Eickhorn GEK 2000 Testvideo

Das wichtigste am ganzen ist anscheinend seine Keule :)

Zum Dosen aufmachen bleibe ich lieber weiterhin beim SAK.
Wieso bindet der sein Messer an den Stock? Jeder Outdoorer weis das man alles aus der Hand geben darf nur nicht sein Messer. Eine im Feuer gehärtete Spitze ( dem Einsatzzweck entsprechend geschnitzt ) eines Eichen oder Buchenstocks erfüllt den gleichen Zweck und kann ruhig mal abbrechen etc.
 
Am besten finde ich die Methode um Skalps zu schneiden, ganz am Ende :irre:

Achso, ja. Ich dachte schon es handle sich lediglich um Intim- Perücken als Tauschobjekte für (ganz nackte) Eingeborene.

Finde auch nett, wie er sich über die gelungene Saufeder freut.
 
Das ist doch mal prima wenn die Leute Ihre Messer richtig derb behandeln!
Ich habe allerdings draußen mehr Respekt vor lebenden Bäumen und Gesträuch.
Den Spieß zu basteln macht sicher Spaß, aber das fällt bei mir eher unter die Kategorie Spielerei.Ich würde kein Messer konstruktiv dahin ausrichten.
Zwei Dinge die ich an dem Messer anders machen würde:
Griff etwas abwinkeln
Schliff ganz durchziehen (keinen Säbelschliff)
Aber das wäre ja dann ein anderes Messer...
less
 
Weiß jemand, was für tolle Musik im Hintergrund des dritten Videos läuft?
Ich meine das Video mit dem Ballistol.
Das hört sich an wie Filmmusik.

Grüße
Tante Droll
 
Ja, das ist die Musik. Toll!:super:
Ich habe noch nie einen Rambo-Film gesehen.

Ich muß eine eigenartige Geschichte loswerden!

Auf der inzwischen jahrelangen Suche nach meinem Messer, auf der ich eigentlich auf Bowies fixiert war und ...zig , wirklich ..zig Messer ausprobiert habe, habe ich diese Woche im ARD-Morgenmagazin allmorgentlich eine Survivaltruppe im Fernsehen beobachtet, die unter der Leitung eines erfahrenen Expeditionslehrers eine Woche lang den Schwarzwald „belagert“ hatte.
Ich, als Messer-Enthusiast, klebte mit plattgedrückter Nase am Bildschirm um irgendwie rauszukriegen, was die wohl für Messer verwenden in diesem feuchten, dreckigen, kalten Wald.
Bis auf die mir sympathische Klingengröße von geschätzten 18cm x 3,5cm konnte ich nichts erkennen. Heute am letzten Tag der Sendung erkannte ich ein Vollintegral-Messer.

Also Internet: ARD-Morgenmagazin > Expeditionsleiter > Anton Lennartz (kenn ich nicht) > Google > Homepage www.anton-lennartz.com (ah, also bekannt!) > Messer-shop > Messerabbildung (das isses!) > Beschreibung gelesen und überzeugt!!!

Das ist mein Messer! Richtige Länge, richtiges Gewicht, guter Stahl, k(l)eine Fehlschärfe, Klingenspitze axial mittig, Parrierstück nur nach unten, Griffabschluß wie ein Knauf (hilft beim zurückziehen), und dann noch in einer guten, durchdachten Messer-scheide.
Ich habe natürlich das Internet nach diesem Messer abgegrast und bin dann dabei auf die Videos gestoßen.
Ich persönlich verwende Messer nicht ausschließlich um Gesträuch zu zerkleinern wie im "Ballistol-Video" zu sehen und einölen tu ich lieber meine Freundin (aber nicht mit Ballistol) Aber es ist beruhigend, wenn man weiß, dass man mit dem Messer auch den Wald roden könnte und das während eine so schöne Musik läuft!

Morgen werde ich mir mein Messer bestellen.

Und weil ich gerne Griffe aus natürlichen Rohstoffen mag, werde ich mir zwei Hirschhorngriffschalen für das Messer zum Auswechseln basteln. Das wäre für mich nicht der
erste selbstgebastelte Hirschhorngriff. :)

Noch mal danke für Eure Mithilfe

Grüße
Tante Droll
 
Gestern ist es angekommen!
Morgens hat es der Postbote in in die Garage gelegt, abends hab ich es ausgepackt und hatte somit gleich einen ersten Eindruck über den "kalten" Griff.(Wir haben hier zur Zeit max. 5 Grad)

Er ist sehr kalt. Er ist kantig und ungemütlich. Aber er liegt sehr gut in der Hand! Die Kälte verschwindet, genau wie versprochen, nach sehr kurzer Zeit. Und der ungemütliche Griff verspricht erstens eine große Robustheit und zweitens eine stabile Handlage, auch mit Handschuhen. Das Messer wird sich nicht in der Hand drehen.

Ich kann nur einen ersten Eindruck vermitteln, da ich das Messer ja erst ein paar Stunden habe. Später gibt`s dann mehr.

Alle Vorteile, die Tony Lennartz angesprochen hat und die ich seit Jahren sehnsüchtig bei einem Messer erwartete, sind in diesem Messer vereint. Es ist ein Werkzeug und kein Vitrinenstück. Es ist leichter als ich dachte, genau ausgewogen, der Griff liegt gut in der Hand. Auch in meinen Pranken. Der Mittelfinger ruht genau auf dem Mittelsteg, kleiner und Ringfinger auf dem oberen Bügel, der Zeigefinger auf dem unteren.
Die Verarbeitung ist gut. Die von o`doo TV genannte "normale Schärfe" ist mehr als scharf genug. Arm-rasieren und solche Faxen funktionieren locker.

Bisher habe ich erst einen Nachteil entdeckt: den Preis.
Nicht dass ich Eickhorn und vor allem Tony Lennartz ihr Geld gönne; das ist wohlverdient. Aber ein möglicher Verlust schmerzt dann sehr!
Ein Outdoor-Messer sollte folgende Eigenschaften mitbringen:
Es sollte robust sein, es sollte scharf sein und billig, damit ein Verlust nicht weh tut. Und es ist dann auch an jeder Ecke nachkaufbar. Siehe Glock:)
Das GEK 2000 ist aber nun mal das einzige Messer, dass meine Erwartungen erfüllt. Und so musste ich es kaufen.

Danke Tony Lennartz für das tolle Messer!
 
Ich habe das GEK 2000 nun einige Tage getestet und gequält. So praxisnah wie Tony Lennartz konnte ich es nicht ausprobieren, dazu fehlen mir die Rocky Mountains. Aber ich habe ein sehr großes Grundstück mit altem Baumbestand und angrenzendem Brachland. Alle meine Messer mußten bisher eine Art Parkour durchlaufen. So erkennt man sofort Qualität und Schrott. Das neue GEK 2000 mußte den gleichen Parkour durchlaufen. Ich will jetzt nicht im einzelnen die Stationen aufzählen, denn es geht ja hauptsächlich um die Belastbarkeit und die Schnitthaltigkeit des Messers.
Ich führte einige Waldrodungsarbeiten und Holzschnitzereien durch, verging mich an Blechbüchsen, Auoblechen, Glasscheiben, Pappkartons und Auto(alt)reifen. Bedachte die Holztür meines Schuppens mit Messerwürfen aus verschiedenen Entfernungen und beobachtete die Klinge meines GEK 2000 nach jeder Etappe.
Als letzter Test kam dann das Abendbrot mit dem Vesper dran. Brot, Wurst, Käse auf einem Keramikteller schneiden, Brötchen mit Butter bestreichen und andere Zärtklichkeiten.
Die Klinge war nun nach 4 Tagen im ersten vorderen Viertel nicht mehr rasiermesserscharf, hatte aber noch eine sehr gute Gebrauchsschärfe. Leinen kappen war immer noch möglich. Mit dem restlichen Bereich konnte ich immer noch meine Beine rasieren! (Die Arme sind schon ganz kahl von den vielen Klingentests) Also kann man von einer außergewöhnlich guten Schnitthaltigkeit ausgehen.
Das einzige was in Mitleidenschaft geraten ist, ist die Beschichtung der Klinge. Die hat sehr schnell Kratzer bekommen und ist an der Klingensptitze auf ca. 5mm ganz abgegangen.

Das hat mich genervt und ich nahm mir vor, die Beschichtung zu entfernen.
 
Beim Zerlegen des Messers kriegt man einen Eindruck von der Fertigungsqualität des neuen GEK 2000. Keine der 12 Schrauben war überdreht, verzogen oder zu fest angezogen. Die Alugriffschalen haben an der Unterseite eine leichte Ölschicht. Für die Schrauben sind nicht etwa Gewinde in den Messerstahl gedreht, sondern 6 Gewindbuchsen eingebracht worden.

Nun versuchte ich mit verschiedenem Werkzeug die Beschichtung zu entfernen. Dabei lernt man die Härte des Messerstahls kennen. Fast keine meiner Schleifvorrichtungen hinterließ gröbere Spuren auf der Oberfläche des Stahls. So konnte ich die Beschichtung gut abschleifen unter Beobachtung der Temperatur.
Dabei kamen jedoch die bei der Fertigung entstandenen Schneidspuren der CNC-Fräse zum Vorschein, die auf dem Klingenrücken und Griffprofil ärgerlich tiefe Spuren hinterlassen hatte, die bis eben noch von der Beschichtung verdeckt waren. Die Glättung dieser Schneidspuren war aufgrund der Härte des Materials besonders anstrengend, zumal ich immer die Temperatur des Stahls beobachten mußte. Insbesondere an der Klingenspitze.

Den Bereich unter den Griffschalen ließ ich beschichtet.

Danach kam ein Nachschliff von grober nach feiner Körnung und zum Schluß eine Politur. Eine spiegelglatte Klingenoberfläche bekomme ich nicht hin. Dafür ist der Stahl zu hart.
Die glatte Klinge ist nun noch reinigungsfreundlicher als vorher.
Nachdem ich mit dieser Arbeit die Schneide meines neuen GEK 2000 maltretiert und traumatisiert hatte - denn die hat sicher etwas abbekommen – interessierte mich jetzt die noch übriggebliebene Schärfe. Erstaunlicherweise war die Schneide im hinteren Drittel immer noch recht scharf; keine Ausbrüche oder Scharten!

Da das Messer nun blankpoliert und wieder montiert war, konnte ich es nun schärfen.
Ich war überrascht wie einfach das über die Bühne ging! Im Vergleich zu Buck-Special-Messern und allerlei 440C-Klingen an denen ich schon einige Zeit für`s Schärfen verbracht hatte, geht es beim GEK 2000 schnell von der Hand.
 
Die Messer-Scheide:

Ein geniales Teil! Sie schluckt das Messer wie ein Trichter. Man braucht auch nicht unbedingt hinzugucken; das Messer sitzt immer. Vorallem sitzt es auch fest in der Scheide und klappert nicht. Auch gibt es keine Griffschlaufen, die mit der Zeit durchtrennt werden könnten.

Das einzige was jedoch klapperte, war der Druckknopf. In dem Druckknopf ist ein Federing, der zu viel Spiel hatte. Nach einer kurzen Bastelei war aber alles wieder okay.

Ich habe bisher alle meine Messer in Linder-Messerscheiden getragen.
(an dieser Stelle einen herzlichen Dank an Frau Kienast für die regelmäßige Versorgung an Messerscheiden:))

Ich bin ein passionierter „Rechtsträger“ . Dafür ist die GEK 2000-Messerscheide allerdings nicht konzipiert. Sie soll links und in schräger Crossdraw-weise getragen werden. Man kann sie zwar auch rechts tragen. Dann ist die Messerposition aber zu hoch.
Wenn ich ein Messer links tragen muß, dann ist das etwa wie mit einem rechtsgelenkten Auto in London linksrum in den Kreisel fahren: natürlich klappt das, aber nicht wie gewohnt!

So habe ich meiner GEK-Scheide eine zweite Lasche aus einem kunsstoffbeschichteten Gürtelstück verabreicht. Das habe ich auf den oberen Teil der Gürtellasche unter Verwendung der vorhandenen Nahtlöcher festgenäht. Diese zweite Gürtellasche nimmt meinen Gürtel auf und erlaubt mir das Rechtstragen des GEK 2000. Und was mich am meisten freut: das Messer befindet sich nun genau in der richtigen Höhe, sodass es nicht beim Sitzen oder Hocken stört und vor allem nicht unter der Jacke hervorlugt.
 
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Resumè:

Für mich ist das neue Eickhorn German Expedition Knife GEK 2000 aufgrund seiner Geometrie, seine Gewichtes und seines Klingenstahles das Messer schlichthin. Es deckt alle Einsatzbereiche eines Messers, das ich einsetze, komplett ab und ist (nahezu) unzerstörbar.

Die Messerscheide ist innovativ und nach meiner Nachbearbeitung sogar für mich als Rechtsträger zu verwenden.

Ich kann das Messer jedem wärmstens empfehlen. Der Beschaffungspreis ist für dieses Messer nicht zu hoch!!!

Viele Grüße
von Tante Droll
 
AW: Deutsches Haudrauf - oder Outdoormesser gesucht

Sowohl das GEK von Puma als auch von Eickhorn sind aus Edelstahl gefertigt.
Dies gilt ebenso für die anderen (neueren) Jagdmesser/Outdoormesser von Puma.
Eigentlich wirklich schade das es die ''Kätzchen'' nur noch mit ''Massenstahl'' gibt.... da fallen mir spontan wieder Worte wie Pumamaster Steel oder Puma Silberstahl ein....:jammer:


Lg
Snatcher
 
AW: Deutsches Haudrauf - oder Outdoormesser gesucht

Kleine Anmerkung, das SRK aus neuer Fertigung IST aus rossträgem Stahl, AUS 8 glaube ich.
 
Was denkt ihr würde es kosten, wenn man sich eine andere Scheide aus Cordura anfertigen lassen würde?

Ohne DAS Messer jemals an mir getragen zu haben, weiss ich jetzt schon das MIR persönlich die Trageposition nicht taugen würde.

Mir wäre was aus Cordura/Kydex, mit Halter für Schleif oder Feuerstein, für den Oberschenkel lieber...

EDIT: Genau sowas hier wär was:

133_1.jpg


Im übrigen ist das auch n ganz nettes "Messerchen" da auf dem Bild^^
 
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Für mich ist das neue Eickhorn German Expedition Knife GEK 2000 aufgrund seiner Geometrie, seine Gewichtes und seines Klingenstahles das Messer schlichthin. Es deckt alle Einsatzbereiche eines Messers, das ich einsetze, komplett ab und ist (nahezu) unzerstörbar.

Die Messerscheide ist innovativ und nach meiner Nachbearbeitung sogar für mich als Rechtsträger zu verwenden.

Ich kann das Messer jedem wärmstens empfehlen. Der Beschaffungspreis ist für dieses Messer nicht zu hoch!!!

Viele Grüße
von Tante Droll

Ich weiss nicht, was Dich an diesem Stahl (ist D2) so begeistert.
Da gibt es sicherlich geeignetere, aber das haben wir ja oft genug durchgekaut.
Preis nicht zu hoch? naja Ansichtssache.
Mir gefällt das Messer auch, würde es aber wegen des verwendeten Stahls eben nicht anschaffen.
 
Das GEK 2000 ist schnitthaltig und nachschärfbar. Weder spektakuläre Ausbrüche oder gar ein kompletten Bruch habe ich bis jetzt an meinem bemerkt. Ich würde sagen das Messer funktioniert hervorragend in der Praxis.

Wo ist dein Problem mit dem Stahl?
Ich meine jeder hat bestimmt seine eigenen Favoriten was Stahlsorten angeht aber deshalb von geeigneteren zu sprechen verstehe ich nicht so ganz.;)
 
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