Lil’ Canadian - A Bark River Knife and Tool …

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"Convex Ground

Each Bark River knife is hand ground to a near perfect Convex Edge. The most efficient of all edge shapes, the Convex Edge is easiest to maintain and care for. This edge geometry gives us a 400% increase in strength and support for the cutting carbides on the edge, keeping the knife sharper longer.”

Aus dem BRKT-Flyer 2016


Boas,

wenn ich zurückblicke auf die Zeit, als mir Bark River ins Gehege kam, verbinde ich das mit einem kleinen Messerchen, das mich immer wieder ansprang bei all meinen überaus reichhaltigen Recherchen. Ich weiß nicht mehr genau, welchen Griff es hatte - wohl irgendeinen Knochen - jedenfalls hatte es mich beim Wickel.

Nur - es war keins aufzutreiben. Kein Lil‘ Canadian weit und breit. Auch auf der Ankündigungsliste bei Klingenwelt nix zu finden. Habe mich dann anderweitig „befriedigt“. Mit IMP, Ultra-Lite Bushcrafter (ULB) etc. pp ……

Letztens habe ich für einen Bekannten irgendwas gesucht und geriet zufällig an einen Hinweis. Es seien Lil‘ Canadian mit Klingen aus CPM 3V in der Pipeline. Telefon, Klingenwelt - die Kleinen waren noch nicht gelistet auf der Homepage. Aber es wurde mir bestätigt, daß sie unterwegs sind. Am nächsten Tag sollten sie einlaufen.

Lothar hat mir die Bildchen zur Auswahl auf meinen Rechner gebeamt (DANKE dafür!) und ich habe sofort das Lil‘ mit African Blackwood und Brass Pins reservieren lassen. Abweichend von meinen anderen BRKTs, die eigentlich Mike Stewart gehören, denn sie haben alle einen Griff aus Black Canvas Micarta :p ...

Diese Ausnahme habe ich nicht bereut. Sieht klasse aus und die Haptik ist top. Ebenso die Verarbeitung des gesamten Messerchens. Da gibt es absolut nix auszusetzen. Das gilt auch und insbesondere - ist ja’n Messerchen - für den Schliff. Lecker ballig auf fast Null mit kleiner Fase.

Daß es nicht zu haben war bisher, liegt daran, daß es 2009 letztmalig produziert worden ist. Und jetzt wieder in 2016. Mit der schlanken CPM-3V-Klinge. Das Lil‘ Canadian ist das erste Messer überhaupt, das BRKT mit einer Klinge aus 3V produziert hat. 2,4 mm ballig vom zähen Stoff bei dieser Charge. Im Gegensatz zu vorher 3,8 mm. Das war für mich als Carbon/3V-Junkie :emmersed: natürlich ein Feiertag, als ich per reinem Zufall einen Tag vor Anlieferung bei Klingenwelt auf diese Info stieß.

Mittlerweile befinden sich einige Exponate dieses toughen Materials in meinem Besitz. BRKT ULB, BRKT Kephart, Jeremy Robertson’s El Patron, BRKT Fox River, BRKT Mini Fox River und nun das Lil‘ Canadian. Could be continued ….


CPM 3V - noch mal eben kurz …

Wenn es um Belastung im Bushcraft-Bereich geht, wird die Zähigkeit (Kerbschlagzähigkeit) essentiell, will man nicht Ausbrüche an der Schneide riskieren. Man kann vermittels der Geometrie nachhelfen: Dickere Klinge, stumpferer Schneidenwinkel. Besser durch die richtige Stahlwahl. Hier kommt CPM 3V ins Spiel.

CPM 3V: C: 0,8 Cr: 7,5 Mo: 1,3 V: 2,75

Der pulvermetallurgische CPM 3V ist enorm tough!! Und das spielt für die Stabilität und Belastbarkeit einer Klinge eine wesentliche Rolle. Bei den „Jerzeedevils“ finden sich ein paar nette Grafiken aus 2010 zum Thema. Die Toughness (Kerbschlagzähigkeit) von CPM 3V ist beeindruckend größer als die von A2 und insbesondere D2 (1.2379)!! Auch ist die Verschleißfestigkeit (Wear resistance) deutlich höher. Ebenfalls S30V und SV35VN werden bezüglich Zähigkeit klar in den Schatten gestellt.


Das Lil‘ ….

Was die Größe des Kleinen angeht, ist der Name Programm: Lil’!! Wer keine kleinen Hände hat, sollte im wahrsten Sinne des Wortes tunlichst die Finger davon lassen. Mir paßt es genau. Abgesehen vom kurzen Griff - noch kürzer als der vom Ultra Lite Bushcrafter - haben wir ja noch die Finger-Grooves. Das kann schnell in die Hose gehen, wie man so schön sagt. In meine nicht ….

Das Messer befindet sich jetzt seit dem 17.06. in meinen Händen und hat darin bereits einige Meter Holz verarbeitet. Immer zur vollen Zufriedenheit, was die Handlage und Haptik angeht. Was die Schneidfähigkeit anbetrifft ebenso. BRKT hat zwar wie gewohnt nicht komplett auf Null durchgeschliffen, sondern kurz vor der Schneide - übertrieben formuliert - noch den beinahe üblichen knappen „Haken“ geschlagen, so daß sich so etwas wie eine kleine Fase an der Klinge befindet (ähhh, befunden hat :glgl:).

Es handelt sich aber nicht um einen sogenannten „Angstbevel“, also eine deutliche Verdickung hinter der Wate, die ein Stroppen verhindern würde und mir schon häufig schwer auf die Nerven gefallen ist. Nein, das Lil‘ Canadian läßt sich prima auf Mousepad mit Micro-Mesh abziehen. Eine Freude :)

Nur - ich bin da mittlerweile renitent - wenn der Stahl es abkann und ich sehe auch nur sowas wie den Hauch einer Fase, dann kommt Sandpapier auf den Tresen und wupp isse weg! Trockenes Naßschleifpapier der Körnung 1200 und 2000 leistet auf Mousepad die Vorarbeit. Dann Micro Mesh 4.000 bis 12.000 (alle Schritte) zur Politur. Man erkennt das Messer nicht wieder :):)

Die Lederscheide geht voll in Ordnung und erfüllt definitiv ihren Zweck. Ich stecke das Lil‘ allerdings in meine supersmoothe Allrounder, in die alle kleinen Messer kommen, wenn Ausgang angesagt ist (nicht alle gleichzeitig :eek:). Ist schöner, weicher, inkl. Messer kürzer …


Schneiden …

Es schneidet wie erwartet exzellent. Bei 2,4 mm ballig auf anfangs fast - jetzt ganz - auf Null kein Wunder. Scharf wird der CPM 3V wie Jeck. Und hält die Schärfe gut. Umso erstaunlicher immer wieder für mich, wie leicht er nach allerhand Holzerei wieder ruckzuck mit Stroppen auf Rasurschärfe zu bringen ist. Ausbrüche?? Never!! Bei mir jedenfalls nicht …

Ich habe das Messerchen gequält. Knallharte Knüppel mit Verästelungen bearbeitet. Reichlich um die Ecken geschnitten, auch gehebelt dabei. Mit der Spitze in böse Ecken geraten. Wurscht, alles noch dran.

Das Lil‘ ist aber andererseits nicht nur für Schnitzereien ein Top-Deal. Es geht auch gut ab in der Küche. Sagen wir mal, es ist auch ein feines Outdoor-Kneipchen. Apfel schälen, Apfelsine aufmachen und in Stückchen zerlegen, Knoblauch, was auch immer. Ein prima Support für den Koraat-Voyager, mein Reisekochmesser. Noch ein Crossover, wie güNef das Koraat bezeichnet hat. Mit den beiden im Rucksack wird der Wandertag auf gar keinen Fall zur Hungerkur :apple: …

Überhaupt läßt sich mit so einem Messerchen fast alles erledigen, was schneidmäßig gesehen so anliegt. Geht in jede Hosentasche, wiegt so gut wie nix und macht überhaupt ‚ne Menge Spaß. Ist mir persönlich aufgrund seiner noch besseren Schneideigenschaften lieber als der Ultra Lite Bushcrafter. Kein Boll zwar :ghost:, aber nicht zu unterschätzen, was seine Eignung angeht.

Besonders gefällt mir auch der Griff aus African Blackwood - aka Grenadill. Mit den Messing-Pins verleiht das dunkle und nur leicht strukturierte Holz dem kleinen Multitool Lil‘ Canadian etwas Edles. Seine wahre Schönheit entfaltet das Blackwood allerdings erst im vollen Sonnenlicht. In einer dusteren Ecke könnte man es auch für Black Canvas Micarta halten.


Bark River Knives and Tools Lil‘ Canadian


CPM 3V: C: 0,8 Cr: 7,5 Mo: 1,3 V: 2,75

Fixed
Gesamtlänge: 17,8 cm (19,8 cm inkl. Scheide)
Klingenlänge: 8,25 cm (8,1 cm scharf entlang der Schneidfase gemessen)
Klingenhöhe: 21,7 mm max. in der Klingenmitte(am Ricasso 17,8 mm)
Klinge: 2,33 mm CPM 3V, 58-60 HRC (träge rostfähig), quersatiniert, Drop-Point, knappes Ricasso, Schleifkerbe
Griff: African Blackwood mit Brass Pins; 9,55 cm, verklebt mit 2-Ton-Epoxy, 2 solide Corby-Bolts und zwei kleine Schmuck-Pins am Ricasso
Griffdicke: Von vorn 13,3 über Mitte 17 auf hinten 15,8 mm
Griffhöhe: Von vorn nach hinten in der Mitte der Finger-Grooves 14 – 15 – 18 – 19 mm
Lanyardhole: 5 mm
Gewicht: 80 Gramm (mit Scheide 114 Gramm)
Braune Lederscheide mit Gürtelschlaufe (knapp 5 cm), max. Breite 43,5 mm, max. Dicke inkl. Messer 25,5 mm
Lifetime Guarantee


Bildchen :cool:


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Die Jukebox mit den kanadischen Rockern Bachman-Turner Overdrive (BTO): „Gimme your money please


Aus hotttt Monte Gordo

R’n‘R
 
Last edited:
Hi, für mich ist es immer wieder eine Freude Deine Rezensionen zu lesen. Ob es über Messer oder über Musik ist.
Du verstehst es einem jedes Messer nahe zu bringen und einen "haben wollen" Faktor auszulösen.
Weiter so.
Gr.Peter
 
An dir ist ein Werbetexter verloren gegangen.:p
Schöne Beschreibung, gut fand ich auch noch mal den Stahl vergleich.
Bei so Vielen verlier ich da den Überblick,
vor allem weil sich hier die internationalen Bezeichnungen mischen.
 
Moin zusammen,

habe mal meine kleinen BRKTs zum Vergleich zusammengelegt. Und unten quer davor auf Bild 1 das mittelgroße Fox River CPM 3V.

Von links Mini Canadian A2, IMP A2, Mini Fox River CPM 3V, Lil’ Canadian CPM 3V, Ultra Lite Bushcrafter CPM 3V ….

Auf dem ersten Bild alle mit Originalscheide. Auf den beiden anderen dann das Lil‘ mit meiner kleinen Allrounder. Bringt einen ganzen Zentimeter weniger bei der Gesamtlänge (18,8 cm komplett in der Scheide) und ist supersmooth :)

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Aus :teuflisch Monte Gordo

R’n’R
 
Servus,

darauf hab ich schon gewartet und es ist wie immer, schön geschrieben und wirklich kunstvoll bebildert!

Kaum ein Serienmesser hat mich die letzte Zeit so begeistert wie diese abgespeckte Variante der Canadian-Reihe von BR! Es ist selten der Fall, das ein Messer in seiner Gesamtheit so perfekt meine Bedürfnisse trifft, wie dieses!

Es ist ja mal schön, nichts pimpen zu müssen, weil alles passt! ;)

Verarbeitung, Größe, Gewicht, Klingenstärke-Profil-Form Schliff, Stahl, Griffform und selbst die Scheide, alles passt so wie ich das gerne habe!

Die Scheide erlaubt es, das leichte Fixed als Neckie zu tragen und diese Trageweise habe ich gewählt!

Der Stahl ist in der Tat sehr cool, hält wirklich lange die Kante und lässt sich mit geeigneten Methoden bzw, einer solchen, die man auch kann, sehr leicht schleifen/schärfen und bekommt eine sehr feine Schneide, ähnlich einem C-Stahl!

Für einen PM-Stahl absolut top! Geschärft hab ich kontrolliert mit Lansky, da klappt das wunderbar! Stroppen mit Mikromesh ist noch eine Herausforderung und mag mir noch nicht recht gelingen! Erstens dauert es seine Zeit und wenn ich endlich mal nah dran bin, verrunde ich die Schneide wieder! Da hapert’s noch und mir fehlt die Übung! Auf Steinen wieder das Dilemma der mangelnden Kontrolle, über 30° Schneidenwinkel schärfe ich in der Regel nicht und es gelingt mir nicht zufriedenstellend bei einer Wate von ca 0,40 und der kurzen Klinge präzise genug zu sein und ich mache Winkelfehler!

Ein paar Spuren vom Mikromesh sind zu sehen, ich hatte keine Lust das mit ansteigender Körnung wieder rauszupolieren!

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Einen Sturz genau auf die Messerspitze auf den Fliesenboden habe ich auch schon zu verzeichnen! :mad:

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Mit dem geführten Lansky bei 30° rasiert die Klinge nach 1000k und zerlegt Telefonbuchseiten ohne den geringsten Ruckler!

Nach einer Stunde Stöckchenschnitzen (getr. Walnuss ) genügen eine Handvoll Züge über den K-Stab und die Schärfe ist zurück, dass müsste gar nicht wirklich sein, aber wenn die Schärfepflege so einfach ist, dann mach ich das auch, dauert bloß ein paar Sekunden!

Stöckchenpanorama:

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Was auffällt ist ein deutliches Anlaufen der Klinge, bei Kontakt mit Fruchtsäuren, die Klinge „patiniert“ in der Tat ganz leicht!

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Die Lederscheide ist übrigens, so wie du sagst prima:

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Ansonsten ein für meine Vorlieben und meine Handgröße perfektes Messer, sitzt wie ein Maßschuh und baumelt mit Kugelkette unterm Hemd.

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Mir passt das kleine Canadian so gut, dass es nach weit über einem Jahr mein Caly 3.5 AS als EDC ablöst, ein absolut tolles kleines Messer!

Gruß, güNef
 
Moin güNef,

sieht ja aus, wie bei mir vor der Tür - Dein Stöckchenpanorama :p

Und das

„Mir passt das kleine Canadian so gut, dass es nach weit über einem Jahr mein Caly 3.5 AS als EDC ablöst, ein absolut tolles kleines Messer!“

ist ja ‚ne echte Ansage!!


Sieht wirklich nach Begeisterung aus, was Du berichtest. Und ich verstehe auf’s Wort. Von den kleinen BRKTs mein Liebstes. Ansonsten ist da schon noch etwas Konkurrenz. Aber so’n Carbon-Voll-Custom wäre ein unfairer Vergleich.

Das Lil‘ hat mächtig Charme und der CPM 3V kommt Carbon wirklich sehr nahe. Was die schnelle Patinierung durch Fruchtsäure angeht - eine Apfelsine hat bei mir gereicht.

Cooles Multifunktions-Gebrauchsmesser. Bark River Knife and Tool :)

Hier meine drei Kanadier zusammen - Mini Canadian A2, Canadian A2 und Lil‘ Canadian CPM 3V:

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Gruß R’n‘R
 
Servus,

der Größenvergleich ist sehr aufschlussreich und die African Blackwood Beschalung mit Messingpins wirkt im direkten Vergleich in der Sonne in der Tat um einiges edler! Gute Wahl! :super:

Gibt es eigentlich Bushcraftscheiden mit Firesteelaufnahme für das LiL' Canadian bzw. solche Uni-Dinger die passen könnten?

Übrigens hab ich mir auch dieses Dingen's bestellt, für Kokosnüsse, Kürbisse, kleinere Bäume und so n' Zeug's halt! :haemisch:

Gruß, güNef
 
Last edited:
@R’n‘R Vielen Dank für dein wiedermal hervorragendes Review mit tollen Fotos.

In Sachen Fixed dürften wir einen sehr ähnlichen Geschmack haben: Barkies, Bolls, ballige Anschliffe, dünne Klingen, rostende Stähle, .....

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Moin losermensfriend,

Deine Fotos hätte ich ja so in etwa auch machen können ;)


Und güNef, Du meintest dies Messerchen hier, den kleinen Apfelsparschäler …

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Was die Scheiden angeht, bin ich überfragt.

R’n‘R
 

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Servus,

Und güNef, Du meintest dies Messerchen hier, den kleinen Apfelsparschäler …

exakt! Ich finde das Teil ergänzt sich perfekt mit dem kleinen Canadian, wenn man mit einem Daypack im Hinterland unterwegs ist! :super:

Und ich sehe mit Genugtuung, das nicht nur ich das so sehe! :hehe:

Gruß, güNef
 
Boas,

dies noch - CPM 3V meets Carbon! Kleine Gegenüberstellung von Daniel-Boll-Full-Custom (1.2513 & Ceylon Eisenholz) und BRKT-Mid-Tech-Rocker (CPM 3V & African Blackwood) :cool:

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Carbonara

R’n‘R
 
Moin zusammen,

meine beiden vielseitigsten Barkies - das Lil‘ Canadian und der Ultra Lite Bushcrafter (ULB). Im Gegensatz zu den anderen kleinen „Brecheisen“ - das Mini Fox River z.B. hat bei Klingenlänge 71 mm immerhin eine Stärke von 3,9 mm - sehen wir beim Lil‘ Canadian 2,33 und beim ULB 2,25 mm.

Beide Messerchen haben eine Klinge aus CPM 3V. Klingenlänge Lil‘ 8,25 cm bei einer Gesamtlänge von 17,8 cm und 80 Gramm. Klingenlänge ULB 8,4 cm bei einer Gesamtlänge von 18,8 cm und 75 Gramm. Sehr gute Handlage beide.

Der große Unterschied ist die Klingen-Geometrie. Während das Lil‘ schlank ballig Richtung Null läuft, hat der ULB einen Scandivex, d.h., der Scandi ist ballig ausgeschliffen. Das verleiht dem ULB eine erhebliche Stabilität und prädestiniert ihn für härtere Gangarten.

Mike Stewart hat ihn mit den Worten geadelt:“ You can horse this knife.“ Ich hatte bisher nicht den geringsten Grund, das in Frage zu stellen. Dafür schneidet der ULB nicht so elegant Möhrchen :p

Die Lederscheide des ULB gefällt mir sehr gut. Klein und zweckmäßig bei gutem Sitz des Messers. Beide Messerchen passen gut in die Hosentasche. Zwei schnuckelige kleine Fixed :)

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Aus Monte Gordo

R’n‘R
 

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Rock'n'Roll
Dein Review über den Ultra Lite Bushcrafter ist schuld, dass ich jetzt den Bushcrafter und das Lil Canadian zuhause habe.

Ich habe ja als EDC täglich einen Folder und ein Fixed bei mir. Imm Büroalltag sind Fixed im Größenbereich - Klingenlänge zwischen 7,5 bis 8,5 cm, Gesamtlänge zwischen 17 bis 18 cm - meine erste Wahl, da man diese noch relative bequem in der Hosentasche tragen kann.

Angefixt durch dein Review hatte ich schon längere Zeit überlegt, mir den Ultra lite Bushcrafter bei Jenni zu ordern. Hauptanreiz spielte die geringe Klingenstärke.

Wie es der Zufall so haben will, bekam Klingenwelt just zu dem Zeitpunkt an dem ich den Ultra Lite Bushcrafter ordern wollte, die Lieferung mit den Lil Canadian's rein. Und da war wieder dieses alte Problem: "Welches der beiden Messer kauf ich den nun?`"

Nachdem ich mich aber nur aufgrund der Bilder nicht so recht entscheiden konnte, war Jenni so freundlich, mir beide zusenden, damit ich eine Auswahl treffen könne. Das andere sollte ich wieder zurück senden.

Tja, was soll ich sagen. Es sind beide geblieben. Und da war auch wieder dieses andere alte Problem: "Welches der beiden darf den nun mit?`"


Aber egal wie man sich entscheidet, man macht mit keinen der beiden Messer einen Fehler. Bis aufs Aussehen sind sich beide Messer sehr ähnlich und bestechen durch geringe Klingestärke und Gewicht.

Der Bushcrafter ist minimal länger und punktet vor allem durch den Griff und die geniale Handlage.

Das Lil Canadian ist ein paar Millimeter kleiner und dafür feiner, eher mehr so der Gentleman.
 
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Servus,

Rock'n'Roll
Dein Review über den Ultra Lite Bushcrafter ist schuld.....

....sind Fixed im Größenbereich - Klingenlänge zwischen 7,5 bis 8,5 cm, Gesamtlänge zwischen 17 bis 18 cm - meine erste Wahl, da man diese noch relative bequem in der Hosentasche tragen kann.

ja, anfixen das kann er, unser R'n'Roller! :D

Gleich nach seiner ULB-Vorstellung habe ich Jenny's Shop durchstöbert, alle ausverkauft damals! Größe, Stahl, Verarbeitung, Klingenstärke, alles prima, nur die Scandi-Geometrie mag mich nicht recht überzeugen, da ist mir das LiL' Canadian genau recht gekommen!

Meines hat knapp 0,40 über der Wate, das ist wirklich ziemlich universell brauchbar und schneidet dementsprechend gut! Mit konsequentem Stroppen über längere Zeit verbessert sich der Anschliff auch noch sukzessive!

ist mir persönlich aufgrund seiner noch besseren Schneideigenschaften lieber als der Ultra Lite Bushcrafter. Kein Boll zwar , aber nicht zu unterschätzen, was seine Eignung angeht.

Das Lil Canadian ist ein paar Millimeter kleiner und dafür feiner, eher mehr so der Gentleman.

Das die Entscheidung zugunsten des LiL' Canadian für meine Bedürfnisse die richtige war, was den etwas feineren Schnitt angeht, sehe ich von euch bestätigt! :cool:

Gruß, güNef
 
Boas,

paßt, wie in die Hand designt. Die Grooves genau da, wo sie hingehören. Wo die Finger sind :p

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Zum Nachtisch April Wine: „I like to rock

R’n‘R
 
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