Fotostory "Gasessenbau"

Sigtrygg

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Hallo Forum.

Wie ich in einem anderen Thread schon angemerkt habe bin ich gerade dabei eine Gasesse zu bauen.
Alle Tips habe ich mir mit der Suchfunktion hier rausgesucht.

Der Fortschritt meiner Basteleien wird hier als „Fotostory“ reingepostet.
Ob das was wird weiß ich nicht, aber falls nicht, helfe ich vielleicht dem einen oder anderen "Newbie" meine Fehler zu vermeiden.

Und falls jemand auf die Idee kommt das hier nachzumachen…

Ich übernehme keinerlei Verantwortung für die Sicherheit der beschriebenen Tätigkeiten oder die Sicherheit der hergestellten Gasesse…
Das Nachahmen, Nachbauen und benutzen der Gasesse erfolgen auf eigenes Risiko!

Ich werde dieses erste Posting so wie neue Fotos vorliegen nacheditieren und vervollständigen, damit man sich nicht durch den gesamten Thread scrollen muß um einen Überblick zu behalten.

Fangen wir an:
Der Gasessenmantel ist eine 15 Kg Gasflasche vom örtlichen Schrottplatz (10,- € ) welche ich entleert habe. Dazu habe ich VORSICHTIG das Ventil abgeschraubt und als es anfing zu zischen langsam den Restdruck entweichen lassen. (Rauchen sollte eingestellt werden!)
Nachdem kein Zischen mehr zu hören war habe ich das Ventil entfernt.
Dann wurde die Flasche komplett mit Wasser gefüllt um evtl. vorhandenes Restgas aus der Flasche zu bekommen.
(Gas ist schwerer als Luft und kann sich am Boden der Flasche sammeln!)
Danach habe ich mir die Größe der gewünschten Öffnung angezeichnet, ein Loch innerhalb dieses Kreises gebohrt und die Ventilseite mit einem feinen Metallsägeblatt und einer elektrischen Stichsäge ausgeschnitten. Wenig Druck und kleinen Pendelhub. Das Material ist ca. 4mm dick.
(Achtung! Macht einen Mordskrach!)
Das gleiche entsprechend auf der Bodenseite, nur das das Loch kleiner gewählt wurde (es soll schließlich nur dazu dienen lange Schmiedestücke durchschieben zu können.
Zusätzlich kann ich dadurch mit dem ausgeschnittenen, größeren "Ventildeckel" diese Bodenöffnung wieder verschließen...
Alle Löcher werden mit einer Halbrundfeile entgratet…

http://bilder-speicher.de/?Elianora5556

Den Brenner und das gesamte Zubehör habe ich von der Firma „Drachengas“ bezogen…
Keine Schleichwerbung, aber die Beratung war sehr gut, und ich konnte hier regional keinen günstigeren Anbieter auftreiben…

Liefer-Umfang:
Flaschen-Anschluss mit Manometer (33,20 €)
Schlauchbruchsicherung (10,02 €)
2m Gasschlauch (7,80 €)
Druckregulierung für Brenner (7,21 €)
„Dachdeckerbrenner“ 1 Zoll (12,19 €)

Der Brenner hat bei Volllast einen Verbrauch von 450g Flüssiggas/Stunde und soll bis 1400° Temperatur bringen…
Ich habe mich für diesen Brennertyp entschieden, da er im Gegensatz zu einem Hartlötbrenner eine breitere Flamme hat, und damit einen größeren Bereich erwärmt.
Zusätzlich habe ich noch eine volle 15Kg Propangasflasche gemietet. Das ist meiner Meinung nach eine Größe, die man zur Not auch noch transportieren kann falls ich mal in die Verlegenheit komme mit anderen Leuten zusammen irgendwo schmieden zu wollen…

http://bilder-speicher.de/?Stu2513

Um den Brenner im Gasessenmantel befestigen zu können habe ich mir ein wenig den Kopf zerbrochen und dann folgendes Montagematerial im Baumarkt gekauft (Alles zusammen ca. 7,50 €):

http://bilder-speicher.de/?Ronny1752

In den Gasessenmantel wurde dann seitlich ein Loch eingebracht durch den ich den Brennerkopf in den Innenraum einführen kann.
Auch hier habe ich ein Loch gebohrt, und den Rest mit der Stichsäge ausgeschnitten und entgratet.
Vorsicht bei der Schweißnaht in der Mitte der Flasche, durch das dort Doppelt liegende Material ist mir ein Stichsägeblatt abgebrochen…
Mit einem 5mm-Bohrer wurde dann das Lochbild für die Befestigungswinkel gebohrt.
VHM-Bohrer gehen durch wie durch Butter…
Auch hier Vorsicht wegen dem teilweise doppelt liegendem Material (Bohrer verkantet schnell!)

http://bilder-speicher.de/?Pooh539

Die Winkel wurden mit den Unterlegscheiben im Mantel verschraubt. Eine Scheibe jeweils innen und außen. Am oberen Ende der abstehenden Haltewinkel wurde je eine Schraube mit Mutter befestigt, um ein abrutschen der Schlauchschelle nach oben zu verhindern.
Das ganze sieht dann so aus:

http://bilder-speicher.de/?Pansie267

Danach wurde der Brenner probehalber montiert…
Nach sanftem Festziehen der Schlauchschelle sitzt die ganze Konstruktion ziemlich fest, und das schon ohne das noch vorgesehene Isoliermaterial das dort noch mit befestigt werden soll…
Wichtig ist bei diesem relativ kurzen Brennertyp, das die seitlichen „Frischluftlöcher“ nicht mit innerhalb des Brennraumes liegen oder verdeckt werden.

http://bilder-speicher.de/?Irina253


Ab hier wird der Thread dann weitergeführt…


Heute habe ich die Isolierung in den Gasessenmantel eingebracht.
Das Isoliermaterial ist eine 15mm dicke Matte, die im Specksteinofenbau benutzt wird, um z.b. Türen vom Steinmantel zu trennen.
Diese Matten sollen bis 1400° Temperaturbeständig sein.
Der Kleber ist eine Art Mörtel mit dem Specksteine im Ofenbau verklebt werden.
Zuerst habe ich mit einem Pinsel eine Schicht "Kleber" auf die Innenseite des Gasessenmantels aufgetragen, dann die grob zugeschnittene Matte zusammengerollt in den Mantel gesteckt und fest an die Aussenwände gedrückt.
Die Klebewirkung scheint nicht besonders stark zu sein...
Danach habe ich eine "Deckschicht" desselben Mörtels auf die Isoliermatte aufgetragen, um die Watteartige Oberfläche vor dem Gasdruck des Brenners zu schützen...

MIES ZU VERARBEITEN!!! :irre:

Die Matte verklebt mit dem Mörtel, und wenn man versucht das ganze zu verteilen reisst man schnell eine Düne Schicht der Isoliermatte zusammen mit dem Mörtel wieder ab...
Es Klumpt...
Es klebt... (Aber nicht an der Matte...) :glgl:

Zuletzt habe ich mit Wasser den Mörtel verdünnt, und als eine Art Schlichte aufgepinselt.

Das klappte ganz gut, man kann dann den Mörtel sogar ganz gut verteilen.

Ich denke ich hätte ihn von Anfang an vedünnen müsse, bzw. mit einem Pinsel lieber mehrere dünne Schichten relativ feucht "Aufpinseln sollen...

Um Tips derjenigen die das schon eleganter hinbekommen haben wird DRINGEND gebeten.

Hier das Ergebnis:

http://bilder-speicher.de/?Hedvige9224

Ob das ganze wirklich stabil ist werde ich sehen...
Ich zweifle aber doch daran...


Morgen dann mahr, ich warte jetzt erstmal ab wie diese Deckschicht trocknet, und wie das ganze dann aussieht.


Ab hier wird der Thread dann weitergeführt…


Heute habe ich die Gasesse das erste Mal angefeuert...
Die Brennermontage mit der Brenneröffnung im Feuerraum brachte keine zufriedenstellenden Ergebnisse.
Der Dachdeckerbrenner benötigt zur vollständigen Verbrennung desa Gases noch Sauerstoff aus dem Brennraum.
Wenn ich den Brenner auf "Vollast" stellen wollte, riß die Flamme ab, da nicht genügend Sauerstoff nachströmen konnte.

http://bilder-speicher.de/?Dasie9181

Daraufhin habe ich den Brenner etwas zurückgezogen montiert.
Somit entstand ein ca. 1cm breiter Spalt zwischen der Brennermündung und der Esse, durch den die fehlende Luft nachströmen konnte.
trotzdem wurde die Flamme nur schwach bläulich...

http://bilder-speicher.de/?Jasmin4920

Das sah alles schon gar nicht so gut aus.
Und die als zu niedrig erachtete Flammentemperatur bestätigte sich dann in der Farbe des Schmiedegutes...

http://bilder-speicher.de/?Sonnie9871

Wieder besseren Wissens habe ich dann doch versucht Kettendamast zu verschweissen...
Ich hatte die Hoffnung, das die relativ kleinen Kettenteile schneller und vor allem Heisser würden als das größere Schmiedestück...
Ein Satz mit "X"...
Das war wohl nix! :irre:

http://bilder-speicher.de/?Darice9436

Ich werde mir am Montag einen "Heisseren" Brenner zulegen, und dann versuchen wir das ganze nochmal...
Mit dem Brenner wird das auf jeden Fall nichts...


Ab hier wird der Thread dann weitergeführt…



Ich hoffe die Beschreibung war bis hierhin erstmal verständlich.
Falls ihr irgendwo ein Bild oder eine Beschreibung zur besseren Anschauung vermisst, lasst es mich wissen, ich werde dann den Thread entsprechend erweitern.
Morgen früh wird weitergebastelt, und ich hoffe am Wochenende das gute Stück mal anschmeißen zu können.
Nur noch mal zur Sicherheit…
Einige Tätigkeiten sind nicht ganz ungefährlich, wie zum Beispiel das entleeren der Gasflasche.
Falls der Geneigte Leser sich dazu entschließt das hier beschriebene nachzumachen…

Macht mich nicht dafür Verantwortlich wenn eure Bemühungen ein „Bomben“-Erfolg werden…

Aber mit etwas Umsicht und Respekt vor der Sache ist das ganze Machbar.
Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht manchmal zu vorsichtig, aber ich habe nur zwei Augen und nur eine begrenzte Anzahl Finger (bis jetzt noch 10… und das ist gut so!)
Also lieber zweimal hinschauen und noch mal in Ruhe nachdenken bevor man den Krankenwagen rufen muß.

Wenn jemand noch Sicherheitshinweise oder Anregungen zum Bessermachen hat…
Ich bitte um reges „Posten“…

Greets…

Michael
 
Last edited:
Hallo Forum...

So, erste Vervollständigung, und eine Bitte um Tricks und Tips!

Was ich da mit der Isolierung angestellt habe kann nicht der Weissheit letzter Schluß gewesen sein.

Schon mal Danke.

Greets...

Michael
 
Hallo Sigtrygg,
das mit dem Kleber und dem Dämmstoff ist schon nicht so einfach.
Ich hätte auf jeden Fall die Dicke der Isolation stärker gewählt.
Du mußt bedenken, daß du nur eine gewisse Leistung zur Verfügung hast.
Die Temperatur die du in der Esse erreichen kannst hängen von der Güte deiner Isolation, der Größe des zu heizenden Innenraums und der Leistung deines Brenners ab.
Ich habe mir eine ähnliche Esse gebaut. Die Isolation ist jedoch 75mm dick. Der Innenraum ist ca. 140mm im Durchmesser und 300mm lang. Der verwendete Brenner hat eine 1mm Düse und bei 0.5 Bar Gasdruck erreiche ich Schweißtemperatur.

Detlef
 
weiter so !!

moin michael,
bin begeistert. da ich auch vorhabe, mir in nächster zeit eine gasesse zu bauen, bin natürlich scharf darauf zu sehen , wie das bei dir läuft.
schöne bilder und ausführlich geschildert ! :super:
wie ist das mit dem restlichen material, wie z.b. amboß, usw... - aber ich greife wieder viel zu weit vor :irre:
weiter so, ich werde diesen thread im auge behalten und versuchen kräftig von deinen erfahrungen zu partizipieren :D

grüße

thjorve
 
Hi Sig

Wegen der Isolation
Ich habe für meine Esse eine 5cm dicke Schicht Fasermatte verbaut, das brauchts schon imho. Eingeklebt habich sie ebenfalls mit Klebmörtel. Da dieser Mörtel aber Sackteuer ist, und mir keine Feuerzement oder Klinker aus dem Giesereibedarf zur Verfügung stand, hab ich für die Innere Schutzschicht was zusammengemixt.

Ich hab Hochtemperatur Fugenmörtel aus dem Baumarkt (wid für Cheminee Bau verwendet, das Zeug in den Presstuben) mit pulverisiertem Schamott angereichert, und mit ein bisschen Wasser gemischt bis das ganze einigermassen Streichfähig war. Dann aufgetragen, an den Seiten und Decke etwas weniger (2-4mm) den Boden dick (ca 1cm oder mehr).

Das ganze ist relativ billig, man kriegts an jeder Ecke, es ist mechanisch stabil (viele andere Mörtel werden brüchig oder platzen ab, diese Mixtur wird Steinhart und hält) und es hält den Borax ziemlich gut aus.

Beim Auftragen kann es sich empfehlen, erst eine kleine Portion mit viel Wasser anzurühren, damit das ganze streichfähig wird, und man eine kleine Grundierung auftragen kann, antrocknen lassen, dann reisst die Matte viel weniger. Danach mit Kelle Spachtel Pinsel die Masse aufragen.

Noch was, mir ist aufgefallen, dass bei dir der Brenner senkrecht zum Kammerboden steht, das funktioniert sicher auch, aber es hat seine Vorteile den Brenner abgewinkelt zu montieren. So trift der Brennstrahl direkt auf den Boden und das Schmiedegut, wenn er abgewinkelt ist, trift er auf die Essenwand, es entsteht ein Flammwirbel, die Hitze verteilt sich besser und das Schmiedegut ist nicht direkt dem Flammstrahl ausgesetzt.

Greets
Noob
 
@Noob

Danke für die Tips.

Da der Gasessenmantel rund ist gibts da noch kein oben und unten... :irre:

Ich werde auch erst "Füße" oder ähnliches anbringen wenn ich weiß wie ich das Ding zum arbeiten am besten stelle.

Ich habe es nur senkrecht gestellt, um die Halterung für den Brenner besser montieren zu können.

Wie es final stehen wird weiß ich noch nicht. Aber das mit dem Flammenwirbel leuchtet ein. Ich werde es am Wochenende ausprobieren.

Im Moment trocknet die Isolierschicht noch...

Und Danke für das Lob, ich hoffe es hilft allen Gasessenbauern in spé weiter...

Greets...

Michael
 
Gasesse

Sigtrygg said:
Der Gasessenmantel ist eine 15 Kg Gasflasche vom örtlichen Schrottplatz -

So eine alte Gasflasche ist zwar wunderbar stabil, aber auch unnötig schwer. Meist ist es einfacher, ein Stück Rohr, z.B. Industrie-Entlüftungsrohr, möglichst Edelstahl, zu nehmen.

Bei einem Brenner kann man die erreichbare Temperatur nicht verbindlich angeben; sie hängt vom Volumen und der Wärmedämmung des Ofens sowie der Masse der aufzuheizenden Werkstücke ab.
Wichtig bei Brennern ist der Betriebsdruck; es gibt Niedrigdruck- (bis 50 mbar), Mitteldruck- (bis ca. 500 mbar) und Hochdruckbrenner.

- Diese Matten sollen bis 1400° temperaturbeständig sein. -

Die Klassifikationstemperatur gibt nicht die Wärmebeständigkeit im Gebrauch wieder. Reduzierende Atmosphäre und Chemikalien lassen dieses Material schon bei ca. 1150°C an seine Grenzen kommen. Daher ist die mehrschichtige Auskleidung mit unterschiedlich dichten bzw. hochwertigen Materialien wichtig, wenn der Ofen eine Zeitlang halten soll. 10 cm Wärmedämmung sind übrigens nicht zuviel; ein guter Hinweis für die Leistungsfähigkeit der Wärmedämmung ist die Aufheizgeschwindigkeit, der Gasverbrauch und die Temperatur der Metallhülle.

Gruß

sanjuro
 
Sigtrygg said:
@Noob

Danke für die Tips.

Da der Gasessenmantel rund ist gibts da noch kein oben und unten ...
Aber das mit dem Flammenwirbel leuchtet ein. Ich werde es am Wochenende ausprobieren.
Michael

Hallo Michael,

ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor:

Noob said:
... Noch was, mir ist aufgefallen, dass bei dir der Brenner senkrecht zum Kammerboden steht, das funktioniert sicher auch, aber es hat seine Vorteile den Brenner abgewinkelt zu montieren. So trift der Brennstrahl direkt auf den Boden und das Schmiedegut, wenn er abgewinkelt ist, trift er auf die Essenwand, es entsteht ein Flammwirbel, die Hitze verteilt sich besser und das Schmiedegut ist nicht direkt dem Flammstrahl ausgesetzt.

So wie ich das verstehe, wollte Noob zum Ausdruck bringen, dass der Brenner radial, also zum Mittelpunkt des Gehäusezylinders zeigt, er aber der Meinung ist, der Brenner sollte versetzt dazu, also tangential angebracht werden, um den Flammenwirbel mit seiner besseren Verteilung zu erzeugen.

Mit anderen Worten: Wenn Du die Esse so drehst, dass das Brennerloch ganz oben bei 12 Uhr steht, dann sollte der Brenner nicht nach 6 Uhr zeigen, sondern so auf 4 bis 5 Uhr. Oder so.

Ich hoffe, ich habe ihn richtig verstanden und ihr versteht meine Aussage.
 
Sooo....

Beitrag upgedatet...

Allerdings war der erste Versuch nicht besonders erfolgreich.

Ich schiebe das auf den ungeeigneten Brenner.

Vieleicht könnte die Isolierung auch etwas dicker seín, aber vorrangig ist bestimmt die zu geringe Flammentemperatur...

Mit neuem Brenner demnächst mehr...

Greets...

Michael
 
Hallo Michael,

mache mal die Esse hinten zu und stelle vorne ein paar Schamottsteine vor um die Öffnung kleiner zu machen. Danach feuere die Esse mal 10 bis 20 Minuten an, bevor Du mit dem Schmieden anfängst. Ich denke, dass bei Dir der Innenraum zu gross ist und es eine gewisse Zeit dauert, bis die Esse heiss ist. Ich habe eine ähnliche Konstruktion, die ich einfach mit einem Hartlötbrenner befeuere. Ich komme damit zwar nicht auf Schweisstemperatur aber so um die 1000 Grad erreiche ich auch damit, allerdings ist bei mir die Esse hinten geschlossen.

Tschüss
Tobias
 
Hallo Michael,
ich glaube nicht, daß der Brenner das Prolem ist.
Deine Esse hat einen sehr großen Innenraum und eine dünne Isolierung. Dazu kommem noch zwei relativ große Öffnungen. Um diese Esse auf Schweißtemperatur zu bringen würdest du warscheinlich das vierfache an Brennerleistung benötigen. Das bedeutet auch einen vier mal so hohen Gasverbrauch ( hohe laufende Kosten).
Ich bin bei meiner eigenen Esse ständig am überlegen ob ich überhaupt einen so großen Innenraum ( ca. 130mm Durchmesser und 300mm Länge ) benötige.


Detlef
 
Hallo ToBo und Dex.

Ich gehe von einer zu geringen Brennertemperatur aus, weil die Glühfarbe die auf dem Bild zu erkennen ist nach ca. 5 Minuten direkt in der Heißesten Stelle der Flamme entstand.

Das Schmiedestück ist ca. 6mm Dick, also nicht gerade die Welt.

Und wenn ich mit so einem Dünnen Stück an der heissesten Stelle der Flamme nichtmal auf eine vernünftige Schmiedetemperatur komme...
:( :( :(
Dann wird das auch mit besserer Isolierung nix.

Aber vieleicht kann ja mal einer unserer Gasessen-Experten was dazu sagen.

Denen müßte die Flammenfarbe ja mit Sicherheit mehr sagen als mir.

Ich hoffe auf rege Antworten.

Greets...

Michael
 
Last edited:
moin zusammen.
eine frage hab ich auch noch an die gasessenexperten :D :
´ne olle gas-buddel hab ich jetzt gestern gerade bekommen, nur ist die sowat von lackiert....
schruppt ihr den lack vorher runter, oder was macht ihr ? eure flaschen sehen immer so hübsch blank aus :irre:
und anschließen neu spritzen ? - mit was ? :confused:
ja,ja - mal wieder reichlich fragen von einem der auszog, das schmieden zu lernen ...

viele grüße

thjorve
 
Hallo Thjorve

Den Arbeitsschritt habe ich nicht beschrieben, Sorry!

Ich habe die Flasche nach dem öffnen mit in die Firma genommen und in unsere Sandstrahlanlage getan.

Ich wollte nicht, das beim erhitzen der ganze Lack anfängt zu verkohlen, ist bestimmt nicht das beste für die Lungen... :glgl:

Frag einfach mal bei einer Schlosserei nach, die machen das bestimmt wenn Du höflich fragst.

Abbeizen wäre mir da eine zu große Schweinerei! :steirer:

Gestrichen / Gesprüht habe ich sie danach mit normalem Ofenlack aus dem Baumarkt.

Greets...

Michael
 
Hallo Michael,
wenn ich den in meiner Esse verwendeten Brenner in ein leeres Ölfaß montiere und ein Schmiedestück in die Flamme halte sieht das auch nicht anders aus.
Der Raum den du mit einem Brenner dieser Bauart auf Schmiedetemperatur erwärmen kanst ist sehr begrenzt und muß dazu noch optimal Wärmeisoliert sein.
Als erste Maßnahme würde ich an deiner Stelle die Särke der Isolation erhöhenauf drei oder besser vier Lagen deiner 15mm dicken Isolationsmatte. Das reduziert die Wärmeverluste und verkleinert den zu heizenden Innenraum.
Ich würde auch der Emfehlung von Tobias folge leisten und die Öffnungen der Esse verkleinern.

Wenn du des Englisch mächtig bist kann ich dir nur die Website von Ron Reil emfehlen www.reil1.net .

Detlef
 
Last edited:
Hallo Thjorve,

ich habe bei mir den Lack dran gelassen. Meine Esse wird zwar zu heiss um sie anzulangen aber nicht so heiss, dass der Lack verbrennt. Ich habe eine 5cm starke Isolierung, was anscheinend genug ist.

Tschüss
Tobias
 
Gasesse

Sigtrygg said:
Hallo Forum.

Wie ich in einem anderen Thread schon angemerkt habe bin ich gerade dabei eine Gasesse zu bauen.
Alle Tips habe ich mir mit der Suchfunktion hier rausgesucht.



Wenn jemand noch Sicherheitshinweise oder Anregungen zum Bessermachen hat…
Ich bitte um reges „Posten“…

Greets…

Michael

Hallo Michael,

dein Bericht ist sehr interessant. Was kann man von der Gasesse halten, die auf der folgenden Seite vorgestellt wird?

http://www.smedjeriet.dk/Gas esser.htm

Gruß

Artur
 
moin zusammen !
ersteinmal: ich liebe dieses forum !! :D lauter kompetente leute die einem freundlich unter die arme greifen ... :super:
(mußte ich mal eben los werden !)

@sigtrygg
hi michael,
no prob ! ich hab mich bloß gewundert, warum eure flaschen immer so hübsch blank sind :ahaa: !tja, mit sandstrahlen wirds nicht so einfach für mich... aber ich muß mal sehen, wie ich den mist sonst von der buddel bekommn könnte :steirer:

@ToBo
hi tobias,
die schwierigkeit bei meiner buddel ist: die ist noch mal übergestrichen und wenn die heiß wird, dann gast das zeug bestimmt aus und blättert ab, oder so´n schiet... neee, neee - will ook wat füret ooje - halt ästhetik uns so ;)
aber - was hast´n du für einen brenner am start ?

grüße an alle

thjorve
 
Last edited:
Hi Sigtrygg!

Toller Thread, danke für die gute Idee,
uns an Deinem Projekt teilhaben zu lassen!

Ich habe anfangs zum schmieden eine Ytong-Esse mit Hartlötbrenner verwendet.
Meine "Notesse" entwickelte erst genug Hitze, als ich den Brennraum radikal verkleinert und auch die Eingänge schmäler gestaltet hatte, bzw. einen zweiten Lötbrenner angebracht hatte.
Vielleicht ist der Dachdeckerbrenner einfach zu klein, Die Esse selbst schaut sehr gut aus, die würde ich so lassen.

mfg
Tct
 
Vielleicht taugt das DIng wenigstens zum Hähnchen braten.... :steirer: :steirer:

1. Mehr Isolierung, 10 bis 12 cm
2. Weniger volumen, Brennraumdurchmesser maximal ca. 13cm.
 
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