Schärfproblem

ramses12

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Hi

habe ein Schärfproblem; prinzipiell bekomm ich meine Küchenmesser sehr scharf, nur gibt es bestimmte Stellen an Klingen, da kann ich mir einen Wolf schleifen- sie werden einfach nicht scharf.. :_(

Es sind die Stellen, die, wenn man die frontal auf die Schneide schaut, reflektieren. Diese Stellen ( höchstens 1-2 cm lang) sind vor dem Schleifvorgang genauso wie nach dem schleifvorgang reflektierend und bleiben stumpf. Der Rest der Schneide ist sehr scharf und reflektiert nicht.

Wie geht man mit diesen Stellen richtig um?

Was ist dort mit dem Stahl passiert?

Es ist so frustrierend- man bekommt fast die ganze klinge scharf, nur diese Teile bleibeb stumpf..

Als Werkzeug benutz ich jap. Wassersteine. 1000/6000, Spyderco Scharpmaker.

Vielen Dank für Tips.
Gruß
Ramses
 
schau einfach mal, ob es genau die stellen sind, wo deine klingen leicht verbogen sind und damit nicht beim schärfen auf dem stein liegen. gerade bei langen küchenmessern kommt das öfters vor.
lg
 
hi feuervogel

stimmt, die stellen sehen leicht gebogen aus- nur wie kommt man dann dran? ich schleife und schleife und irgendwie habe ich den eindruck, das ich diese stellen selbst nach 40 mal schleifen nicht erwische.

wie lassen sich diese stellen begradigen?
 
sagen wir mal so: falls diese biegungen im cm-bereich liegen, könnte ich hier den "sharping" (wird ja hier im forum heiß diskutiert) empfehlen. das kleine schleifrad "geht mit" und schleift trotzdem.zumindest verzeiht es sowas wesentlich besser als der bankstein .
ansonsten: entweder wirklich erst plan schleifen, oder klinge richten lassen. :)
 
Das mit dem "verbogen" war auch meine erste Idee, allerdings sollte man mit dem Sharpmaker selbst solche "Stellen" bzw verbogene Klingen scharf kriegen, da man ja ziemlich punktuell damit schärft.
Insofern stütze ich die Vermutung, daß mit dem Stahl etwas nicht stimmt, bin aber beileibe kein Stahlexperte...!
Du redest im Plural (mehrere Messer), sehe ich das richtig, daß das Problem bei unterschiedlichen Schneiden auftritt?
Dann muss es einen Fehler in der "Bedienung" des Sharpmakers geben;
wenn das Problem sich allerdings auf nur ein Messer bezieht:
Vielleicht ist es ja wirklich ein Materialproblem...
In dem Fall würde ich raten, einiges der Klinge mit einem groben Stein "wegzunehmen" und zu schaun, ob es dann besser ist.
Ansonsten: Messer wegferfen oder sich damit abfinden :)
mfG

Behnie
 
Habe doch beim Lesen des Textes übersehen, daß Du auch Banksteine benutzt..
Bei Banksteinen liegt es mit Sicherheit an einer verbogenen Klinge, bevor Du das / die Messer einfach aufgibst:
Gewalt hilft immer ! :)
Ansonsten solltest Du aber mit dem Sharpmaker auch Diese, ohne Gewalt, scharf kriegen.
mfG
Behnie
 
naja bisher habe ich auch alle messer scharf bekommen- insbesondere der sharpmaker ist klasse..

diese stumpfen stellen sind auch nur an 2 messern- die anderen messer haben diese stellen nicht und da gibt es auch keine probleme. nur an diesen verbiegungstellen komm ich nicht ran.

seltsam ist nur, das man diese stellen kaum sieht, wenn man die klinge von der seite betrachtet. es fällt also kaum auf, das da das matreial wohl niedriger ist, als bei dem rest der schneide.

muss ich mir das so vorstellen, das ich quasi den großen teil der Schneide wegschleifen muss, nur damit ich an den verbogenen teil der schneide komme? habe gehofft, das es anders geht :_(

mit was für einer körnung müßte man da ran? mit dem 1000er habe ich es probiert, aber leider nicht hinbekommen..
 
Aha!
Verbogene Stellen gibt es also schon einmal!
In dem Fall: Wie weit Du "wegschleifen" musst, sieht man erst beim Schleifen. Zuvor würde ich die rohe Gewalt empfehlen, soll heissen: Versuchen, Die Klinge halbwegs gerade zu kriegen.
Danach mit möglichst grober Körnung so lange auf einer Seite schleifen, bis es ein homogenes Bild (in dem Fall von Riefen) gibt, dann auf der anderen Seite schleifen, ebenso lang... das Ganze wiederholen und bloß nicht (!) zu früh auf einen feineren Stein wechseln!!
Hoffe, Dir und Deinen Messern :) geholfen haben zu können..
mfG

Behnie
 
Hallo Ramses12

Geht es hier wirklich um eine ge(ver)bogene Klinge
oder eher um eine Recurve Klinge
also eine Klinge die in der Mitte etwas näher am Klingenrücken ist als vorne und hinten?
Denn dann kann mann natürlich nicht biegen.

Dann währe es auch möglich, das die Schneide dort einen anderen Winkel hat.
Zum Beispiel weil vorher immer der freundliche Metzger von nebenan mit dem Wetzstahl das Schärfen besorgt hat.
(den Trick die Schneide mit einem Filzschreiber anzumalen, um beim schleifen zu sehen ob mann auch an der richtigen Stelle Material abträgt kennst du sicher schon)

Ein ähnliche Problem hatte ich auch schon,und habe dann einfach beim schleifen mit dem Sharpmaker den Winkel durch drehen des Messers etwas variiert.

Gruss
Jörg
 
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