Mein Gerber Guardian Back-Up war von allen Qualitätsmessern die größte (und einzige) Fehlinvestition.
Der Griff sieht auf Bildern zwar ergonomisch sinnvoll gestaltet aus, passt aber (zumindest mir) hinten und vorne nicht richtig: er ist zu zu kurz und die Haltung ist verkrampft, wenn man die Handlage der Grifform anpasst. Das gummiartige Griffmaterial ist für die Preisklasse bereits ein bißchen zu anspruchslos, aber immerhin rutschfest.
Der Stahl scheint butterweich zu sein, die Spitze biegt sich bei Minimalbelastungen sofort um (ja, ich weiß, es ist ein Dolch, aber
so empfindlich sind die Spitzen meiner anderen zweischneidigen Messer bei Weitem nicht).
Den Ziehwiderstand der Billig wirkenden Hartplastikscheide kann man zwar regulieren, das ist jedoch das einzige Plus an derselben. Alles an der Scheide wirkt, als würde es sofort abbrechen, wenn man es ein bißchen belastet und außerdem wackelt (und klappert) die Klinge darin herum. Darüber hinaus ist sie extrem dick.
Fazit: wenn ihr einen kleinen Produktionsdolch mit schwarzer Klinge wollt, gebt lieber etwas mehr aus und kauft euch ein Fällkniven G1.
batsuzan said:
Eindeutig: Heckler & Koch mit schwarzer Tanto-Klinge, einseitiger Beitelschliff (natürlich auf der falschen Seite),einem Drahtclip, und schlimmsten Plastegriff.
Naja, der "schlimmste Plastegriff" besteht aus dem gleichem Werkstoff wie die Plastikgriffstücke der HK Schußwaffen - ist natürlich Geschmacksache, aber es gibt wohl wenige Griffmaterialien, die so ausgiebig erprobt und für gut befunden wurden wie dieser Kunststoff.