LasterSepp said:
Bei er Schneidhaltigkeit bin ich nicht ganz so begeistert wie von der Anfangsschärfe. Das führe ich aber zum Teil auf meine Wärmebehandlung zurück. Mein Shirogami Küchenmesser hält die Schärfe deutlich besser und mein jap. Schnitzmesser ein Stück besser. (Ich hab Pappröhren zerschnibbelt und das Auftreten von Lichtreflexionen von der Schneide beobachtet.)
Ich denke das der 1.2552 sich für feinere Klingen, aufgrund der hohen Schärfe, auch eignet. Eben ein Werkzeugstahl, die für mich alle im oberen drittel rangieren aber nicht top sind.
etwas spät, aber dennoch: vielen dank für deine einschätzung.
wenn du so wärmebehandelt hast, wie angegeben, dann müßt die schneide ja so um 60 hrc haben. hast du mal mit der feile getestet, ob die noch greift? wenn kaum noch, kann es an mangelnder härte nicht liegen. möglich wären ja noch sehr grobes korn (überhitzung) und in folge dessen ausbruch oder aber ein zu feiner winkel der schneide.
versuch doch einmal, einen etwas stumpferen schneidenwinkel zu schleifen, vielleicht legt das messer dann noch einmal an leistung zu.
ein shirogami mit ~61 hrc ist natürlich bei der gegebenen geometrie (küchenmesser) schwer zu toppen.
legt sich die schneide um (feiner grat, wenn man vom rücken über die schneide streicht), oder sind es ausschließlich feinst ausbrüche?
falls du das mal probierst, poste doch mal das ergebnis, wäre sehr interessant.
viel grüße,
torsten
interessant vielleicht noch: bei herrn rapatz finden sich stähle wie 1.2562 (~1,4%C sowie ~3% W) vorgeschlagen zur bearbeitung von harten materialien wie horn, knochen oder aber verschleißender materialien wie kunststoff oder gummi. wohl dann aber bei stabilerem schneidenwinkel. also an zu hohem karbidgehalt kann es eigentlich nicht liegen.
vielleicht wäre auch für wirklich feine klingen lediglich ein entspannen bei 100°C angesagt ?
was meint ihr dazu?