Tormek zum Anschliff?

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hasiking

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Hallo.
Mich plagt ne einfache Frage: hat schon mal jemand mit einer Tormek aus einem Stück Stahl ne Klinge rausgeschliffen? oder ist das Unsinn? Müsste doch einen prima Hohlschliff ergeben...

Grüße
 
Wenn dir der Radius nicht zu klein ist, und du viel Zeit hast, spricht da eigentlich nichts dagegen. Der Abtrag ist halt recht gering. Der Stein mit Körnung 220 nimmt nicht wirklich etwas runter. Wenn ich Klingne schleife, fange ich in der Regel mit Korn 40 oder maximal 80 an. Ausserdem läuft mein Bandschleifer etwas flotter ;-)

Gruß

Uli
 
Wenn dir der Radius nicht zu klein ist, und du viel Zeit hast, spricht da eigentlich nichts dagegen.

Zu klein?
Du meinst sicherlich zu groß.....

Und das mit der Zeit ist ja beim Hobby eher relativ:D
Was mMn dagegen spricht sind die Kosten für einen neuen Schleifstein.

Wenn mann nämlich mit der Tormek richtig Material wegnimmt, dann kann man fast dabei zusehen wie der Stein kleiner wird.

Gruß
chamenos
 
Zu Beginn meiner Messermacher"laufbahn" hat ein guter Bekannter von mir das genauso gemacht, den Anschliff also mit der Tormek. (Heute hat er 4 Bandschleifer und wir lachen herzlich, wenn wir über die guten alten Zeiten sprechen) Der Vorteil wäre, man könnte den gehärteten Stahl damit schleifen und müßte sich um Verzug keine Sorgen machen. Der Stein hat glaube ich 250 mm Durchmesser, damit kann man einen Hohlschliff machen. Oder man schleift frei Hand längs zur Laufrichtung, auch da kenne ich jemanden, der das so macht. Besonders bei dünnen Klingen kann man so nach dem Härten auf Null ausschleifen.

Die Argumente meiner Vorredner sprechen natürlich dagen, weil der Stein mächtig leidet und das ganze unwirtschaftlich ist. Für den Preis eines neuen Steines bekommt man ja schon fast einen billigen Bandschleifer...

PP
 
Also Danke erstmal, für die Antworten.

Ich bin noch unschlüssig. So ein Bandschleifer, der was taugt, kostet halt auch ´´n Euro und braucht Platz (ist bei mir eher Mangelware). Und sind die Bänder wirklich so viel billiger? So wie ich gesehen habe gibt´´s ein 80er Stein für 115,--Euro. Wie lange der sich hält, schreiben die natürlich nicht...

Andererseits mal an bereits gehärteten Klingen zu schleifen, spricht wieder für die Tormek.

Mal schauen, was ich mache.

Gruß
 
Hallo hasiking,

hm, vielleicht sollten wir so eine Art Fragenkatalog entwerfen wie im Unterforum Kaufberatung...

Vorneweg:
Brauche ich eine Maschine oder bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass Handarbeit mit gutem Werkzeug auch Spaß macht?

Wenn denn Maschine...
Was soll der Schleifer können? -Stahl gehärtet, Stahl ungehärtet, Holz, ... was überwiegend?

Geht es nur um das Nachschärfen, einen neuen Grundanschliff oder gezielt auch um den Eigenbau (Stockremoval, ...)?

Wie groß ist das Budget?

Was ist sonst noch an Maschinen vorhanden? -Wichtiger als man denkt, denn oft ist ein Upgrade möglich usw..

Kommt der Eigenbau in Betracht? -Technische Vorkenntnisse oder Beziehungen zu solchen? Spaß am Basteln / Konstruieren?

Wie viel Platz ist vorhanden, gibt es 400V-Anschluss? Wie viel Lärm, Staub, "Wasserschaden" darf entstehen?

Welche Maschinen sind bisher in die engere Wahl gekommen (am besten Link)?

...das ist sicher noch erweiterbar.


Aber weil es schon um Nassschleifer ging:
den Thread kennst Du?
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=91160

Gruß,
Daniel
 
Guck mal hier:

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=64862

Diese Klinge hab ich mit der Scheppach Nass-Schleifmaschine geschliffen. Hab damals tatsächlich fast den ganzen Schliff im gehärteten Zustand gemacht. Ist schon echt viel Arbeit und heute würde ich das wohl nicht mehr machen. Das Schleifen hat den ganzen Vormittag gedauert, mit nem 220er Stein.

Der Stein leidet bei dieser Arbeit schon ordentlich und nutzt sich nicht gleichmäßig ab, muss daher offters nachgerichtet werden und dementsprechend ist die Abnutzung.

Ich würde sagen, es geht, dauert aber lange und ist nicht unbedingt die wirtschaftlichste Methode. Musst du selbst entscheiden.

Gruß Jannis
 
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