Original & Fälschung... äh... Nachbau

ScorpioDesign

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Moin,

auf Wunsch eines Kunden hab ich es wirklich gemacht...!
Ich hab mich hinreißen lassen, schamlose Kopien anzufertigen.

...Entstanden sind zwei kleine Hammerköpfe aus Damast (1.2842 / 60Ni20), und zwar für einen Goldschmiedehammer und einen Ziselierhammer. Letzerer soll eher als Schaustück dienen, darum sind hier die Schlagflächen wunschgemäß nicht poliert.

Ich wollte mal ausprobieren, wie es in einem Torsionsstab aussieht, und so habe ich die Form komplett mittels Stock Removal (Fräse, Drehmaschine, Bandschleifer) aus dem Vollen gearbeitet. ...bloß nicht in der falschen Reihenfolge fräsen... :hehe:

Leider sind mir die Nachbauten nicht wirklich originalgetreu gelungen... vermutlich wird selbst ein Laie die Unterschiede bemerken. :argw:

Dann viel Spaß mit ein paar Bildern...


Grüße,
Gunther

.
 

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Schöne Arbeiten oder auch schöneR arbeiten. :glgl:

Mir kam beim Anblick der Hämmer gleich ne ganz andere Idee:

Schachfiguren aus Damast. :irre:
 
Leider sind mir die Nachbauten nicht wirklich originalgetreu gelungen... vermutlich wird selbst ein Laie die Unterschiede bemerken. :argw:
Wenn Du die ganzen Flecken und Schlieren von deinen Nachbauten wegpolierst, sehen sie dem Original schon ähnlicher! Also ehrlich: So dreckig kann man doch kein Werkstück ausliefern... :D

Aber ernsthaft: Mir bleibt gerade ziemlich die Luft weg! Das nenn ich mal eindrucksvoll!

Hast Du mal daran gedacht, einen Damast Goldschmiedeamboss zu fräsen?

-Walter
 
Moin!

Schachfiguren aus Damast. :irre:

Die Idee hatte meine Freundin auch gleich, als die Dinger hier auf meinem Tisch rumstanden... allerdings mit verschiedenen Hammerköpfen für die 6 Figurentypen.

Sicher sehr cool - aber geschätzt auch mit fünfstelligem Kostenfaktor verbunden.


Hast Du mal daran gedacht, einen Damast Goldschmiedeamboss zu fräsen?

Noch nicht... aber das wäre sicher auch ein extrem stylischer Briefbeschwerer fürs "Schmiedebüro". :lach:


("Officer am Boden!!!")

;) Hilfe ist unterwegs.



Grüße,
Gunther
 
Hallo Gunther

Die sind ja Hammermässig. Willhabengefühlesindamwallen...
Das gefällt mir.

Gruss Bobby
 
Wunderschön!
Wenn mir mein Estwing mal kaputt gehen sollte...machst du auch Geologenhämmer?;)
 
Ach, das wärs noch, ein Hammer...gib mir mal 10 Jahre Zeit...

1 Frage noch: bei Geohämmern treten ja extreme Belastungen auf (schonmal versucht einen Korund zu spalten? *grins).

Ein Damast ist ja, so habe ich es zumindest bisher verstanden, ein compound aus diversen Stählen. Weich, hart. Kreuzigt mich aber nicht gleich, wenn ich das missverstehe :)

So ein Geohammer, mit dem haue ich volle wumme auf Stein. Macht man mit tollen Stählen aber doch nicht.

Ergo (wenn ich das net missverstehe) wäre so ein ausgesprochen wunderschöner Hammer sabber...sabber... äääh doch eher für die Vitrine, in keinstem Fall aber für tatsächlichen Einsatz gedacht?

LG
 
Schöne Hämmer:super: bei den Kopien sehen die Originale ja ganz schön blass aus.

Gruß
corax
 
Hi,

sehr schöne Arbeit, und toll in Szene gesetzt.
Ich überleg mir grad nur, was man aus dem Material für tolle Messer hätt machen können :jammer:

Darf man fragen, wie groß die Hämmerköpfe sind?

Greez,
Wischi
 
Moin!

Ein Damast ist ja, so habe ich es zumindest bisher verstanden, ein compound aus diversen Stählen.
[...]
So ein Geohammer, mit dem haue ich volle wumme auf Stein. Macht man mit tollen Stählen aber doch nicht.

Ad 1: Das hängt davon ab, welche Stähle man als Ausgangsmaterial verwendet. Wenn die sich von ihren Eigenschaften ähneln, sind die Unterschiede logischerweise gering. Macht auch bei den kleinen Dingern Sinn, sonst hast Du nach kurzer Zeit einen Prägestempel mit dem stirnseitigen Damast-Muster.

Ad 2: Auch Dein aktueller Hammer besteht vermutlich aus Stahl (?) - Möglicherweise eine extrem verschleißfeste Legierung. Mit ein paar Einschränkungen in Abhängigkeit von der Zusammensetzung könnte man einen entsprechenden Stahl auch beispielsweise für die Finne des Hammers verwenden und mit dem Rest feuerverschweißen.
Allerdings gebe ich Dir natürlich recht, dass da ganz andere Kräfte am Werk sind, als bei einem kleinen Goldschmiedehämmerchen. :teuflisch


Ich überleg mir grad nur, was man aus dem Material für tolle Messer hätt machen können :jammer:
Darf man fragen, wie groß die Hämmerköpfe sind?

Der Kopf des Goldschmiedehammers ist ca. 9,5 cm lang, der vom Ziselierhammer etwa 7 cm.
Insofern hält sich die Anzahl der aus dem Material möglicherweise zu fertigenden Messer in engen Grenzen... Wobei doch ein beachtlicher Berg Damast in kleine Späne verwandelt wurde.
Dummerweise habe ich vergessen, die Hämmer genau auszumessen und zu wiegen, und nun sind sie schon unterwegs zum Kunden. :(


Grüße,
Gunther
 
Last edited:
Hallo Guenther,
Die Dinger sind ja der WAAAAAAAHNSINN....

Wo manche Leute solche Ideen her nehmen möchte ich mal wissen....

Einfach nur genial!:super:

Gruß Uwe
 
Hi,

vor vielen Jahren wurde ich von meinem Meister auch genötigt einen Hammer zu feilen, leider war das Ausgangsmaterial nicht ganz so schmuck wie deines.

Hämmern tut er trotzdem noch immer.

Ich hoffe du durftest Maschinen benutzen? :p



Grüsse, Alex
 
Ich hoffe du durftest Maschinen benutzen? :p

Moin,

glücklicherweise ja (siehe erster Post). Da eine größere Menge Material "weg musste", um dieses Muster zu erzielen, wär das von Hand gefeilt ein wirklich episches Projekt...


Euch allen vielen Dank für die tollen Kommentare!


Grüße,
Gunther
 
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