C-Stahl Messer - Schleifproblem

DominicRatta

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Hi

Ich habe folgendes Problem:

Wenn ich mein c-Stahl Nakiri Messer auf meinem Yoshikin (Global) Wasserschleifstein schleife (1000 grit) , wird die bearbeitete Fläche total dunkel , so als ob rückstände des Schleifsteins an der Klinge kleben bleiben und je mehr man es damit schleift, desto schlimmer wirds (sieht total dreckig aus und lässt sich auch nicht entfernen). wenn ich allerdings vorsichtig und langsam die Fase des Messers über den trockenen Stein ziehe (habe ich nur zum Test 1 mal ausprobiert), wird alles schön blank und glänzt 1a...

Hattet Ihr auch schonmal so ein Problem?

Hoffe mir kann jemand hier helfen...

Danke schonmal im Vorraus
 
Ich glaube, dass ist völlig normal.
Meine Kohlenstoffklingen bekommen nach der Bearbeitung mit meinem Kombiwasserstein (1000 und 6000) auch erst eine wolkige Erscheinung wenn ich mit der Tausenderseite beginne (so solls ja auch sein). Wenn ich dann den Stein wende und dann auf der Sechstausenderseite schrubbel bekommen die Klingen ein extrem glänzendes Finish.
Ist aber eine Geduldssache!
 
ich würde sagen, beim schleifen rauhst du die schneidfase halt ein bischen auf. ist völlig normal.
den matt-effekt hast du beim trockenschleifen nicht, da die schleifpartikel nicht durch das wasser entfernt werden und den schleifbereich quasi druckpolieren.
wenn du dein messer nach dem schleifen über einen chromoxidriehmen ziehst sollte die schneide glänzen (und ausserdem noch ein stück schärfer werden)
 
Okay, dann werd ich mir demnächst mal einen 6000er Stein zulegen. :super: Aber was mich so stutzig gemacht hat ist, dass es nicht nur Matt wird, sondern auch sehr dunkel. Aber einen 6000er Stein wollte ich mir sowieso zulegen.

Danke für die Antworten
 
Über die Verfärbungen könnte sicher KAJIHEI ewas genaueres sagen, wenn er sich dieses Thema ansieht.
 
Tipp zum Testen, etwas Soda ins Schleifwasser

Hmm...

ich bin zwar nicht ein profesioneller Klingenschleifer/polierer weiß aber aus eigener Erfahrung vom Naßschleifen auf entsprechenden Banksteinen das reine C-Stähle sehr Schnell in Verbindung mit Wasser und Luft reagieren/oxidieren. Damit meine ich das wenn mann eine Klinge anschleift und diese dann weglegt das man dabei zusehen kann wie die Oberfläche sich erst verfärbt und dann schon bald (ca 15/30 min) erste Rostverfärbungen sich zeigen. So oder so ähnlich könnte man das beschreiben.

Von einem Schwertpolierer in Japan habe ich mir bei einer Vorführung erklären lassen das man für die Abschluß/Feinpolitur an einem Schwert, etwas Soda ins Schleifwasser gibt und so der sofortige Oxidationsprozess wirksam verhindert wird.

Habe diesen Tipp bei meinen gelegendlichen kleinen Basteleien/Schleifereien auch mal angewendet...und es funktioniert tadelos. Die Oberfläche läuft nicht an und verfärbt sich auch nicht.

Man sollte nur nicht zuviel Soda ins Schleifwasser packen. Ein Eßlöffel auf 5 Liter Wasser reicht vollkommen aus. Und man sollte die Klinge nach dem Schleifen nicht nass liegenlassen. Sonst bilden sich weißliche Wasserflecken auf der Stahloberfläche.
 
D.Kraft said:
Habe diesen Tipp bei meinen gelegendlichen kleinen Basteleien/Schleifereien auch mal angewendet...und es funktioniert tadelos.


Jaja, Basteleien und Schleifereien. Was das bedeutet hab ich ja schon gesehen :p .
 
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Danke D.Kraft werd ich mal ausprobieren.

Bei mir ist es aber nicht dass problem, dass sich die Schneide nach dem Schleifen verfärbt, sondern sie sieht schon so aus, sobald ich sie vom Schleifstein nehme. Es sieht halt so aus, als ob die Schleifpartikel im Messer hängenbleiben. Aber einen Versuch mit Soda werde ich mal starten.
 
@DominicRatta:

Hast Du mal geprüft, ob Dein Messer magentisch geworden ist? Somit könnten die abgetragenen Metallpartikel sich wieder an der Schneide ablagern. Ansonsten ist nach m.A. ein 1000er Stein als finaler Abzug für das Messer zu grob. Ich würde zum Abziehen aber auch keinen 6000er empfehlen, dieser ist eher für den weiteren Feinschliff geeignet.
Ich benutze zum abziehen im Moment einen 10000er Stein von Icebear diesen aber nicht mit Einsatz des Nagura-Steins sondern nur mit Wasser.
Ersatzweise kann ich auch den Auftrag von einem Schleifmittel (z.B. Sonax Polierpaste) auf einem planen harten träger (HDF, Granit, etc.) zum Abziehen empfehlen.
Lederriemen kann ich persönlich für C-Stahl Messer nicht empfehlen, diese verrunden die Schneide und die Schärfe verliert Biss. Lederriemen sind für Rasiermesser damit die Schneide weniger an der Haut reisst, aber das ist ein Punkt der sehr kontrovers diskutiert wird...

Gruß

Christoph
 
So... mein Problem hat sich jetzt in Luft.... äääh ich meine natürlich Wasser aufgelöst.
Habe mir einen King-Kombi 1000/6000 geholt und siehe da: Spiegelblank die Fase... bis auf die Stellen, die wohl keinen richtigen Kontakt mit dem Stein haben :( ... Naja muss ich wohl die Tage nochmal mit dem 240er ran und Schruppen.

Nochmal danke für die Tipps.

@Christoph: nen 10000 bis 12000er Stein werd ich mir aber auch noch bei Gelegenheit zulegen. Bin ja schliesslich Perfektionist :super:
 
das reine C-Stähle sehr Schnell in Verbindung mit Wasser und Luft reagieren/oxidieren

nagel auf den kopf getroffen das stimt nicht nur c sondern alle stähle rosten nur bilden AL Cr Mo V eine resistente schicht die weitere oxidation verhindert man solte daher auch glasperlgestrahlte rostfreie stähle ca 2 std nicht
mit blosen händen anfassen wegen fingerabdruck. ;)schleif es mit öl besser silikonöl .
 
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