Panasonic NCR 18650 - welcher für welchen Zweck?

Profi58

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In den letzten Monaten wurden von Panasonic verschiedene Akkus der NCR-18650-Serie angeboten, die inzwischen auch in D unter verschiedenen Handelsnamen bzw. unter verschiedenen Labeln angeboten werden. Leider sind mir die Unterschiede und der empfohlene Verwendungszweck der Panasonic-Akkus NCR 18650B und 18650PD nicht ganz klar. Bei Panasonic habe ich nur Angaben zum 18650B gefunden, für die PD-Variante bringt mich Google nur auf Händlerseiten. Es gibt auch noch eine A-Variante. Gibt es wichtige Unterschiede in Bezug auf Einsatz inTaLas und Ladegeräten wie Xtar SP2 (nicht in Bezug auf Feinheiten der Chemie)? Insbesondere interessiert mich der Einsatz in Lampen mit mehreren Akkus (Tiny Monster 11, Skilhunt K30, Niteye 30 u. ä.)

Im Moment werden B- und PD-Varianten sowohl geschützt als auch ungeschützt rel. günstig in D angeboten (schaut mal bei den E-Zigaretten-Anbietern), und da wollte ich meinen Hochleistungsakku-Bestand etwas aufstocken.

Vielen Dank im voraus für Eure Antwort.

Martin
 
Hallo Martin,

Beide Panasonic Zellen entstammen der neusten Generation.
Die 18650B ist auf höchste Kapazität ausgelegt, die PD auf hohe stromfestigkeit,
bei immer noch hoher Kapazität.

Beide Zellen sind unprotected, es sei denn ein Veredler fügt ein PCB, eine Schutzschaltung an.

Welche Zelle besser geeignet ist, hängt von der Lampe ab.
Nur Lampen die eine extrem hohe Stromaufnahme haben, also mehr als das was seriös ist,
können von der hohen Belastbarkeit des PD profitieren, oder durchbrennen, wenn der Treiber keine Regelung hat.

In meiner Zebralight SC600 kann die 18650B ihren Trumpf, die hohe Kapazität, in geregelte Laufzeit umsetzen.
Bei Lampen, die nicht flach geregelt sind, also im Lauf des Betriebs stetig abfallen,
sind beide Zellen nicht optimal.
Da eignet sich die bewährte Sanyo UR18650F besser, da sie eine höhere Spannungslage hat.

Empfohlener Ladestrom, für beide Panasonic, ist höchstens 1A, im XTAR SP2.
Die Sanyo kann, wenn es schnell gehen soll, auch mit 2A geladen werden.


Heinz
 
Danke für die Informationen!

Nachdem nun die Elektrik geklärt ist, sollten wir uns den mechanischen Problemen zuwenden.

Ich habe inzwischen einige Akkus bekommen (Efest und Batt-Energy) und kann die Warnung auf den Web-Seiten der Verkäufer nur bestätigen: Die Akkus sind zu dick für viele Lampen! Was fast immer geht, sind die Solarforce-Hosts. In die ZL SC600 würde der Efest-Akku saugend passen, ich habe es lieber nicht darauf ankommen lassen. Die Thrunite Catapult V1 und V2 schlucken die Akkus kommentarlos. EagleTac T20C2 funktionieren oder funktionieren nicht - kommt wahrscheinlich auf die Serie an. Für "Lichtknubbel" mit einem 3-Akku-Käfig (z. B. Eye30, Skilhunt K30 oder Sup Beam K40) sind die Akkus zu dick, die Magazine lassen sich nicht mehr in die Lampe schieben. Die Xtar S1 macht keine Probleme. Das sollten nur ein paar Beispiele sein.
 
Abend,

EagleTac 18650er 3400mAh (Aufdruck EagTac in grün) sind recht kompakt im Durchmesser. Hatte 4 Stück hier und die passten in meine Fenix TK12 XP-G R5 und die Zebralight SC60w sowohl hinsichtlich der Länge als auch vom Durchmesser. Und das sind meine beiden kritischen Lampen, da sie nicht alle Akkus nehmen.
Zebralight Sc600w passte entsprechend auch.

Vorteilhaft ist ebenfalls ein leicht erhabener Plus-Pol.

Edit: Haben doch noch einen Link gefunden: http://www.eagletac.com/html/accessories/features/et18650_3400mah.html
 
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Morgen,

ich habe einen Enerpower+ 2900 mAh mit Panasonic NCR18650PD neu direkt von Enerdan bezogen. Verarbeitung macht einen guten Eindruck, die Dimensionen sind aber sehr problematisch.

Der Akku passt in meine kompakten Lampen nicht (oben erwähnte SC60 und TK12), was ich mir schon gedacht hatte. Aber auch in die Zebralight SC600w passt er nicht.
In die Thrunite Scorpion V2 NW passt er mit Hängen und Würgen, aber bei häufigen Gebrauch befürchte ich, dass der Schrumpfschlauch Schaden nehmen könnte. Und ich dachte bisher, dass die Thrunite alles an 18650ern schluckt, da ich bei der bisher alle meine Akkus einlegen konnte (selbst den recht dicken Everlast 2600 mAh mit Sanyo UR 18650F).
Schließlich passer er auch nicht in meine Jet III M XM-L, die auch sehr großzügig dimensioniert ist und sonst alle meine 18650er nimmt.

Einzig in die Solarforce L2-Bodys passt der Enerpower+ gut, sodass er nun in meiner L2p Einsatz findet.

Gruß

Paetzi

PS Enerpower 2600 mAh mit Samsung ICR18650-26F sind unterwegs. Mal schauen, wie die so passen...
 
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Abend,

wie oben erwähnt, hatte ich auch Enerpower 2600 mAh mit Samsung ICR18650-26F bestellt. Ist jetzt zwar eine Zelle von Samsung, aber vielleicht interessiert jemanden, wie sie sich in Taschenlampen schlagen.

Leider kann ich dazu kaum etwas schreiben, da für diese Zellen dasselbe gilt, wie bei der Panasonic-Zelle im vorherigen Post: Die Akkus passen schlicht nicht. Einzig wieder in die L2(p). :mad:

Keine Ahnung, welche Daseinsberechtigung solche Akkus habe, die eine gute Zelle, gute Schutzschaltung und gute Verarbeitung haben, aber für viele TaLa zu groß sind. Bin derzeit etwas ratlos, vielleicht steige ich auf ungeschützte Markenzellen um, da viele meiner Lampen bei geringer Spannung warnen bzw. abschalten, ich ein gutes Ladegerät nutzte und regelmäßig die Spannung kontrolliere. Außerdem habe ich nach einigen Jahren der Nutzung ein ganz gutes Gefühl entwickelt, wann ein Akku wieder ans Ladegerät muss. Keine ideale Lösung und auch nicht mein Favorit, aber irgendwie muss man die Lampen ja zum Leuchten bringen.

Alternativ bleiben scheinbar nur die EagleTac 18650er mit 3400mAh, aber jede meiner auch älteren Lampen damit zu bestücken wird auch ein teurer Spaß, da wären die Samsung-Zellen eine günstigerer Weg gewesen...

Gruß


Edit: Der Witz ist, dass selbst die als groß bekannten roten 18700 XTAR 2600 mAh mit Sanyo UR18650F in meine SC600 und die Scorpion passen. Somit sind die XTAR kompakter als Enerpower+ 2900 und auch die 2600er

Edit 2: Sehe gerade (bzw. registriere ihn bewusst) den Beitrag von light-wolff. Werde bei Zeiten dann mal die von Eden testen.
 
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