güNef
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Servus,
ich zeige mal eine „Sonderedition“ eines feinen, kleinen Bushcrafters von Böker, das Mini-Bronco in der Naturensöhne MK1 Version.
Das Böker Bronco aus CPM-3V hat sich ja schon einen Fanzirkel erarbeitet. Böker hat jetzt das gekürzte Bronco-Mini aus 80CrV2, mit Flachschliff und Blackwashfinish nachgeschoben, zu einen zweistelligen Kampfpreis. Diese Version hat zuerst mein Interesse geweckt, nur ist mir eine passende Scheide auch wichtig und meine Anfrage mit welcher Art Scheide das Messer ausgeliefert wird, wurde nur unzureichend beantwortet. So bin ich bei meiner weiteren Suche zu der Version von den Naturensöhnen gekommen. Ich gestehe, das ich diese Gruppe weder kenne, noch Videos von den Burschen angesehen habe, ist auch nicht nötig, das MK1 spricht für sich. CPM-3V“Hardurbeschichtet“, dazu ein Scandi-Schliff und der gripfreudige Griff. Die Größe bestimmte eine Nalgeneflasche, da muss das Messer nämlich reinpassen. Wer Videos dazu sucht findet eines von Reini Rossmann, mit einer Version ohne vorstehenden Erl am Griffende und ohne Lanyardloch. Das von mir gezeigte Messer hat den durchgehenden und vorstehenden Erl und das Fangriemenloch wie beim großen Bronco.
Dazu ist der halbe Klingenrücken im vorderen Teil der Klinge angeschärft um einen Feuerstahl anzureißen.
Ich habe mir noch einen Glow in the dark Firestick dazugenommen um das Paket zu vervollständigen. Der Clip ist Serienmäßig dabei, die Kydex im Gegensatz zur Böker Bronco Mini Version schön klein und eng geschnitten. Gewicht und Griff sind satt und für lange rails ausgelegt. Alle Specs mit leider teilweisem Marketinggeschwurbel findet man auf der Böker-Seite.
True-Scandi, also nur eine Primärfase, runter bis zum Schneidenstumpf, ohne Sekundärfase und das tatsächlich völlig plan geschliffen ist eigentlich nicht meine Welt, weil das ein „lebensmittelfeindlicher“ Schliff ist. Ein Stück Flachstahl wird 7mm vor der Schneide plan auf „Null“ runtergeschliffen. Also ist das Messer 7mm über der Schneide bereits bei der vollen Materialstärke von 3,5mm angekommen. Sowas ist nicht zum universellen Schneiden gemacht. Das ist ein Schliff zur Holzbearbeitung, schnitzen, batonen, Feuer 🔥 machen. Der Einsatzzweck ist klar und deshalb habe ich gekauft. Der Schliff ist wirklich gut, weil völlig flach und nicht als ballige Primärfase ausgelegt, was ich als gut und richtig erachte. Einfach die Primäfase flach auf den Stein und der Winkel ist vorgegeben, so muss das bei einem Scandi sein. Wer jemals eine ballige Primärfase an einem Scandi mit einem Stein schärfen wollte, weiß wovon ich hier schreibe. Das Mora Gaberg war so ein Kandidat. Klar, Scandi bedeutet auch Stabilität, die Klinge bleibt ja praktisch ein Stück Flachstahl. Die Spitze ist also stabil, damit kann man überall reinpulen und rumkratzen, wird nix passieren. Der V3 ist schnitthaltig, hat eine gute Schocklastverträglichkeit und Bruchelastizität, und wird nicht ausbrechen oder splittern, sondern sich höchstens plastisch verformen. Die Beschichtung schützt den nicht wirklich rostträgen Stahl noch zusätzlich.
Die Klinge beißt also gut ins Holz. Die Scheide passt auch ganz gut, hält eher weich ohne satten „ Klack“ und hat eine Daumenrampe zum ziehen. Wenn diese Zutaten gefällig sind, sehe ich keinen Grund das Messer nicht zu empfehlen. Ja, der Text auf der Klinge, aber seien wir ehrlich, das ist ein reines Holz und Waldwerkzeug, ohne ästhetischen Anspruch, das seinen Reiz über die Funktion abruft und über sonst nix. Ein kleines Skrama mit Kydex kostet ca. die Häfte, kann man auch machen. Ist aber ein noch rauerer Geselle.
Gruß, güNef
ich zeige mal eine „Sonderedition“ eines feinen, kleinen Bushcrafters von Böker, das Mini-Bronco in der Naturensöhne MK1 Version.
Das Böker Bronco aus CPM-3V hat sich ja schon einen Fanzirkel erarbeitet. Böker hat jetzt das gekürzte Bronco-Mini aus 80CrV2, mit Flachschliff und Blackwashfinish nachgeschoben, zu einen zweistelligen Kampfpreis. Diese Version hat zuerst mein Interesse geweckt, nur ist mir eine passende Scheide auch wichtig und meine Anfrage mit welcher Art Scheide das Messer ausgeliefert wird, wurde nur unzureichend beantwortet. So bin ich bei meiner weiteren Suche zu der Version von den Naturensöhnen gekommen. Ich gestehe, das ich diese Gruppe weder kenne, noch Videos von den Burschen angesehen habe, ist auch nicht nötig, das MK1 spricht für sich. CPM-3V“Hardurbeschichtet“, dazu ein Scandi-Schliff und der gripfreudige Griff. Die Größe bestimmte eine Nalgeneflasche, da muss das Messer nämlich reinpassen. Wer Videos dazu sucht findet eines von Reini Rossmann, mit einer Version ohne vorstehenden Erl am Griffende und ohne Lanyardloch. Das von mir gezeigte Messer hat den durchgehenden und vorstehenden Erl und das Fangriemenloch wie beim großen Bronco.
Dazu ist der halbe Klingenrücken im vorderen Teil der Klinge angeschärft um einen Feuerstahl anzureißen.
Ich habe mir noch einen Glow in the dark Firestick dazugenommen um das Paket zu vervollständigen. Der Clip ist Serienmäßig dabei, die Kydex im Gegensatz zur Böker Bronco Mini Version schön klein und eng geschnitten. Gewicht und Griff sind satt und für lange rails ausgelegt. Alle Specs mit leider teilweisem Marketinggeschwurbel findet man auf der Böker-Seite.
True-Scandi, also nur eine Primärfase, runter bis zum Schneidenstumpf, ohne Sekundärfase und das tatsächlich völlig plan geschliffen ist eigentlich nicht meine Welt, weil das ein „lebensmittelfeindlicher“ Schliff ist. Ein Stück Flachstahl wird 7mm vor der Schneide plan auf „Null“ runtergeschliffen. Also ist das Messer 7mm über der Schneide bereits bei der vollen Materialstärke von 3,5mm angekommen. Sowas ist nicht zum universellen Schneiden gemacht. Das ist ein Schliff zur Holzbearbeitung, schnitzen, batonen, Feuer 🔥 machen. Der Einsatzzweck ist klar und deshalb habe ich gekauft. Der Schliff ist wirklich gut, weil völlig flach und nicht als ballige Primärfase ausgelegt, was ich als gut und richtig erachte. Einfach die Primäfase flach auf den Stein und der Winkel ist vorgegeben, so muss das bei einem Scandi sein. Wer jemals eine ballige Primärfase an einem Scandi mit einem Stein schärfen wollte, weiß wovon ich hier schreibe. Das Mora Gaberg war so ein Kandidat. Klar, Scandi bedeutet auch Stabilität, die Klinge bleibt ja praktisch ein Stück Flachstahl. Die Spitze ist also stabil, damit kann man überall reinpulen und rumkratzen, wird nix passieren. Der V3 ist schnitthaltig, hat eine gute Schocklastverträglichkeit und Bruchelastizität, und wird nicht ausbrechen oder splittern, sondern sich höchstens plastisch verformen. Die Beschichtung schützt den nicht wirklich rostträgen Stahl noch zusätzlich.
Die Klinge beißt also gut ins Holz. Die Scheide passt auch ganz gut, hält eher weich ohne satten „ Klack“ und hat eine Daumenrampe zum ziehen. Wenn diese Zutaten gefällig sind, sehe ich keinen Grund das Messer nicht zu empfehlen. Ja, der Text auf der Klinge, aber seien wir ehrlich, das ist ein reines Holz und Waldwerkzeug, ohne ästhetischen Anspruch, das seinen Reiz über die Funktion abruft und über sonst nix. Ein kleines Skrama mit Kydex kostet ca. die Häfte, kann man auch machen. Ist aber ein noch rauerer Geselle.
Gruß, güNef
