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Schleifsteine mit mittlerer Körnung - eine kleine Übersicht

Gut erklärt. Gerade wer dabei ist, sich zu orientieren, was den an Steinen / Schärfmitteln angeschafft werden soll, findet eine anschauliche Hilfe. Hätte ich mir damals auch gewünscht, als ich angefangen habe, Steine zu kaufen. Hätte mir eine Menge Ärger erspart.
Gerade auch die Aussage, dass selbst kleine Beschädigungen binnen 10-15 min rausgeschliffen sein sollten, lassen mich gerade nachdenken. So bissig sind meine Steine leider nicht.
Es soll ja noch ein Video zu feinen Steinen kommen. Könntest Du - wenn die Zeit vorhanden ist - evtl. auch noch was bringen zum Thema Pflege der Steine? Wie lassen sich diese mit wenig Aufwand und Budget abrichten / plan / griffig halten?
 
Moin,

danke für den Beitrag. Nur ich finde das Video zu lang für eine reine Nennung von einigen Steinen, und abseits der nicht-MF YT Community übersehe ich vielleicht gerade den Mehrwert gegenüber der sehr übersichtlichen und umfassenden Zusammenfassung (die sollte aus meiner Sicht angepinnt werden, @pitter ) von @knifeaddict , bei der bereits alle Schleifoptionen abseits Steinen, und dann Steine von fein bis grob inkl. Kommentaren aufgeführt sind.

Sonstiges:
- Warum ist 1k/1.5g/2k zu dicht bei Shapton, aber Naniwa Pro 800&1000 sind nicht zu dicht? Klar, kann man beide nehmen, aber wieso? (ich habe beide hier)
- Ist das Schleifbild des Shapton Pro 2k wirklich wie ein 1k? Sieht für mich eigentlich nicht so aus unter der Lupe, aber vielleicht schaue ich da zu ungenau drauf?
Ist halt nur aggressiv abtragend für mich, aber feiner als ein Morihei 1k (auch aggressiv) oder auch DMT EF (JIS ~1200). Partikelhärte und Dichte waren ja im vorherigen Thema und auch hier (DMD1k) genannt.
- Werden die Steine abseits des Suehiro Debado schnell hohl? Bei dem wird das so vorgehoben. Fand ich weder bei Naniwa noch Shapton bisher problematisch
- Die Naniwa kommen als 20mm, die Shapton als 15mm. Preislich erstere ~60€+ und letztere ~45€+.
- Wo bekommt man die DMD? Finde ich nur bei Ali und zu genanntem Preis nur, wenn es am Zoll vorbeiläuft.
 
Ich finde auch, dass der shapton 2k die Geschwindigkeit eines anderen 1k Steins hat, aber eine feinere Schneide hinterlässt. Was mir aber aufgefallen ist, ist dass er eher eine matte Fase hinterlässt, anders als zb die superstones von Naniwa die Spiegel hinterlassen.
 
Die Schleifsteine fürs Messerschärfen werden mit gewissen Toleranzen gemacht um Preise niedrig zu halten.

So chinesische Diamantenplatten sind billig, aber...

-erstmal besonderheit der Diamanten besteht darin, dass die besonders feine Schleifspuren locker besonders tief sein können. Breite fette Schleifspuren nach Diamantenplatten können nicht von Diamanten selbst, sondern von Verunreinigungen in der Platte belassen werden.

Die Chinesen kommen an Qualität von Naniwa Diamond nicht ran (die Schneiden, die ich bis jetzt gesehen habe).

Weitere praktische Unterschiede.

Naniwa pro 1000 hinterlässt nicht so tiefe Schleifspuren wie Diamantenplatten, daher dauert weiteres Schleifen und Finishen nicht lange.

Dagegen nach Diamantenplatten um 1000 muss man trotz schnell kommende spiegelnde Oberfläche noch lange und seer lange mit feineren Platten nacharbeiten um tatsächliche Qualität zu bekommen.

Dafür muss man bemerken, dass Diamantenplatten selten bzw. sehr selten gerichtet werden müssen, dagegen z.B. Naniwa pro 400-1000 häufig.

Weitere Anmerkung: hier gehts nicht um die Qualität sondern um irgendwie scharf zu bekommen, da freihändig geschärft wird. Aber einiges von von mir erwähnten Sachen ist auch für Freihandschärfen von Bedeutung.
 
Noch ein paar ergänzende Informationen zum Video:

- Ich gehe davon aus, dass man nur einen der Steine kauft. Ob Naniwa 800 oder 1000 hängt davon ab, ob und welche weiteren Steine man kauft. Gleiches gilt für Shapton 1k, 1.5k oder 2k. Dazu kommt noch ein weiteres Video.
- Alle erwähnten Steine sind S&G und schleifen sich ähnlich langsam hohl.
- DMD gibt es nur bei Ali, Zoll ist immer im Preis mit drin. Die Dia-Naniwas kosten ca. 6x so viel wie die DMDs, das halte ich für übertrieben, wenn es um Küchenmesser geht.

Es geht um freihändiges Schleifen und um die Frage, wie man das Messer auf Dauer scharf hält. Wer dafür einen Wetztstahl nutzt, muss seine Messer nicht mit 5K finishen.
Wer lange Standzeiten anstrebt, darf nicht freihand schleifen.

Aber das werde ich alles in einem weiteren Video über die Zusammenstellung eines Schleif-Setups packen.

Der erwähnte Post von @knifeaddict ist übrigens hervorragend und meine Videos streben nicht an, da inhaltlich noch etwas wesentlich Neues hinzuzufügen. Video ist einfach ein anderes Format.
 
Moin @knifeaddict ,

danke Dir. Die Debados sind ja kein Thema, vielleicht war das missverständlich. Ich habe meine von den Finnen, wobei ich den 1k nicht habe und nur die Steine in Normalgröße (73x206mm) gekauft habe (180 und 4k). Der 1k in Normalgröße liegt dann preislich auch nicht so weit von den Naniwa Pro weg.

Mir ging es um die DMD Kunstharz-Diamant-Platten. Die sind nicht so leicht zu finden. Sowas finde ich immer schwierig in einer Empfehlung. Zumindest würde ich mir dann eine Verlinkung wünschen.
Und ja, die Preise der Naniwa Kunstharz-Diamant Platten sind dann schon echt unschön. Das hat mich auch nie gelockt, Zoll-Tralala aber auch nicht.

Gruß,
Dirk
 
Grundsätzlich für alles, was Du beschreibst, reicht nur ein Stein- sowas für Sensen schärfen: mit etwas mehr Druck kann man gut abtragen, mit wenig Druck- Haare rasieren. Da bist Du aber insgesamt bei 1-10 Euro plus ein Stück Leder gut drauf.
Es gibt mehrere etwa gleiche Varianten, wo bis 10 Euros reichen aus.
 
Dirk_H said:
Moin @knifeaddict ,

Und ja, die Preise der Naniwa Kunstharz-Diamant Platten sind dann schon echt unschön. Das hat mich auch nie gelockt, Zoll-Tralala aber auch nicht.

Gruß,
Dirk
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Die Preise sind voll begründbar, was Aufwand bei Fertigung und Qualität angeht.

Die andere Sache ist, ob man so viel bezahlen kann, will und s.w.
 
Wir haben auch früher rumexperimentiert und sogar mit verfälschten Schleifsteinen gute Ergebnisse bekommen (dank Scharftechnik (Druck beachten und s.w.).
Die Steine wurden dann wissenschaftlich untersucht und es stellte sich heraus, dass die eigentlich für Schleifen ungeeignet sind.
 
Dirk_H said:
...
Mir ging es um die DMD Kunstharz-Diamant-Platten. Die sind nicht so leicht zu finden. Sowas finde ich immer schwierig in einer Empfehlung. Zumindest würde ich mir dann eine Verlinkung wünschen.
...
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Einfach bei AliExpress das hier eingeben:
"DMD 1 STÜCKE 1000 3000 6000 12000 Körnung Professionelle Diamant harz schleifstein"

Dann die gewünschte Körnung auswählen.

Wichtig ist auf die Abmessungen zu achten, die sollten 16x75x200mm sein.
Es gibt nämlich auch noch kleinere Versionen die entsprechend günstiger sind.
 
Ich habe mal die Infos über die mittleren Steine (800-2000 JIS) mit einem Video über Körnungen bis 5000 erweitert.

Meine Idee bei feinen Steinen ist folgende:

Wenn ein Küchenmesser keine großen Ausbrüche und allzu abgenudelte Schneide hat, die Schärfe aber etwas nachlässt, frischt man diese mit einem Wetzstahl, Schärfstab oder einem feinen Stein auf:
Bei weicheren, zähen Klingen nehme ich einen Wetzstahl, bei härteren, spröderen Stählen bevorzuge ich einen feinen Schärfstab aus Keramik (Sieger Longlive, Ioxio usw) oder einen feinen Stein.

Ein paar weitere Infos dazu und eine kleine Schleifanleitung im Video:
 
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