Frage zum Feuerschweißen [War: Feuerschweißen von Werkzeugstahl]

blacksmith

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Hallo liebe Leute,

Ich hoffe ich störe nicht damit wenn ich zu etwaigen themen ab und zu ein paar fragen stelle, ich bin einfach zu neugierig :)

Meine erste frage ist, wozu ist das Feuerschweisen auser dem Damastizieren noch zu gebrauchen ?

Endsteht durch jede Mischung der Stähle eigentlich ein komplett neuer Stahl mit neuen eigenschaften oder verändern sich die ursprungseigenschaften ?

Ich weis die Frage ist vielleicht dumm aber, warum ist es so schwer Stähle mit einem prozentualen anteil von mehr als 2% chrom feuerzu schweisen ?

Tauscht ihr alle untereinander Prinzipiell Stähle aqus wenn etwas neues und "interessantes" dabei ist ?

^^
Hoffe meine neugier stört euch nicht

mfg Blacksmith
 
@blacksmith:
Sicher sind Fragen willkommen. Nur sollten die Fragen dann auch was mit dem Ursprungsthema zu tun haben, sonst wird es leicht unübersichtlich.
Ich habe deshalb Deinen Beitrag mal vom Ursprungs-Thema abgeteilt, da Deine Frage ja recht allgemeiner Natur ist, und mit dem ursächlichen Beitrag, wo es um eine ziemlich detailierte Frage zum Verschweißen von einem bestimmten Stahl ging, nicht so viel zu tun hat.
 
sers
Das Feuerverschweißen dient meistens dazu Eigenschaften verschiedener Stähle zu kombinieren.Zum beispiel ein 3-lagen Stahl:aussen jeweils ein weicher elastischer Stahl und in der Mitte ein spröder scharfer!
Soll ein neuer Stahl entstehen werden die stähle eingeschmolzen.
Ich hoffe Das hilft dir weiter
mfg bennet
 
Hallo Blacksmith !
Feuerschweißen hatte viele Anwendungsmöglichkeiten, die auch heute noch teilweise aktuell sind.Viele hochwertige Werkzeuge wurden und werden durch Feuerschweißen hergestellt. Hochwertige Äxte können z.B. aus weichem Stahl gefertigt werden und mit einer eingesetzten harten Stahlschneide versehen werden. Papierschneidmesser, Hobelmesser hochwertige Stechbeitel werden auch heute noch als Verbundstähle hergestellt.
Bei einer einmaligen Verschweißung kommt es nicht zu einem Kohlenstoffausgleich, sodaß die verwendeten Werkstoffe ihre charakteristischen Eigenschaften behalten, wobei noch eine Verbindungszone mit eigenen Eigenschaften entsteht.
Das Feuerschweißen chromhaltiger Stähle ist deshalb erschwert, weil bei jeder Erhitzung auf Schweißhitze Oxyde entstehen. Andrs als bei denOxyden des Eisens oder des Nickels oder Mangans sind die Chromoxyde schwer löslich, lassen sich also durch das Flußmittel nicht einfach aus der Schweißzone zu entfernen. Die Verschweißung gelingt aber nur, wenn die Werkstücke metallisch blank unter hoher Temperatur und hohem Druck zusammenkommen.
Wenn man unbedingt höher chromhaltige Stähle verschweißen will, muß man also von vornherein eine Oxydbildung zu verhindern suchen.
Es gibt dafür mehrere Möglichkeiten.
Für den Anfang würde ich aber Versuche mit einfacher zu schweißenden Stählen empfehlen, zumal auch damit sowohl optisch wie
von den Eigenschaften her vorzügliche Ergebnisse zu erreichen sind.
 
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