Druckanstieg im Lampenkörper

c-link-84

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Folgendes Phänomen zu dem ich hoffe hier eine Erklärung zu finden:

Bin gestern Rad gefahren, abseits öffentlicher Straßen
und habe dafür meine Fenix L2T V2.0 inklusive Fenix-Bikemount genutzt.


Die Lampe wurde unmittelbar zuvor bei Zimmertemperatur mit 2 Noname NiMh (Cellcon 2700) bestückt
und danach Lampenkopf und Endkappe (Tactical-Tailcap mit Momentlichfunktion) fest zugeschraubt,
also Lampe im High-mode.

Dann ging es ins Freie, Außentemperatur lag bei ca. -4 bis 0 Grad.

Nach ca. 20 min. Fahrt wollte ich die Fenix ausmachen, sie ließ sich jedoch nicht ausschalten.
Bei näherer Betrachtung viel mir auf das sich die Gummikappe des Schalters aufgebläht hatte.
Der erhöhte Innendruck machte es nicht möglich den eigentlichen Schalter unter der Kappe zu betätigen.


Also fix die Tailcap abgeschraubt, und "Luft" abgelassen.

Die Lampe war äußerlich reichlich kalt (Body und Head) sowie auch die Akkus.

Alles wieder zusammengebaut,
und nach dem Druckausgleich funktionierte der Schalter wieder ohne Probleme.

Lampe wieder eingeschaltet (High) und die restlichen 10 min. nach Hause gefahren.

Dort angekommen wollte ich sie wieder ausschalten,
und wieder ging das nicht.

Diesmal war die Gummikappe aufgerissen und scheinbar ein Teil das Schalters verloren gegangen.
Die Tailcap werd ich heute mal noch demontieren.
Aber bis jetzt sieht es für mich so aus
als ob wieder ein erhöhter Innendruck zum Platzen der Gummikappe geführt hat.

So richtig erklären konnte ich mir den Druckanstieg schon beim erstenmal nicht,
(sicher als Folge der Temperaturschwankungen,
aber eigentlich war so ziemlich alles an der Lampe kälter als vorher)

und vor allem dacht ich nach dem erstmaligen "Entlüften" wären die Temperaturverhälnisse so konstant das das nicht wieder passiert.

Kann mir Irgendwer Sagen wie es zu dem Druckanstieg kam ?

Ich hab noch die normale Tailcap (für Tailstand),
aber solange ich befürchten muss das mir das wieder passiert mag ich die nicht einfach draufschrauben.
 
Eindeutig ein Ausgasen der (Billig-)Akkus, die bei der nötigen Stromabgabe wohl etwas überlastet waren.
Ob da jetzt die Temperatur eine Rolle gespielt hat, kann ich nicht genau sagen.

Falls immer noch aufgebläht: Im Freien aufschrauben und das Gas einfach entweichen lassen.

Fürs nächste Mal: Markenakkus kaufen (Sanyo, Panasonic, Varta, GP, ...). Wer billig kauft, ...
 
Die Akkus haben "ausgegast" ... und die schwächste Stelle im wasserdicht verschlossenen "Druckkörper" ist das Gummi des Tailcaps. Das hört man abundzu mal von Besitzern der L2D, aber die L2T ist ja in der Beziehung fast identisch, denn beide nehmen die Akkus recht hart ran. Siehe ähnliche Erfahrungsberichte in den Foren von mtb-news oder im CPF.

Akkus wegschmeissen, bzw. für weniger anspruchsvolle Anwendungen nehmen und vernünftige neue kaufen ... wobei ich aber nicht genau sagen kann, ob es nur an den "billigen" Akkus liegt.
 
...und ich dachte das NiMh's eigentlich nicht gasen.

Scheint aber plausibel, da ich selbst ja nicht an einen Druckanstieg in Folge der Temperaturänderung glaube. (Wie auch?)

Ich hab bloß noch so elendviele dieser billig Akkus, und außer meiner geliebten Fenix keine Anwendung.

Würde wohl versuchen die geplatzte Tailcap umzubauen, so das mann sie als Twisty benutzen kann,
(geht im prinzip jetzt schon mit der Defekten, sieht bloß nicht so toll aus)
und eine möglichkeit zum Druckausgleich vorsehen, oder spricht da was dagegen ?
(können die NiMh noch auslaufen ?)
 
ja. Wenn die Akkus schon Gasen spricht das nicht dafür, dass diese Akkus in einem sicheren Bereich betrieben werden.
 
..ferflixt...

...also erstmal recht herzlichen Dank an Alle für das schnelle und kompetete Antworten :super: , auch wenn das meinem Billig-Akku-Massenvernichtungsplan zuwieder läuft :glgl:

Dann werd ich wohl umrüsten auf 1xAA oder meine guten Eneloops verwenden
 
Ich vermute, daß die kälteempfindlicheren NiMh Akkus bei den niedrigen Temperaturen in einen Überlastbereich gelangt sind wo sie dann abgasen. Es ist wohl angebracht bei so niedrigen Temperaturen auf bessere Akkus zurückzugreifen. eneloops sollen auch für sehr niedrige Temperaturen geeignet sein.
 
eneloops sollen auch für sehr niedrige Temperaturen geeignet sein.

Stimmt schon, aber dennoch nimmt die Kapazität und die Spannung stark ab: Link
Das Problem liegt wohl nicht an den Akkus sondern an der Fenix Lampe, die anscheinend die Akkus ohne "Vorwarnung" tiefentlädt, was wiederum bei tiefen Temperaturen beschleunigt wird.

Grüße Michael
 
Ist mir mit der LD20 auch mal passiert. Die Lampe war noch eiskalt in der Aussentasche der Winterjacke gelegen und ich hab zimmerwarme Energizer NiMH Akkus reingelegt die eigentlich noch gut geladen waren.

Nach wenigen Sekunden versagte der Turbomodus und die Gummiendkappe blähte sich auf. Sofort schraubte ich die Lampe auf und der Überdruck entwich mit einem Zischen.
Mit Primärzellen läuft alles einwandfrei und die Energizer sind doch auch kein Billigglump, oder?
Seitdem kommen nur noch Primärzellen in meine Lampen und ich erspar mir den ganzen Akkuladekramschnickschnack. Ich nutze meine Lampen nur auf Reisen öffters (da sind Ladestationen und Kabelsalat erst recht lästig) und sonst nur selten länger. (die AA´s doch gar nicht mehr so teuer).

Grüsse
 
... bei mir ist sogar die Gummikappe mit einem lauten Knall geplatzt...:staun:

Wenn Du noch viele von den Billigakkus hast, dann nimm eine Nadel und stich ein kleines Loch in die Gummikappe, dann kann der Überdruck entweichen, falls wieder ein Akku ausgast. Ich hab das auch so gemacht, und habe seit dem keine Probleme mehr. Spritzwasserdicht ist sie in dem Zustand allemal, und zum Tauchen gibts Besseres....

gr.nagus
 
...gegen die Kälte könnte mann die Lampe ja noch einpacken, aber das Problem scheint ja erstmal generell bei mehrzelligen Lampen aufzutreten, unabhängig von der Temperatur.

Irgendwie hab ich jetzt trotzdem Angst das mir das auch mit den Eneloops passieren könnte, aber die Lampe deswegen bloß mit 1 Zelle betreiben ist irgendwie auch nicht das Wahre...

...hab die Tailcap mal zerlegt. Ist wie ich finde erstaunlich einfach aufgebaut (soll nicht wertend klingen).

Leider ist neben dem Riss in der Gummikappe (nicht zu erkennen) auch ein Teil der Mechanik hinüber (die 4 gelben kleinen Plastikstücke)

5pve-a.jpg
 
Was für ein Ladegerät hast du denn?
Ein Billigteil das die Akkus paarweise lädt oder wenigstens eins mit Einzelschachtüberwachung?
Mit einem Ladegerät mit Kapazitätsanzeige kann man die Akkus zu Paaren mit gleicher Kapazität zusammenstellen So kann man die Wahrscheinlichkeit verringern, dass der Akku mit der geringeren Kapazität gegen Ende der Laufzeit der Lampe vom anderen Akku umgepolt geladen und dadurch geschädigt wird. Wenn die Akkupaare einmal zusammengestellt sind reicht später nach jedem Ladevorgang ein kurzer Blick auf die eingeladene Kapazität um zu sehen ob die Akkus kapazitätsmäßig auseinanderdriften.

Stefan
 
Einzelschachtüberwachung: Ja
Kapazitätsanzeige: Nein

Ladegerät ist ein Cellcon 200

(und von den flatulierenden Akkus gabs da gleich 4 Stück dazu :hehe:)

hab den Schalter mitlerweile überbrückt (großzügige Lötzinnbrücke) und werd ihn wahrscheinlich doch als Twisty mit Überdruckventil verwenden...

...das Ausgasen ist damit kein Thema mehr, jetzt wäre lediglich interessant was die NiMh's noch für Überraschungen bereithalten (bin mir immernoch nicht sicher ob die auslaufen können) ?
 
Hab mir jetzt eine Fenix E20 bestellt und wollte mir eigentlich noch einen Satz Eneloops incl. Lader holen. Lieber lassen und doch auf Alkalines und Lithium prim. ausweichen?
 
Im Zweifel kann man die Akkus ja wieder benutzen, sobald die Temperaturen steigen - an wärmeren Tagen scheint es ja eher weniger Probleme zu geben.
 
So, am Montag kann ich meine E20 von der Post abholen. War also heute im Conrad um mir Eneloops zu kaufen (mit Lader). Sollte 20€ kosten (Lader + 2x AA Eneloops). Der Lader der im Paket war, hatte aber keine Einzelschachtüberwachung. Etwas weiter geschaut, habe ich dann ein Paket (auch Lader + 2 Akkus) von GP (ReCyko+) für 10€ gesehen. Der Lader hat sogar Einzelschachtüberwachung. Hab ich mal mit genommen. Mal schauen, wie die GP sich in der E20 schlagen. Ich werde berichten.
 
Ich habe auch seit einem halben Jahr zwei 4er-Packs GP ReCyko im Einsatz und kann bisher keinen Unterschied zu meinen Eneloop feststellen.
 
Fenix LD20 - Schalter bläst sich auf

Hallo Leute,
ich habe ein Problem mit meiner Fenix LD20. Nach kurzem Betrieb (< 5 min) im Power Modus bläst sich der Schalter auf. Das gleiche passiert auch in niedrigeren Leuchtstufen nach etwas längerer Zeit. Nur nicht in der niedrigsten Leuchtstufe. Die Lampe ist dabei nur am Kopf minimal warm.
Das gleich Problem hatte ich vor 2 Monaten schonmal und auch mein Kumpel der die gleiche Lampe besitzt hatte dieses Problem schon. Damals hatten wir die Lampe auseinander gebaut und eine Nacht ruhen lassen. Danach ging wieder alles ohne Probleme. Nun trat dieses Problem vor paar Tagen wieder bei mir auf.

Daher meine Frage ob jemand schonmal dieses Probleme hatte und es beheben konnte oder ich lieber gleich die Lampe einschicken sollte.

Viele Grüße
Johannes

schalter_resize.jpg

schalter_resize2.jpg


Dazu im Vergleich der Schalter wie er sein sollte
normal_resize.jpg
 
AW: Fenix LD20 - Schalter bläst sich auf

Ich vermute mal Gasentwicklung in überlasteten Batterien. Was für Batterien verwendest du denn?
 
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