Diamant XFine

TheLem

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Halli hallo!
Ich habe da mal eine Frage zum Thema nachschärfen.
Seit einiger Zeit benutze ich das Schärfsystem der Firma Frost in der Standard Ausführung ( grob,medium, fein).
Da ich so wenig Material wie möglich abtragen möchte, benutze ich eigentlich nur den feinen Stein.
Um noch sauberer arbeiten zu können, habe ich mir den xfine diamond stone zugelegt.
Die Ergebnisse waren allerdings enttäuschend, da der Abtrag grober war als mit meinem feinen Standard - Stein.
Mache ich etwas falsch?
Den Anpressdruck halte ich so minimal wie möglich.
Kann es sein das der xfine Diamond nur bei Ceramic, Titan, PM xfine abzieht?
Vielen Dank und Gruß
The Lem
 
ich habe die erfahrung gemacht, dass die steine von DMT am anfang sehr grob sind (gröber als sie sollten, meine ich). nach einigem schleifen werden sie feiner und halten dann konstant ihre "körnung" (so wie es sein sollte).
vielleicht hilft es ja.
 
Ein normaler Schleifstein nimmt ohnehin wesentlich weniger aggressiv Material weg, als eine Diamantfeile. Nach einiger Zeit setzt sich die Feile ein bisschen zu, so daß der Abrieb geringer wird. Diamantfeilen sind für's schnelle Umschleifen oder schleifen von pulvermetallurgischen Stählen eigentlich optimal, aber zum nachschleifen würde ich einen einfachen Schleifstein empfehlen.

Gruß Chris
 
Also die extrafeinen Steine von DMT sind wirklich sehr schwach im Abtrag, fühlt sich normal fast wie eine glatte Metalloberfläche an. Ich möchte das unterstreichen, was Andreas gesagt hat: DMT sind am Anfang _viel_ rauer als sie sein sollten, vermutlich ein Nebeneffekte des Produktionsprozesses. Am Anfang klebt da offenbar viel mehr Diamantstaub drauf als nötig, der auch teilweise richtig mit dem Trägermaterial verbunden ist. Ich schärfe mit neuem DMT immer erst alle meine Küchenmesser durch. Danach haben sowohl die Küchenmesser wie auch der Stein einen guten Zustand ;) Ich schätze das wird bei anderen Diamantschleifgeräten auch so sein. Also erstmal 'ran damit an die weniger guten Messerchen :)
 
Vielen Dank für die Auskünfte!
War drauf und dran das Ding wieder zurückzuschicken!
Gruß The Lem
 
Bei allen Diamantschleifprodukten die ich bisher hatte, ließ die Schleifwirkung am Anfang etwas nach, danach halten die Teile konstant ihre Leistung.

Anscheinend brechen die zu weit überstehenden Diamantkörner am Anfang ab, oder es haften manche Körner nicht richtig in der Nickelbindung.

Diamantschärfer sind ne feine Sache, würd gerne mal nen ganz feinen DMT ausprobiern und schaun was der für Ergebnisse bringt.

Es gibt auch Diamantbänder, siehe hier mit Körnungen bis K14000, fast unglaublich. Vielleicht könnte man sich aus so 50cm langen Bändern zu 40€ recht günstige Schleifblöcke selbst fertigen in dem man Stücke davon auf Holz oder Kunststoffträger aufklebt. Wär vielleicht nen Versuch wert.

freagle
 
Ich zitiere mal aus dem Beipackzettel eines EZ-LAP Schleifsteines (von RoNa).

Die Oberfläche [...] mag Ihnen am Anfang rauh und grob erscheinen.
Dies ist bedingt durch eine Gratbildung, die bei der Produktion entsteht [...]
Mikroskopisch gesehen besteht der Grat aus einer relativ geringen Zahl von Spitze, die über die eigentlichen Diamantpartikel hinausragen. Beim ersten Gebrauch werden diese Spitzen abgeschliffen [...]
Daher: je mehr Sie mit dem [...] Schärfwerkzeug arbeiten, umso schneller erreicht es seine beste Schärfleistung.

... nehme an bei Frost und DMT sieht die Sache auch nicht anders aus.
 
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