Clip-Löcher (Bohrungen) - speziell bei Spyderco

G

gast141009

Gast
Wurde bestimmt schon `mal angesprochen - aber mir ist´s besonders bei dem neuen Spyderco-Modell C90 Stretch aufgefallen:

EIGENTLICH ist nix gegen vier verschiedene Clip-Befestigungs- und damit Tragemöglichkeiten einzuwenden. Aaaaber - ich finde, bei einem Messer wie dem Stretch ist´s einfach nicht schön, wenn da 9 (neun!) nicht benutzte Bohrlöcher überall im Stahl des Griffes zu sehen sind.

Auch das C95 Manix hat ja neun unbenutzte Bohrungen; die fallen im G10 allerdings nicht ganz so stark auf wie im Stahl.

Was mich auch abtörnt sind die Bohrungen für Fangriemen bei Foldern.
Ich habe so eine Bohrung noch NIE benutzt/gebraucht.

Wie ist Eure Meinung dazu?
 
Also ich denke mir "Besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben!" :D

Ich glaube, es ist für einen Hersteller nicht leicht es allen recht zu machen. Ein Griff, der wie schweizer Käse aussieht ist vielleicht nicht ästhetisch, aber dafür sehr vielseitg. Ich kann damit leben.

Grüße, Robert
 
Bohrungen und Fangriemenöse

Finde, dass das eine interessante Diskussion sein könnte.

Ich habe mir das BM 806 gerade deswegen gekauft weil der Clip in allen 4 Positionen montierbar ist. Trage es jetzt zwar ständig (besser abwechselnd - mit dem Monochrome) IBW vorne rechts Tip up, habe aber immer wieder andere Positionen ausprobiert.

Die Fangriemenöse bzw. ein Fang- (oder auch Zier-) riemen ist sicher Geschmacksache, finde aber so ein geknotetes Lederband manchmal ganz nett. Verwende das auch manchmal (d.h. ich hab so einen Riemen mal dran mal nicht) wenn ich das Messer nur so in der Hosen- oder Jackentasche habe um es am Riemen "herauszufischen".

Bin schon sehr auf andere Meinungen gespannt,

Gruß, Starsegler
 
Genau!
Absoluter Q......!
Ich habe mich auch über die überflüssigen Bohrungen geärgert, zusätzlich hatte ich auch mit einem sehr scharfkantigen Spyderhole zu kämpfen. (Davon, dass das Stretch aufgrund der Gummibeläge kaum in die Tasche geht, will ich gar nicht reden)
Ich habe bei meinen Spyderco's noch nie den Clip umsetzen müssen und finde die Standard Befestigung (Tip down) sehr ergonomisch. :super:
 
Osterguentermann said:
EIGENTLICH ist nix gegen vier verschiedene Clip-Befestigungs- und damit Tragemöglichkeiten einzuwenden. Aaaaber - ich finde, bei einem Messer wie dem Stretch ist´s einfach nicht schön, wenn da 9 (neun!) nicht benutzte Bohrlöcher überall im Stahl des Griffes zu sehen sind. <snip> Was mich auch abtörnt sind die Bohrungen für Fangriemen bei Foldern. Ich habe so eine Bohrung noch NIE benutzt/gebraucht.

Hm. Mich stoeren die Bohrungen nicht. Das haengt sicher auch damit zusammen, dass ich als Linkshaender darauf angewiesen bin, dass ich den Clip umsetzen kann. Ausserdem bin ich in allererster Linie Messerbenutzer, und da spielen aesthetische Aspekte gegenueber Ergonomie, Stabilitaet etc. eine nicht so grosse Rolle.

Was die Bohrung bei Foldern angeht - die brauche ich selten, aber manchmal finde ich sie eben doch praktisch. Es gibt einfach ab und an Situationen, in denen ein Fangriemen zweckmaessig ist, z.B. auf einem Boot. Und stoeren tut sie mich sonst auch nicht. Im Gegenteil, ich glaube, ich wuerde mir keinen Folder ohne Bohrung kaufen.

Hermann
 
Von mir aus bräuchte es bei Foldern auch keine Fangriemenöse. Wenn ich ein Seglermesser hätte oder oft auf/am Wasser messern würde, wäre das was anderes.
Viele Bohrungen für verschiedene Clippositionen sind an sich ganz nett, gerade für die Linkshänder, aber ich war auch bei Messern mit einer vorgegebenen Clipposition immer zufrieden. Es gibt eben auch Messer, die nur fürs tip-up-Tragen gut geeignet sind (z. B. MT SE, wie ich finde) und andersrum.
Ein Kompromiß wäre, zwei Clippositionen, jeweils eine für Rechts- und Linkshänder, anzubieten. Gleich vier Positionen ist schon etwas arg.
Komplette Versionen eines Messermodells jeweils für Rechts- oder Linkshänder zu verkaufen (wie beim Sebenza oder Spyderco Police Carbon) ist auch eine Möglichkeit, aber vermutlich zu kostspielig.
 
Rein "Werkzeug"- bzw. Rechts/Linkshändertechnisch ist es doch eigentlich die optimale Lösung, weil sich jeder Besitzer die Clips umsetzen kann, wie er Lust und Laune (oder Bedarf) hat.

Als Abhilfe würde mir da spontan ein Satz passender Zylinder- oder Senkkopfschrauben (Torx oder Inbus, evtl. hitzegefärbt) einfallen, die mit der entsprechenden Gewindelänge als Blindschraube in die brachliegenden Gewindbohrungen eingeschraubt werden, was dann evtl. schon wieder ein individuelle, optische Aufwertung bedeuten könnte.
Beim Fangriemenloch ist das natürlich schlecht zu machen

Gruß Andreas
 
@ Andreas: Genau meine Meinung, ich hätte vermutlich wesentlich mehr Messer wenn es mehr Schraubenlöcher gäbe. Naja, vielleicht ist es besser so. ;-)

Chrisse
 
Alles kehrt wieder...

...auch diese Diskussion, siehe HIER .

Aber ich sage es gerne nochmal: lieber neun Löcher an einem Messer, die ich nicht brauche, als nur eines zu wenig, das mir dann fehlt.

Gut, manchmal gehe ich auch Kompromisse ein (siehe HIER ), aber das läßt sich eben nicht vermeiden. :steirer:
Und gerade bei Messern, die konzeptionell als User ausgelegt sind (und da insbesondere die Tactical-Ecke!), sollte das Motto schon "Form follows Function" heißen.

Ich werde z.B. nie verstehen, warum z.B. MOD beim Tempest zwei Sätze Löcher bohrt (Tip-up/Tip-down), dies aber beim Hornet, Trident und Ladyhawk bleiben läßt.

Ich schätze die Clipoptionen jedenfalls sehr, und mich stören die anderen Löcher keineswegs, auch nicht, wenn 6 davon ungenutzt im Sichtbereich auf der oberen Schale versammelt sind. :D

Und was den Fangriemen angeht: den werden wohl mehr Tip-up Träger
nutzen, da sich hier eben bei eingeclipptem Messer der Fangriemen auch als Ziehhilfe anbietet.

Bei einem Tip-down-Messer würde ich wohl eher auch keinen Fangriemen anbringen.

Wobei mich aber auch hier das Vorhandensein nicht stört.

Allenfalls stört mich ein konstruktiver Fehlgriff, der es z.B. ermöglicht, daß die eingeklappte Klinge mit der Schneide mit dem Riemen in Kontakt kommt (z.B. MT LCC).
Oder eine Öse (wie beim MOD Hornet), durch die allenfalls ein Bindfaden paßt.
 
Zumindest beim Fangriemenloch kann man ja auch andere Wege gehen, wie z. B. beim MT Amphibian, wo die seitliche Optik nicht gestört wird. Oder bei Strider, wo einfach einer der Spacer-pins als Fangriemenhalter dient.
 
Ich hab mir bisher keine grossen Gedanken darüber gemacht,
nur so eine Idee:

Wenn jemand das Fangriemenloch stört könnte der da ja auch einen Mosaikpin einsetzen!?
Macht das Messer zum fastcustom und unverwechselbar.

Bei den Clipbohrungen würde ich eine Lösung bevorzugen bei der der Clip jeweils durch die gegenüberliegenden Bohrungen (durchgehende Schrauben/Hülsen) befestigt wird.
Ähnlich den neueren tipup Spydies.
Bei tipdown wird das wohl schwierig :staun:
 
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