lazedress said:
An diesem Messer gibt es keinen optisch erkennbaren Fehler, es ist einfach perfekt.
Wer dieses Messer nicht als Aufwendig empfindet, der soll mir mal seine Hand-mades zeigen
.
Guten Abend
Du hast natürlich recht. Es handelt sich um eine perfekte, sehr Zeitaufwändige Arbeit.
Ob das Objekt jetzt von jedem als perfekt empfunden wird sei dahin gestellt.
Ich persönlich bin sehr von den Arbeiten Skandinavischer Messergriffmacher begeistert.
Mag daran liegen, daß ich mein Brot mit genauen Fräsarbeiten und anderen Arbeiten, die Meßtechnisch sich im 100/mm Bereich bewegen verdiene. Das machen übrigens viele Leute, will sagen, daß das keine Prahlerei sein soll.
Deshalb fragte ich nach.
Mein Problem ist es z.B. als Holzgrobmotoriker einen mehrteiligen, schräg angesetzten, fugenlos verleimten, gefälligen Griff fur eine Spitzerlklinge herzustellen. Ich krieg das zur Not hin, scheuere mir aber die Finger wund.
Bei Stahl erscheint mir das einfacher.
Malst Dir nen Plan, oder kriegst einen, und machst was draufsteht.
Das Holz bearbeitet der Herr genauso.
Schön ausgefräst und aussenrum am Griff 45° angefast.
Sorry, das soll die Arbeit nicht schmälern. Ich finde es ja auch geil, hätte ich sonst Stunden davor verbracht?
Die Schleif und Ätzarbeiten incl. Goldinlay sind natürlich auch eine Leistung. Ohne Frage.
Nur bei der Scheide bitte ich um Mithilfe. Das Ding ist natürlich auch spitze.
Nur, wer von euch schweißt mit einem Mikroskop?
Ich hab das mal durchgerechnet, und bin darauf gekommen, daß das Material dicker als 1mm ist (1,01 mm).
Hat jemand Informationen über Schweißarbeiten am Mikroskop?
Klar gucken sich die Jungs ihre Arbeit gerne in Groß an, das mache ich auch, aber das riecht für mich für eine WIG-Schweißnaht nach Public-Relation.
Ach so, meine Handmades sind weniger glatt, schlechter gefinished, vom Griff her nicht immer symmetrisch, und ich lieb sie doch.
Außerdem waren die Dinger mit Spitzerl sehr aufwändig.
Gruß Stefan