Endlich Diamond Rods für Sharpmaker im Härtetest!

beagleboy

Premium Mitglied
Messages
4,918
Nachdem ich von meiner Frau zum Geburtstag die langersehnten Diamond Rods für den Sharpmaker bekommen habe, bin ich heute mal an den "Härtetest" gegangen: auf meinem Schreibtisch liegt mein Gerber AF Combat Folder (nicht die Utility Ausführung, sondern die Combat-Klinge!), die ja ab Werk über keine nennenswerte Schneide bzw. Schneidleistung verfügt. Ich hatte da schonmal mit den Keramikstäben angefangen, aber aufgrund unvermittelt eintretender heftiger Depressionen beschlossen, das zu verschieben.
Heute hat meine Mittagspause hergehalten, und siehe da: man kann auch mit einem AF Combat Folder Haare vom Unterarm rasieren. Natürlich nicht ganz so spielerisch wie mit einer guten Utility Klinge, aber das Ergebnis überzeugt im Hinblick auf den Klingenquerschnitt nachhaltig!
Ich habe die Diamonds ca. 70% der Arbeit machen lassen, würde ich sagen, und bin von der Kante der Diamonds direkt auf die Kante der grauen Keramiksteine gegangen, und von da an nach Vorschrift bis zum Ende (Kante grau -> Fläche grau -> Kante weiß -> Fläche weiß).
Insgesamt wird es wohl eine knappe Stunde Arbeit gewesen sein, und die Schneide sieht sehr gut aus. Ich habe ausschließlich die 40° Basis benutzt.

Anmerkung am Rande: die Ergonomie des Af-Folders begeistert mich immer wieder. Ich habe noch kein anderes Messer so ermüdungsfrei so intensiv schärfen können, ohne die Hand zu verkrampfen oder spürbar anzustrengen. Ich bin der Meinung, daß in diesem Messer mehr Konzept steckt, als man auf den ersten Blick vermuten mag.
 
Entspricht meiner Erfahrung, die DR sind eine sehr gute Ergänzung (wenn nicht ein Muß) zum Sharpmaker.

Die plötzlich auftretenden Depressionen sind mir auch bekannt. ;)

Thomas
 
Also ich weiß ja, aber ein wenig lästern muß ich doch. ;) Wenn man eine Stunde lang an einem Messer mit dem Sharpmaker schleift, in der Zeit hat man doch auch das manuelle Schleifen gelernt, oder nicht? Mit einem großen Stein geht es schneller, sauberer und mit weniger Konzentration. So genug gelästert, zurück zu den Diamantsteinen des Sharpmakers :p
 
Hat jemand praktische Erfahrungen damit, wie langlebig diese Diamantbeschichtung ist?

Die Feile vom Leatherman Wave hat auch so eine Oberfläche, und da scheint bei meinem Exemplar nach nur mässigem Einsatz schon einiges heruntergebröckelt zu sein.

Björn
 
Original geschrieben von Zakalwe
Hat jemand praktische Erfahrungen damit, wie langlebig diese Diamantbeschichtung ist?

Die Feile vom Leatherman Wave hat auch so eine Oberfläche, und da scheint bei meinem Exemplar nach nur mässigem Einsatz schon einiges heruntergebröckelt zu sein.

Björn

Mein EZE Lap Diamantstein ist inzwische ca. 15 Jahre in Gebrauch, und bis jetzt kann ich noch kein maßgebliches Nachlassen feststellen. Aber 100prozentig kann ich es natürlich nicht sagen.

@ HankEr:
Für mich ist der Sharpmaker keine Krücke, weil ich mich weigere, freihand zu schärfen oder so. Ich habe mit dem EZE Lap Diamantstein in Kombination mit einem feinen Arkansas Ölstein lange Jahre alles geschärft, aber gerade bei Recurve oder Serrations steht man damit halt doch eher dumm da. Und nachdem ich mir den Sharpmaker zugelegt hatte, war ich vom Prinzip eben so überzeugt, daß ich mir die Diamanten noch zusätzlich angeschafft habe (bzw. habe schenken lassen :D ).
Und die doch sehr dicke Klinge des AF Folders hätte bei einem Einsatz auf den vorgenannten Steinen mit Sicherheit (bei mir) nicht so eine feine und exakte Schneide bekommen wie mit dem Sharpmaker.
Für mich ist das Schärfen eben Mittel zum Zweck, und kein heiliger Vorgang, deshalb schäme ich mich des Sharpmakers auch nicht! :steirer:
 
Ich hab mitlerweile auch einiges an Banksteinen rumliegen, von DMT bis zu verschidenen Wassersteinen, Gelber Brocken usw, weis auch damit umzugehn.

Seit ich aber die Diamanteinsätze für den SM hab, greif ich zunemend gerne darauf zurrück (besonders bei Recurve), damit bin ich einfach am schnellsten,wenn eine Schneide erneuert werden soll.

freagle
 
Back