicht stört, und es narrensicher sein soll ist ein Wiegemesser eine gute Alternative.

Und wenn es ein Wiegemesser werden soll , auf alle Fälle eines das man mit beiden Händen führt.

Gruß Michael
 
Last edited:
Hallo Sven,
braucht man ein Ulu in der Küche?
Ich sage - nein, jedenfalls nicht in unserer Küche.
Zum einen brauchen wir nur einem Küchenfachmann/Koch über die Schulter sehen ... .
Nie gebraucht er ein Ulu oder gar Wiegemesser. Seine Messerfertigkeit wird jeden aus unserer "Messermacherfamilie" begeistern.
Zum anderen habe ich in Erinnerung, dass das traditionelle Inuit-Messer, wie wir uns das in diesem Beitrag vorstellen, ein Frauenhandwerkszeug (was seine Bedeutung und Wichtigkeit nicht beeinträchtigt) ist. Es wird meist in Verbindung mit dem Auf- und Zerteilen von erlegten Meeressäugern eingesetzt.
Aufs Arbeitsergebnis eines Wiegemessers in "unsrer" Hand wurde ja schon ausführlich hingewiesen.
Selbstverständlich soll/darf sich keiner von uns wegen einer Fremdmeinung abhalten lassen, sich auch einmal für ein solches "Schneidwerkzeug" einzusetzen, denn - was haben wir schon für Messer gebaut, zu denen wir hernach nur den Kopf schütteln konnten?
Also immer frisch ans Werk.
Servus-Reinhold.
 
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