Frage zur Klingenform oder "Wunsch eines Jägers"

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Hallo zusammen,

heute hatte ich ein Gespräch mit einem Jäger der auch eines meiner Messer bewundert hat. Dieses Messer möchte er gerne haben, aber in etwas längerer Form.
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Nun zu meiner Frage, der Jäger möchte auf dem Klingenrücken ebenfalls eine Schneide und zwar ca. 3cm von der Klingenspitze gemessen. Ist so etwas machbar oder wird dadurch die Stabilität der Klingenspitze zu schwach ?

Gruß Kuno
 
Messer für was?????????????

Hallo Kuno
Um dazu was sagen zu können sollte man wissen was der Herr mit dem Messer machen möchte.
Ich frag mich für was ein Jäger eine Rückenschneide braucht. Beim Aufbrechen könnte er damit ins Gescheide schneiden und beim Schloß "knacken" kann er mit der Hand kein Druck auf den Klingenrücken ausüben.Das einzige bei dem man eine Rückenschneide brauchen könnte wäre beim Abnicken oder bei der Beizjagd. Abnicken wird soviel ich weiß aber nur noch sehr selten praktiziert.
Hast Du mehr Info´s ?
Gruß Heiko
 
Hallo Kuno,

ich hab sowas ähnliches schon öfter für einen bestimmten Jäger gemacht, siehe hier:

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=13776&highlight=stienen

Er hatte den Wunsch geäußert, es zum Abfangen von Keilern und Hirschen zu benutzen, er hatte da wohl schon ein paar zusammenstöße :teuflisch Ich konte ihm bis jetz aber noch nicht beim gebrauch über die Schulter schauen, werd ihn bei nächster gelegenheit mal fragen, welchen zweck es noch erfüllt. Hab ihm glaub ich schon 4 oder 5 mit Rückenschneide gebaut, muss also ganz praktisch sein :irre:


Schöne Grüße David


PS: die Klingenspitze ist mit ca.1,2mm Materialsterke ziemlich stark ausgearbeitet, der Klingenschliff ist zur Spitze hin leicht ballig und die Schneidfase hat nen Anschliffwinkel so um die 45-50°, geht durch wie butter :rolleyes:
 
Ich sehe das wie Heiko. Für ein Messer das zum Aufbrechen dienen soll ist eine Rückenschneide eindeutig kontraproduktiv.
 
Hallo ,

danke für Euere Antworten. Der Jäger hat das etwa so begründet: beim herausschneiden der Milz wird oft in beide Richtungen geschnitten, und somit bräuchte er nicht umgreifen.
Aber ich denke, daß die Argumente von Heiko und HankEr doch wichtiger sind als ein einfaches Umgreifen. Und diese Punkte hatte er bestimmt nicht bedacht.

Gruß Kuno
 
Hallo Zusammen,
also glaubt mir, ein Messer mit Rückenklinge ist Mummpitz, zumindest beim Aufbrechen.
Beim Abnicken einer Wildsau und oder eines Stückes Rotwild lasse ich eine Rückenschneide vieleicht gelten, dann muss es aber ein Messer und nicht ein Messerchen sein, dem ich eine Rückenklinge verpasse. Ich breche bei der " roten Arbeit " pro Jagdjahr so zwischen 50 und 70 Stück Hoch bzw.Niederwild auf und habe noch keine Rückenklinge benötigt und das mit der Entnahme der Milz ohne das Messer drehen zu müssen?? Wo liegt da das Problem, was soll da ein Vorteil sein? Wo ein Nachteil? Weiß der Jäger eigentlich, wie schnell man ein Messer in der geübten Hand gedreht hat? :confused: Verstehe ich leider nicht

viele Gruesse
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Dizzy
 
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