Brauche Hilfe! [Vertikales Klingenspiel, Mili(tary)]

Sharpix

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Ich habe ein Problem und hoffe das mir jemand helfen kann. Ich habe ein Mili das in öffnendem und geschlossenem Zustand, vertikales Spiel aufweist. Im geöffneten Zustand, verriegelt der Liner absolut sicher. Lässt sich so etwas beheben? Schon mal vielen Dank für eure Hilfe!


sharpix
 
Ahoi, bitte wähle demnächst eine etwas aussagekräftigere Überschrift. Zum Thema Klingenspiel spuckt die Suchfunktion reichlich Lesestoff aus.
Lg Excalibur
 
Ja, allerdings nur über Klingenspiel im geöffnetem Zustand (zumindest habe ich diesbezüglich nichts gefunden). Und das "Mili" war kein Rechtschreibfehler sondern eine liebevolle Abkürzung.
 
Ich höre zwar zum ersten Mal von einem solchen "Problem", aber vermutlich werden minimale Toleranzen die Ursache sein - wenn die Klingenachse einen minimal größeren Durchmesser hat als der Achsenpin, wird's unter Umständen etwas wackeln. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Nur - wenn es spielfrei verriegelt, wo ist dein Problem?

Gruss, Keno
 
Was meine Messer angeht bin ich sehr penibel, da hat halt jeder seine eigenen Toleranzen ;-) Aber vielen Dank für die sachkundige Antwort. Ich hatte auch an die Klingenachse gedacht, das die Toleranzen wohl etwas zu groß ausgefallen sind. Werde wohl damit leben müssen. Dann kann mein Thread mit Zustimmung des Moderators auch wieder gelöscht werden. Und das nächste mal gebe ich mir bei meiner Fragestellung etwas mehr Mühe. Versprochen!
 
Naja, soviele Möglichkeiten gibt es im halboffenen Zustand ja nicht. Da bleibt ja nur, dass die Bohrung der Achse zu groß ist, oder der Pin zu klein oder beides ;)

Ich vermute, die Achsbohrung der Klinge ist einen Hauch größer als sonst. Wenn's dich so sehr stört, musst du halt versuchen, es umzutauschen. Ich muss gestehen, ich hätte sowas gar nicht bemerkt, weil ich auf vertikales Spiel im halboffenen oder gar geschlossenen Zustand noch nie getestet habe. Wieso auch.

Mich würde es nicht stören, solange es offen vernünftig verriegelt. Meine Benchmade Axis-Locks klappern auch alle im geschlossenen Zustand, weil die Stoppins eben frei gelagert sind. Verriegeln tun sie wunderbar, insofern können sie geschlossen klappern, soviel sie wollen. YMMV

Keno
 
Jetzt hatte ich über so viele Jahre hinweg ein spielfreies Military, aber weil ich neugierig bin, habe ich nun festgestellt, das es halboffen auch etwas Spiel hat. Ich musste zwar zerren und drücken was geht, bis es fühlbar wurde, aber dann habe ich es auch festgestellt.

Ist es bei dir auch nur bei starker Kraftanwendung spürbar?
 
Jetzt hatte ich über so viele Jahre hinweg ein spielfreies Military, aber weil ich neugierig bin, habe ich nun festgestellt, das es halboffen auch etwas Spiel hat. Ich musste zwar zerren und drücken was geht, bis es fühlbar wurde, aber dann habe ich es auch festgestellt.

Ist es bei dir auch nur bei starker Kraftanwendung spürbar?

Peter, check' sicherheitshalber auch mal dein Military TiM4. Bestimmt hat das auch so ein vermaledeites Klingenspiel. Wenn du dann furchtbar unzufrieden damit bist, nehme ich es dir gerne ab :steirer:

Mein CFBG42 ist übrigens spielfrei :D

Gruss, Keno
 
Nein, bei meinem brauche ich die Klinge nur leicht hoch und runter zu bewegen. Das Spiel beträgt schätzungsweise 3/4 Milimeter. Mein Sprint Run Militäry CPMD2 hat dieses Spiel nicht.
 
3/4 mm Spiel bei der Achse oder bei der Klingenspitze gemessen?
Verriegelt der Lock gleich gut bei tiefster und höchster Position der Klinge?

Ich habe das noch nie gehört bei nem Military:rolleyes:. Ist auch bei nem Linerlock Klappmesser nicht gerade normal.
 
In geöffnetem Zustand hat es keinerlei Spiel, nur im geschlossenen und öffnenden Zustand. Was du mit höchster und niedrigster Position und dabei gleicher Verriegelung meinst, verstehe ich nicht. Wenn ich das Messer öffne und auf halber Strecke stoppe und die Klinge dann mit zwei Fingern an der Klingenspitze hoch und runter bewege hat es ca. einen 3/4mm Spiel, bevor man den normalen Öffnungswiederstand wieder spürt.
 
Verstehe ganz.
Ich hatte oben etwas missverstanden.
Nu, ich komme auf nichts anderes als das was Keno schon am Anfang geschrieben hat. Sry
 
Ich musste erstmal nachdenken, aber jetzt weiß ich, was du meinst.

Ja, es gibt so einige Folder, bei denen der Detentball kleiner ist als das die Vertiefung in der Klinge, in die er greift. Das erzeugt natürlich ein leichtes Spiel im geschlossenen Zustand. Das Spiel beim teilweise geöffneten Messer mit Liner/Frame Lock habe ich auch schon oft beobachtet - die genaue technische Erklärung kann ich dir aber nicht liefern. Das ist so ein Millimeterchen, in der die Klinge sich leichter bewegen lässt als beim restlichen Öffnen/Schließen. Ist aber eine interessante Beobachtung, der Grund dafür würde mich auch mal interessieren.

Edit: Die minimal leichtere Strecke während des Öffnens/Schließens dürfte eigentlich nur vom Spiel der Klinge an der Achse kommen. Dieses Spiel wird sich meiner Erfahrung nach eher zwischen Klingenbohrung und Achse befinden als zwischen Achse und Bohrung in den Griffschalen.

Wie gesagt, sehr interessante Frage. :super:
 
Last edited:
Geraten haben wir ja nun alle genug :D

Es bleiben nur 3 Möglichkeiten -

1) Umtauschen.

2) Auseinanderbauen und gucken, woran's liegt. Damit fällt automatisch 1) weg.

3) Damit abfinden, dass es offensichtlich die Funktion nicht beeinträchtigt.

Such' dir eine aus.

Gruss, Keno
 
Habe grade ein paar Messer nach diesem "Problem" untersucht. Eines mit Monolock(BM Monochrome), eines mit Liner (Spyderco Lum Chinese Alu) und meine 3 ATR.
2 ATR(unbeschichtet) haben im halbwegs geöffnetem Zustand das von dir beschriebene Spiel nicht, der Rest hat sie. Beim Lum Chinese auch im geschloßenen Zustand:).
Hierbei handelt es sich mbMn keinerlei um ein technisches Problem, sondern sehr wahrscheinlich um eine Achsenloch-Achsenpin Disproportion oder anderes ausgedrückt um eine Spielpassung. Völlig normal.

Schaut was unser "Freund und Helfer(Massenuniversalgehirn)" dazu sagt:
gleich im zweiten Absatz
http://de.wikipedia.org/wiki/Passung

Ich bin auch einer der pingeligen, aber sowas betrachtet man nicht als Problem. that´s the real life
 
@Trion: Da hast du wohl recht. Ich werde es definitiv so lassen wie es ist. Mir ist es auch nur aufgefallen, weil man es beim öffnen der Klinge einfach merkt. Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten!

sharpix
 
Denke nicht, dass das ein Umtauschgrund ist, bzw. es wird unter Umständen nicht viel bringen. Meiner Erfahrung nach sind recht viele Klappmesser davon betroffen. 50% wie bei Trions kleiner Erhebung kommen da schon ganz gut hin. ;) Am extremsten hatte ich es bis jetzt bei einem Benchmade 750. Ganz minimal ist es auch bei meinem großen Boll-Folder vorhanden, da muss ich aber schon an der Klinge zerren. Stören tut es ja nicht wirklich, solange die Klinge geöffnet sicher verriegelt. Für Präzisionsfanatiker ist es natürlich trotzdem ärgerlich, und man merkt es halt.
Ich red allerdings nur von dem Spiel bei teilgeöffneter Klinge! Spiel bei geschlossener Klinge geht meiner Ansicht nach gar nicht. Das kenne ich auch hauptsächlich von Linerlocks, wenn das Zusammenspiel von Kugel und Loch nicht passt. Extrembeispiel ist hier das Böker+ Exskelibur.



...Mein CFBG42 ist übrigens spielfrei :D
Gruss, Keno
Klar, ich schick dir ja keinen Mist. :D
 
Eine kleine Zugabe noch :D.

Wenn man die Klinge auf halber Strecke ausklappt (90°) und aktiv zum Griff presst(und zurückzieht), dann merkt man die Passungsdifferenzen ganz deutlich. Es wackelt. Wie gesagt - ist eigentlich egal.
Das gibt es auch bei BackLock Foldern, nur da merkt man es nicht, weil der Lock ständig Druck auf die Klinge ausübt. Wenn man bei halbgeöffnetem Zustand den Lock ganz tief drückt und die Klinge zum Griff presst - dann merkt man oft auch ein solches Wackeln. Das ist mir gestern nicht aufgefallen bei meinen Backlocks...aber heute morgen :).
Vielleicht ist das aber auch vom Hersteller so gewollt - es gibt eben kaum Reibung an der Achse und somit ist noch eine Voraussetzung zur Gewährleistung eines weichen Klingenganges erfüllt.

denke ich mal
 
eine Achsenloch-Achsenpin Disproportion oder anderes ausgedrückt um eine Spielpassung. Völlig normal.
...
Es gibt den Schmähbegriff "amerikanische Wurfpassung", was eigentlich nur sehr großzügige Toleranzfelder für Passungen und zerlegbare, lösbare Verbindungen im Gegensatz zur DIN-Passungsnorm bedeuten soll. Aber: ca. 3/4mm sind ca. 0,75mm = 7,5/10 = 75/100, also fast 1mm !!

Solche riesigen Spielmaße als Ergebnis der maximalen Ausnutzung der vorgesehen Toleranzen bei recht kleinen Maßkombinationen kann ich mir beim besten Willen weder als gewollt oder "völlig normal" vorstellen, selbt bei "amerikanischen Wurfpassungen" nicht. Es sei denn, der Fehler ist nur "gefühlte 0,75mm".

Rechnet doch mal die Maße selber nach, die bei 0,75mm Differenz in nur einer vorzugsweisen Klingenposition in diesem Messer vorhanden und verbaut sein müssten. Z.B. Bohrung D5mm, Achse D4,25mm - aber fühlbar nur in einer Position. Das funktioniert irgendwie nicht...
Vor allem wäre die Differenz dann überall gleich, egal in oder aus welcher Position man die Klinge zieht oder drückt. In nur einer Position deutet so ein Spiel eher auf Langloch hin...

btw: die Klingenachse muss ja auch noch irgendwo gelagert sein...

Gruß Andreas
 
@luftauge

Hi,
mir geht es darum, daß es einen Spalt gibt, ich weiß nicht genau wie groß der ist. Es wackelt halt und darauf bin ich z.Bp erst gestern aufmerksam geworden und habe hier mal laut gedacht ...
a050.gif

3/4mm in der Bohrung finde ich auch arg viel und kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. ich denke der Themenstarter meint ehr gefüllte 3/4mm.

P.S.
Es gibt den Schmähbegriff "amerikanische Wurfpassung"
:D
 
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