Der erste Versuch, Neuling bei der Arbeit

Portugiese

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Hallo, liebe Messerforum.net Gemeinde.

Auf der Suche nach einem Messer, was sonst, bin ich nun schon vor einiger Zeit auf dieses Forum gestoßen.
Heute habe ich mich dann mal angemeldet, und will Euch auch gleich mal "belästigen".

Da ich nach sehr langer Suche kein passendes Messer finden konnte, und die mir "gepasst" hätten waren leider
nicht in meiner Preisklasse, habe ich mich entschieden mir mein Messer selber zu machen.

Nun weiß ich nicht ob ich in diesem Teil des Forums richtig bin, aber ich hätte Euch gerne daran teilhaben lassen,
um von den Erfahreneren hier ein paar Tips und eventuell Antwort auf meine Fragen zu bekommen.
Keine Angst, die Suchfunktion kenne ich.

Da ich mein erstes selbstgemachtes Messer auch so günstig wie möglich halten will, man weis ja nie was dabei
rauskommt, habe ich bei der Materialwahl auch nicht lange gezögert, und mir einfach ein Stück alten Werkzeugstahl besorgt.
Ich weiss dass es auch spezielle Messerstähle gibt, und diese auch nicht so teuer sind, aber ich will mich ja erst mal versuchen.
Um die Geschichte hier auch nicht allzu textlastig zu gestalten, hier mal ein Bild vom "Stahl".



Da ich ein Messer für den Dienstgebrauch suche, ich bin im Polizeidienst, sollte es auch nicht allzugroß werden,
und halt ganz normale Sachen können. Hier dann mal meine Entwürfe, im Moment bin ich noch bezüglich der
Klingenform unschlüssig. Favorit ist zur Zeit der Entwurf mit der "Spear-Point" Klinge.





Dann habe ich mich also gestern Nachmittag mal kurz in meine "Werkstatt" verzogen und hab einfach mal angefangen.
Hier ein kurzer Ablauf und das heutige Ergebniss.

Die Form auf den Stahl übertragen, habe erst mal die Tanto Form aufgezeichnet,
da ich aus dieser Problemlos die "Spear-Point" rausarbeiten kann.



Nach einiger zeit mit flexen, sägen und feilen ist dann dieses Teil herausgekommen. Ach ja, Material ist so ca. 6mm stark.





Ja, ich denke dass solls für heute erst mal gewesen sein.

Für Meinungen, Anregungen und Kritik bin ich empfänglich, man kann ja nur dazu lernen.
 
Das ganze sieht doch schonmal gut aus! Ich würde empfehlen, in Erfahrung zu Bringen, was es für ein Stahl ist, damit Du bei der Wärmebehandlung auf die sichere Seite kommst.

Allerdings jetzt mal abseits des Handwerklichen: Was willst Du im Dienst mir einem Hau-/Kampfmesser? Aber das must Du selbst wissen. Ich nutze mein Messer meist für kleinere Schneid- und Kratzarbeiten (z.B. Spusi) und zum durchschneiden von Einweghandfesseln. Dafür werde ich mir aber beizeiten eine Klinge mit stumpfer Spitze und sichelkrümmung wie bei einem Rettungsmesser fertigen.

Klasse widerum finde ich die Breite der Klinge. Das lässt Raum für eine wirklich sichere "tactical"-Scheide. Da könnte man sich etwas Technik vom Holster der Walther P99 DAO (NRW-Modell) abschauen!

Bin gespannt auf den weiteren Verlauf Deiner Arbeit!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nabend

man könnte jetzt schreiben die Suche ist dein Freund aber das wäre gemein.

Grundsätzlich hast du bisher erst mal alles richtig gemacht ausser der Materialwahl, das brigt zwei gravierende Risiken, zum einem weißt du vermutlich nicht was es wirklich ist und daraufhin wirst du vermutlich niemanden finden der dir das mit irgendeiner Zusage/Versprechen härtet. Somit hast du also Ausschuß oder ein unbefriedigendes Ergebniss.
Ich hoffe also du hast wenigstens eine Bezeichnung für den Stahl.
Das zweite ist in welchem Zustand befindet sich dein Stahl im Moment, gewalzt, geschmiedet ausm Block geschnitten, geglüht oder gar Federhart..... die Liste ist lang und die Basis für eine vernünftige Wärmebehandlung incl. Härtem.


Setzt man Arbeitszeit, Werkzeugverschleiß usw. ins rechte Licht so ist der unbekannte rgendwoher Stahl die unverhälltnissmäßig teure Komponente.
Bei der ursprungform deines Stahles (also das Bild selbst) habe ich reflexartig an ein abgeschnittenes Türband gedacht ist dem so, dann Prost Mahlzeit das wars dann.

Mein Tip daher, wenn du nicht weiß was das für ein Stahl ist, höhre an dieser Stelle auf.
Besorg dir einen bekannten in Frage kommendes an Stahl und fang neu an.
Woher kommst du denn, solltest du im Raum Ffm unterwegs sein schenke ich dir gerne ein Stücke weichgelühte Spannungsarme Blattfeder (Zum Versenden bin ich zu faul ehrlich gesagt!), das gibt dann zwar kein High end superduper irgendwas, aber mindestens was ordendlich brauchbares.

Tschau Torsten
 
ist ein entwurf für ein wirklich kräftiges messer. was mir dabei auffällt,
bei einer materialstärke von 6mm und dem halbhohen anschliff wirst du
einen irre steilen schnittwinkel bekommen. die materialgeschichte wurde
ja schon abgehandelt, schließe mich da an.

grüße uwe:)
 
Hallo



Was ist mit der Möglichkeit, den Stahl analysieren zu lassen? Oder spricht etwas dagegen? (Kosten?)


Zunächst könntest du ein Reststück von dem Stahl an einen Bandschleifer, Trockenschleifer halten oder mit der Flex drangehen und schauen, wie das Funkenbild aussieht.
Ganz vereinfacht gesagt: Wenn du einen schönen Regen gelber explodierender Funken hast ist der Stahl zumindest härtbar.

Hier im Forum gabs auch nen Thread mit yutube links zu den Funkenbildern verschiedener Stähle.
Du wirst wohl eher nicht rausfinden, welcher Stahl das genau ist, aber vielleicht doch, ob er genug Kohlenstoff enthält um ihn hart zu bekommen.

Weißt du noch irgendwas dazu, das der Stahl vorher war? Wofür war er bestimmt?
 
Na dann danke ich erstmal für die rege Anteilnahme.

Noch mal zum Stahl selber. Nach den Hinweisen von Torsten, Danke, habe ich den Materialbeschaffer noch mal kontaktiert.
Er hat damals ca. 1m von diesem Flachstahl erworben. Seinen Aussagen nach ist er kaltgewalzt.
Aus Teilstücken wurde eine kleine Sense für die Gartenarbeit. Hat er sich damals von einem Schmied anfertigen lassen,
ist aber auch schon ca. 10 Jahre her. Genauere Angaben kann er nicht machen.

Das Stück was ich nun bekommen habe sieht deshalb so mitgenommen aus, da es mit Rostschutzfarbe behandelt wurde,
und im Garten eine "Hollywoodschaukel" im Boden fixiert hat.

Beim bearbeiten mit der Flex konnte ich sehr gut, der Pullover ist hin,
den von Meisenmann beschriebenen gelben Funkenregen beobachten, werde sicherheitshalber aber auch noch mal der
youtube Idee nachgehen. Danke für den Hinweis.

Also könnte ich doch eventuell Glück gehabt haben.

@ Torsten - danke für das Angebot mit dem Stahl, komme aber leider nicht aus der Nähe von FFM. Im Moment will ich
mich ja einfach mal ausprobieren und Erfahrungen im Messerbau sammeln, falls ich nun beim härten scheitere habe ich
doch auch was gelernt. Material hat mich bis jetzt nichts gekostet und dass soll auch so bleiben. Und die Zeit die man reinsteckt,
dafür mache ich es doch, ist doch n Hobby, oder soll eines werden.
Falls alles gut geht und ich mit dem "optischen " Ergebniss zufrieden bin, werde ich natürlich beim nächsten Messer auf ordentlichen
Stahl zurückgreifen. Trotzdem Danke für die Anregung hier aufzuhören.

@ goderich - hab dir mal ne pm geschrieben

@ broihuhn - muss ich halt mal sehen wie das sich beim schleifen entwickelt, die zeichnung ist ja auch nur ein entwurf, kann ich ja abändern.

Also noch mal Danke für die Anregungen, vielleicht habe ich heute Abend noch mal neue Bilder über den Fortschritt.
 
Hi,

als gelernter Elektriker hatte ich noch nicht das zweifelhafte Vergnügen, mit Einwegfesseln=Kabelbindern gefesselt gewesen zu sein. Aber wenn mir ein Polizist zum öffnen der Kabelbinder dann mit einem Messer auf den Leib rücken würde, wäre eine Dienstaufsichtsbeschwerde fällig. Kabelbinder lassen sich mit einem Messerschnitt nur sehr schwer trennen. Eine Hautverletzung - durch das Messer oder den Kabelbinder - ist dabei nahezu unumgänglich.
Dazu sollte ein Seitenschneider verwendet werden.

Als Dienstmesser finde ich Deinen Messerentwurf eher nicht de-eskalierend. Sieht eher aus, wie ein PEACEMAKER in Messerform. Da könntest Du auch mit einem Baseballschläger zum Dienst gehen.

Meiner Meinung nach sollte ein Dienstmesser ein Werkzeug und keine Waffe sein.

Zur Metallauswahl ist bereits alles gesagt. Das Design deines Griffes wird wohl dazu führen, dass Du meinst, immer nach hinten abzurutschen. Das solltest Du beim nächsten Messer an einem Modell aus Pappe? vorher austesten. Auch den Dorn am Griffende würde ich weglassen, da Du Dich daran selbst verletzen kannst. Ansonsten für den ersten Mittag in der eigenen "Messerwerkstatt" ganz gut.

Gruß

BMW_Buddy
 
Hallo BMW_Buddy!

Deine Einwände sind absolut berechtigt und ich kenne und hasse das Problem. Leider muss man oft improvisieren und ich war damals sehr froh ein Messer in Schaffußform mit Wellenanschliff zu haben. Das hat zumindest verletzungsfrei funktioniert und in Sachen Seitenschneider: Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Das war übrigens auch mein Einwand in Sachen Messer für den Dienst: Ein Rettungsmesser ist, neben einem Multitool, das einzige was man wirklich für den Streifendienst brauchen kann.
Aber nicht alle Polizisten machen nur Streifendienst.

Und keine Sorge: Kein Polizist, der seinen Job ernst nimmt, wird sich mit egal welchem Messer vor sein Gegenüber stellen.
 
Ich noch mal:), ich hoffe du hast mich so verstanden das ich das nicht böse gemeint habe!!!!

Ich habe den Fehler leider selbst irgendwann (lang her) auch gemacht und unbekantes Zeugs verarbeitet und spreche daher aus eigener Erfahrung.
Es macht wirklich Sinn die Einzelarbeitsschritte bewusst mit dem richtigem Material anzugehen egal wie das Ergebniss aussieht.

Und sich bewusst durchzuarbeiten.
Du wirst sehen wenn der Anfangsrausch verflogen ist und erste Ergebnisse in der Schublade liegen, das beim arbeiten mit dem richtigem Material auf einmal alles ganz anders und zum Teil wesentlich leichter funktioniert.
Einen geziehlt weichgelühten Stahl zu bearbeiten, macht zB. wirklich Spaß, einen zum Teil harten ist ne quälerei und erschwert ein ansehnliches Ergebniss imens.
Es ist für mich schwer zu vermitteln we ich das meine.
Wenns echt nix kosten draf dann schau mal in der Werkzeugkiste nach ob da nicht irgendwo eine alte Markenfeile rumgammelt die du eh nicht mehr brauchst, jetzt packst du die wie millionenfach beschrieben mit Lehm in ein altes Stück rohr und glühst die weich.
Jetzt fängt es an schwierig zu werden wie überprüfe ich das, ganz easy nimm ne andere Feile teste voher und nacher ganz sachte um ein gespür für hart und weich zu entwickeln.

Jetzt hast du einen sehr guten Ausgangwerkstoff das wird was, und nun bearbeite den wie du es schon getan hast.

Na klar kann man anhand der Sternchen erkennnen wieviel C. etc. im Stahl ist und ungefähr ne mögliche Härtetemp davon ableiten, das ist aber nicht einfach wenn die Erfahrung fehlt.

Tschau Torsten
 
Hi,
ich habe hier mal einen Link in dem Torstens Tipp näher beschrieben ist, den habe ich auch hier im Forum als Tipp bekommen als ich mein 1. Messer vorgestellt habe:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=25455

Ansonsten bin ich der Meinung, dass du immer lernst, egal welchen Stahl du verwendest. Aber ich muss den andren auch zustimmen, dass richtiges Material wirklich die bessere Wahl ist.

mfg, spcken
 
So dann gehts heut mal weiter. Soeben aus der "Werkstatt" nach ca.
ner Stunde "Arbeit" wieder raus. Hier dann mal auch gleich der jetzige
Stand der Dinge.





Wie man sieht ist die Tanto Form Geschichte, gefällt mir so ganz gut. Hab
mal die Gelegenheit genutzt und ein bischen die Rostfarbe entfernt, sieht
gleich viel angenehmer aus.

Und da BMW_Buddy was von nem Peacemaker geschrieben hat, hab ich mal ein paar Bilder zum Größenvergleich
gemacht. Hoffe dass das Messer nun nicht mehr ganz so martialisch rüberkommt. In bezug Seitenschneider muss
ich Buddy aber recht geben, hab so ein Ding immer dabei. Sieht ja auch irgendwie professioneller aus.





@ Torsten - ich habe deine Antwort in keiner Weise negativ oder böse verstanden.
Im Gegenteil, noch mal Danke für die ehrliche Meinung.

@ goderich - Mail hab ich erhalten, danke.

Und nun dann leider doch schon meine erste Frage.
Ich habe vor Micartaschalen für den Griff zu verwenden. Einen Anbieter hab ich schon dafür.
Die Schalen wollte ich verschrauben und da geht mein Problem los. Ich suche solche
"Achsschrauben" wenn die denn so heisen. Vielleicht jemand ne Idee. Auf den ganzen
Schraubenseiten fehlt mir die Übersicht da ich ja nicht mal die genaue Bezeichnung kenne.

Hier mal ein Bild was ich meine



Müsste mich da bald mal entscheiden, da ich ja noch die Löcher entsprechend bohren muss.

Als nächstes ist dann die Schneide dran, werde versuchen das hier auf dem laufenden zu halten.

Und wen es interessiert, hier noch n Bild von der "Werkstatt".



Gruß, Portugiese
 
Diese Schrauben sind, wie ich das sehe, ganz normale Senkkopfschrauben
mit Innensechskant (Inbus). Die bekommst du in jedem Eisenwarenladen und in vielen Baumärkten oder (wie ich) auf der Arbeit. Das Gegenstück auf der gegenüberliegenden Seite müßte dann als Mutter ausgelegt sein....
FRag mal bei Jürgen Schanz nach, der hat sowas.

Übrigens: Sehr übersichtliche Werkstatt :D Besonders der "Blech und Deckel" Schraubstock......:super:
 
Habe dann mal heute morgen meinen Urlaub dazu genutzt mal
wieder in der Werkstatt zu verschwinden.
Hier das Ergebniss. Und auch schon was dazu gelernt. Ich dachte
ich bekomme den Übergang zwischen Schneide und Klingenrücken
etwas "schärfer" hin, das kann ich mit ner handfeile aber wohl vergessen.
Was solls im Moment bin ich zufrieden wie es voran geht.
Hier die Bilder dazu.









Jetzt erstmal Baumarkt und was zum wegschleifen der Werkzeugspuren
organisiert.

Gruß, Portugiese
 
Na das sieht doch schon mal gut aus. Ich würde dir empfehlen, den Rohling mal flachschleifen (zu lassen), denn das Material sieht ziemlich "bucklig" aus. Also nur soviel wegnehmen bis die Seiten blank und eben sind, ich schätze so 2-3 Zehntel pro Seite reichen da. Dann wird der Übergang auch exakter! Entweder auf einem Bandschleifer machen oder nen Metallbetrieb suchen, das ist für jemand an der Flachschleifmaschine keine große Sache und geht normalerweise für nen Fünfer in die Kaffeekasse. Und ne gute Connection zu nem Werkzeugbauer hat noch keinem geschadet!
Und beim Feilen (das wenn mans kann sehr exakte Ergebnisse liefert:steirer:) gilt:
"Gut Ding will Feile haben!" und "Feile mit Weile!"
Also mach weiter, das wird sicher ein schneidiger Feitl!
 
Gute Idee dass mit dem Schleifen, werd mich nachher gleich mal umsehen wo ich
das machen lassen kann, oder irgendwie selber schön plan kriege.

Hab dann jetzt mal ne technische Frage. Ich habe vor jetzt als nächstes die Löcher für die
Griffbefetsigung zu bohren. Hatt ja schon oben gesagt wie die Befestigung aussehen soll.

Jetzt ist mir bei der "Durchsicht" der Werkzeugkiste ein M5 Gewindschneider in die Hände gefallen.
Ist es sinnvoll jetzt in den Griff zwei Gewinde zu schneiden, und darin dann die
Flachkopfschrauben festzuziehen? Hätte im Baumarkt nämlich Edelstahlschrauben gefunden die passen würden.
Und wenn Gewinde dann jetzt oder nach der Wärmebehandlung ?

Und zweite Frage, was kann man von diesen Selbstbünierungs Sätzen auf den einschlägigen Waffenseiten halten?
Um die Schrauben einzufärben. Ein Versuch wert?

Dann könnte ich nämlich die Woche noch G10, habe mich umentschieden, bestellen und flott weiterkommen.

Danke
 
Hab dann jetzt mal ne technische Frage. Ich habe vor jetzt als nächstes die Löcher für die
Griffbefetsigung zu bohren. Hatt ja schon oben gesagt wie die Befestigung aussehen soll.

Jetzt ist mir bei der "Durchsicht" der Werkzeugkiste ein M5 Gewindschneider in die Hände gefallen.
Ist es sinnvoll jetzt in den Griff zwei Gewinde zu schneiden, und darin dann die
Flachkopfschrauben festzuziehen?
Hätte im Baumarkt nämlich Edelstahlschrauben gefunden die passen würden.
Und wenn Gewinde dann jetzt oder nach der Wärmebehandlung ?

Und zweite Frage, was kann man von diesen Selbstbünierungs Sätzen auf den einschlägigen Waffenseiten halten?
Um die Schrauben einzufärben. Ein Versuch wert?


Dann könnte ich nämlich die Woche noch G10, habe mich umentschieden, bestellen und flott weiterkommen.

Danke

Zu Frage 1: kann man machen, aber dann hast du die Schrauben nicht genau gegenüberliegend. So dick der Klingenrohling auch ist, du kannst nicht von 2 Seiten in das gleiche Gewinde schrauben, da würde die Schraube max. 2-3 Gewindegänge sitzen mit Ansenkung noch weniger!
Müsstest die Schraublöcher also auf jeder Seite versetzen, damit jede Befestigungsschraube eine eigene Gewindebohrung hat.


Frage 2: VORHER! Kernlochbohrung für M5 Gewindebohrer = Ø4,2mm

Frage 3: Edelstahlschrauben kannste nicht brünieren!! Nimm normale schwarze Stahl-Inbusschrauben. Die sind schon schwarz. Ansonsten taugt das Kaltbrünierzeug was. Gut entfetten, Gummihandschuhe an und die Lösung vorher etwas erwärmen.:super:

Mit Stahlbearbeitung hattest du bisher noch nicht allzuviel zu tun, oder? Nagut, das wirst du beim Bauen eines Messers nach und nach lernen. Immer wieder hier THEMEN SUCHEN und nachfragen, so schaffst du dir nach und nach das nötige KNow How drauf.
 
@ derPeter - Super schnelle Antwort, Danke. Muss ich die Sache mit dem Gewinde also nochmal überdenken.
Und ja, mit Stahlbearbeitung hatte ich nur mal was im Werkunterricht in der Schule zu tun, und das ist lange her.
Aber wie schon geschehen, bin ich mir nicht zu Schade mal ne "blöde" Frage zu stellen.
 
Für den Flachschliff gibts noch eine einfache und schweißtreibende Alternative:
Schleifleinen auf eine ebene Fläche (Ideal ist eine Glasscheibe) kleben, Messer mit doppelseitigem Klebeband auf einen Ebenen Klotz kleben, und dann so lange drüberziehen, bis Du die Oberfläche plan hast. Hier führt ein weiterer link zu dieser Methode mit Hobel: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=56879&highlight=sarre

Dann bekommst Du auch den erwünschten Übergang zur Schneide, siehst aber auch jede Unebenheit, die Du hier eingebaut hast, besser.
 
So, dann eben noch mal schnell die Tips von goderich bezüglich
planschleifen in die Tat umgesetzt. Hab zur Hilfe noch nen Schleifteller
benutzt, ich hoffe das war kein Fehler. Hat ganz gut geklappt, im Moment hab ich das Gefühl es nur noch zu
verschlimmbessern, also hör ich erst mal damit auf. Noch kurz ne Frage, habe jetzt an der Schneide so was
bei 0,5mm stehen lassen. Soll ich die lassen, oder gleich komplett schleifen?
Mein Gefühl sagt so lassen und den Rest dann nach dem härten.

Hier dann mal wieder n Bild, hab die Schokoladenseite genommen, die andere ist etwas schlechter.



Das Problem der Befestigung der Griffschalen hab ich glaub ich gelöst. Heute im Baumarkt solche Hutmuttern gefunden.
In Verbindung mit ner Gewindestange die ich noch rumliegen hatte, siehts erst mal brauchbar aus. Oder?
Länge der Muttern und Stange passe ich dann noch an die Schalen an.



Dann werd ich mich jetzt mal langsam an die Bestellung der Schalen machen. Bis denne

Portugiese
 
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