Himmel Arm und Zwirn!
Eben war ich fertig mit meinem Text und wollte ihn losschicken, da hat mich der Timeout ausgeloggt und alles war futsch *GRRR*
Jetzt muss ich alles noch mal schreiben!
Dabei war ich schon froh, als ich meinen Beitrag wiederfand, nachdem er aus der Messermacherrubrik verschwunden war.
Vielen Dank an Robert, der meine Bilder einstellte.
Es ist mein erstes völlig selbst gemachtes Messer (das vorgefertigte im Messerkurs bei Wojtinowski gefertigte lasse ich hier mal weg) und deshalb bin ich (trotz aller Mängel) doch auch ein wenig stolz darauf.
Meine Überlegungen:
Es sollte klein sein, also ein Dreifingermesser.
Die Breite ergab sich aus dem Flachmaterial.
Entgegen des Rates Vieler wollte ich eine ausgeprägte Griffform.
Dafür wollte ich es einfach haben mit dem Schliff, ausserdem meine ich, dass es nur auf den Keilwinkel ankommt so dass es egal ist, ob es zwei oder nur einen Schliff gibt. So war klar, dass es nur eine Hauptschneide, natürlich (Rechtshänder) auf der rechten Seite.
Dafür sollte es zweischneidig werden, aufgrund des asymmetrischen Querschnitts liegt dieser Schliff dann natürlich auf der linken Seite. Die Übergangslinie zwischen Schliff und Klingenspiegel sollte dabei (wie auf der rechten Seite) parallel zur Schnittlinie verlaufen, aber ich musste mir eingestehen, dass das geometrisch schlicht nicht geht. Deshalb wurde die Linie eben gerade (sollte gerade werden *g*).
Die Klinge ist aus ATS-34 (was bei meinem Härtermeister grosse Unsicherheit auslöste, aber er brachte sie dennoch mit recht geringem Verzug auf 60 HRc), die Backen sind aus Neusilber, die Griffschalen aus stabilisiertem Vogelaugenahorn (es war roh etwa so rot wie im Blitzlicht, ansonsten wirkt es nach der Politur bräunlicher) sind aufgeklebt und mit zwei Mosaikpins gesichert.
Als Nächstes ist die passende Lederscheide dran und dann kommt das Neckknife (die Kugel (Lapislazuli) habe ich schon) und im Kopf habe ich auch schon alles fertig ...
Ich wünsche eine schöne Advents- und Weihnachtszeit,
Hobby