Olight M20 WARRIOR

Das UI bei Olight finde ich eigentlich eher gelungen, da nicht mit dem Schalter selbst rumgefummelt werden muß.

AAAABER: Der STROBE ist da fürn Ar.... denke ich auch! Taktisch wäre er IMHO nur einsetzbar, wenn man vorbereitet in eine Situation geht und gezielt Strobe einsetzen möchte. Aber pol. Situationen entwickeln sich in der Regel und man braucht plötzlich den Strobe. Und da das Pfeffer oder die Knarre erst aus der anderen Hand legen um den Kopf ein bis mehrmals zu drehen? NEIN!

Bei meiner T25t (gleiches UI) hätte ich auch lieber eine Leuchtstufe mehr als dieses blöde Strobe. Bei dem SOS Signal siehts wieder entwas anders aus, das lasse ich mir gefallen.

Aber wurde ja alles schon zigmal diskutiert und ich denke alle die Einsatzerfahrung haben in diesem Bereich oder sich zumindest reindenken können haben hier grundsätzlich die gleiche Meinung.

Trotzdem freue ich mich auf die Olight.....



OT on: wäre jemand mal bereit mir die Gladius leihweise zur Verfügung zu stellen? OT aus.

Gruß Olaf
 
Ich konnte heute meine Olight M20 WARRIOR Premium von der Post abholen.
Die M20 hat einen kleineren Hotspot und mehr Throw als meine Jetbeam Jet III Pro IBS.
Der Tint ist etwas grünlich, was neben der Jet III zunächst etwas merkwürdig aussieht wenn man eine weisse Wand anstrahlt.
Aber draussen gefällt mir das Licht.
Leider sind die Cree Ringe bei dem OP Reflektor recht deutlich zu sehen. Den SMO Reflektor habe ich auch, aber noch nicht getestet.

Laufzeittestst auf High mit den beiden mitgelieferten CR123A Batterien von Cytac, zwei protected LIR16340 Akkus von AW und einem protected 18650 von AW:

rtm20maxlh8.gif

Mit 2 CR123A oder 2 LIR16340 ist die Lampe so hell wie meine Jetbeam Jet III Pro IBS.

Mit den LIR16340 kam nach knapp 65 Minuten einmal die Batteriewarnung dann ging die Lampe aus.

Mit den CR123A blieb die Helligkeit etwa 52 Minuten konstant und fiel dann ab.
Nach gut 80 Minuten setzte die Batteriewarnung ein: alle 20 Sekunden blinkte die Lampe dreimal kurz aus.

Mit dem 18650er kam nach 210 Minuten die erste Batteriewarnung.
Nach 4 Stunden hab ich den Test beendet, die Lampe leuchtete noch mit ungefähr 10lm.

Nachtrag1:
Laufzeit in Medium-Einstellung (90lm laut Hersteller)
(Vorläufig nur mit einem Cytac LIR 18650 und 2 AW 16340, CR123A habe ich keine mehr)
rtm20medhb7.gif

Mit dem Cytac 18650 (Flat top mit PCB) 9 Stunden konstante Leistung.
Dann fällt die Leistung ab und die Batteriewarnung setzt ein.
Beeindruckend, wie ich finde.
Die Jet-III Pro IBS schafft bei 50% Einstellung nur knapp 3:50h und geht dann ohne Vorwarnung aus, ist dabei aber etwas heller.

Anhand der Werte in den Klammern kann man übrigens vergleichen wieviel Licht die einzelnen Lampen insgesamt liefern.
Die Fenix L2D Q5 z.B. läuft in High-Einstellung ca. 220 Minuten bei einer Leistung von knapp unter "1" - ergibt (217).

Nachtrag 2:
Mit 2 protected 16340 von AW ist in mittlerer Einstellung nach 4:20h Schluss. Eine Batteriewernung habe ich nicht gesehen.

Im Augenblick läuft noch einmal der 18650 von AW in der Jet III. Bei den bisher gezeigten Messwerten wurde die Jet III nicht gekühlt.
Bei meinen neueren Messungen läuft immer ein kleiner Ventilator neben den Lampen. Ich will doch mal wissen ob eine Kühlung die Helligkeit oder die Laufzeit beeinflusst

Nachtrag 3:
2 x Jetbeam Laufzeit im ersten Diagramm hinzugefügt:
1 x AW 18650, Lampe mit Ventilator gekühlt - Helligkeit ist etwas niedriger als ungekühlt, Laufzeit entsprechend länger.
1 x Cytac 18650, Helligkeit wie mit AW gekühlt, Laufzeit deutlich länger
Mit dem Cytac Akku könnte die M20 auf High 4 Stunden laufen bevor die Batteriewarnung kommt.
Starte ich jetzt noch eine Messung oder mach ich ein paar Beamshots?
Ich glaub ich messe nochmal - Revierler hat ja Beamshots versprochen.

Stefan
 
Last edited:
Quick and dirty.

Wollte heute Nacht ein paar Beamshots machen, aber ein Unwetter ging draußen nieder, das der Kamera nicht bekommen würde.

Nur so viel: Die M20 bläst die von Strategos mit SSC P4-mod versehene Gladius weg. Gegen die M20 mit dem SMO ist die Gladius ein Breitstrahler. Selbst mit einer 18650er, die bereits exakt 60 Minuten auf 250 Lumen gelaufen ist, bringt die M20 noch mehr Lichtleistung als die P4 Gladius mit neuen Batterien.

Die Beamshots kommen noch.
 
Hallo,

weil hier immer über LED Lenser (oder wie auch immer der Laden heißen mag) hergezogen wird, mal etwas aus der Beschreibung der M20 Warrior:

* Laufzeiten (bei entsprechender Batteriebestückung): 7 Lumen für 150 Stunden, 90 Lumen für 12 Stunden, 250 Lumen für bis zu 4 Stunden

Quelle: http://www.qualityflashlights.eu/termekekmainGe.php?csoportid=70

In den Diagrammen kann ich keine 4 h mit 250 Lumen erkennen. :argw:
Ist diese irreführende Werbung eigentlich nicht illegal? Es werden Dinge versprochen, die - technisch - nicht eingehalten werden können. Wenn ich ein Auto mit 250 PS kaufe, will ich die nicht nur in der ersten Minute haben.

Viele Grüße

Packesel
 
Im Gegensatz zu Led Lenser liegen die angegeben Werte bei Olight und Fenix aber nicht gleich um ein oder zwei Größenordnungen über den wahren Werten.

Die Abweichungen und Übertreibungen sind natürlich dennoch ärgerlich.

Würden die Hersteller korrekte Werte angeben hätte ich keinen Grund mehr etwas zu messen.

Hier mal ein Blick auf die M20 bei laufender Messung
lightboxiz0.jpg
 
Hallo Stefan,

ein ganz dickes Kompliment von mir für Deine Grafiken und die Qualität Deiner Berichte. :super:

Viele Grüße,

Alex
 
Hallo,

Falsche, oder irreführende Laufzeitangaben sind tatsächlich ein häufiges Ärgernis, aber bei vielen Herstellern und Anbietern an der Tagesordnung.


Für die M20 WARRIOR wäre die Angabe "bis zu 4 Stunden" gar nicht mal so verkehrt, wenn die Bedingungen genannt wären.

Tatsächlich zeigt die Messung von Stefan, dass die Lampe in der höchsten Einstellung 210min. bis 50% leuchtet.

Wäre das so beschrieben, gäbe es an den bis zu vier Stunden nichts zu bemängeln.


Insgesamt meine ich, dass die M20 eine gute Vorstellung gibt und die Laufzeiten, sowie die Lichtausbeute auf dem Stand der Technik sind.



Heinz
 
grinsekatz,
danke.

Dirkus,
dafür kann ich nicht mitreden wenn es darum geht schöne Fotos zu machen.
Freue mich vielleicht gerade deshalb wenn ich welche sehe.

Schöne Fotos von der Olight M20 gibt's übrigens [ Link entfernt, cugar ]

Dem Fazit von basti dort "Schönes Design und sehr gute Verarbeitung und Leistung. Eine interessante Lampe zum guten Preis." kann ich mich voll anschließen.

Die Jet-III finde ich allerdings doch noch etwas schöner.

Andererseits ist die Laufzeit der M20 im 90lm Modus mit einem 18650'er wirklich überzeugend.
Dass die M20 auf High nicht geregelt ist stört mich nicht wirklich. Wenn man, wie bei der Jet-III, plötzlich ohne Vorwarnung im Dunkeln steht kann das doch sehr schnell sehr unangenehm oder sogar gefährlich werden.

Jetzt muss ich nur endlich mal die Lampe aus dem Schraubstock nehmen und benutzen.
Einen Laufzeittest im Low-Modus werd ich bei der M20 bestimmt nicht machen.
Ob sie wirklich 150h mit 7lm leuchtet oder vielleicht nur 50h interessiert mich nicht nicht sonderlich.

Stefan
 
Last edited by a moderator:
Ich habe festgestellt, dass sich in meiner Lightbox allmählich tote Insekten sammeln.
inlightboxmu8.jpg

Ich muss das Ding wohl mal auseinandernehmen und reinigen.
Vielleicht passen auch wegen der Verunreinigungen einige meiner Messwerte nicht mehr zu älteren Daten.
Ich habe die Daten der Jet-III neu aufgenommen.
Neue Daten der Fenix L2D habe ich noch nicht. Ich habe sie daher komplett weggelassen. Das macht die Diagramme auch etwas übersichtlicher.

Im High Modus:
rtolightm20maxam2.gif


Im Medium Modus:
rtolightm20meddz7.gif


Vergleich der Cytac 18650 mit einem 18650er von AW:
rtolightm20maxawcyyt6.gif

Die Cytac laufen länger sind aber im Gegensatz zum AW 18650er noch neu.
Einziger bisher festgestellter Nachteil: sie haben keinen "Nippel".

Mal sehen wann ich meine Lightbox überarbeite.
Ich würde vorher gerne noch die nächste Lampe abwarten.
Ich will doch endlich mal sehen was es mit den "Surefire Lumen" auf sich hat.

Stefan
 
hi,

Ein kurzer Bericht über die ersten Eindrücke der Olight M20 Warroir Premium.

Die Lampe wird in einem Karton geliefert, welcher mit Schaumstoff ausgekleidet ist, in dem Lampe und Zubehör schön eingebettet zu finden sind.

Die M20 ist von der Größe und Handling ähnlich der T1/TK10/TK11. Durch den Bezel wirkt die Lampe noch etwas agressiver am Lampenkopf.
Die Anodisierung ist schön. Gleichmäßig und hat einen leicht seidenmatten Glanz. Mir reicht die Griffigkeit vollkommen aus. Das Glas wirkt unglaublich klar. Schein besonders vergütet zu sein. Die LED sitzt schön zentriert. Die Gewinde sind sauber ausgeführt und mit 2 klaren Oringen abgedichtet. Der Forward Clickie klingt solide und hat einen angenehmen Druckpunkt.

Die Sache mit dem Clip und dem taktischen Haltegriff ist schön gelöst. Schraubt man den Ring ab, so kann man den Clip einfach abziehen. Auch der Bezel lässt sich abschrauben. :thumbup: Bleibt aber dran, weil der Kontrast zwischen schwarzer Lampe und Edelstahl sieht klasse aus.

Das Batterierohr für die CR123A sitzt passgenau. Jedoch würde ich dieses nicht unbedingt an den Schlüsselanhänger machen, da dies aus Kunststoff ist und die Haltöse ist grazil. Aber auch ohne Batteriemagazin klappern die beiden CR123A Batterien in der Lampe nicht.

Die drei Leuchtmodi sind von der Helligkeit ideal gewählt. Die erste Stufe hat mit 7 Lumen wenig genug. Der zweite mit 90 Lumen. Diese Stufe reicht für viel Anwendungen vollkommen aus. Und volle Leistung mit 250 Lumen. Das wählen über den Kopf geht gut, jedoch eher nur zweihändig. Der aktuelle Modi wird gespeichert, so dass man auch mit dem Strobe starten kann. Diesen kann man auch als Momentlicht nutzen. Anfangs war ich aufgrund der Beschreibung der technischen Daten etwas Skeptisch, wegen der Speicherung des zuletzt gewählten Modis. Mittlerweile gefällt mir dies sehr gut. Möchte man die Lampe dauerhaft in einem bestimmten Modus nutzen und nur bei Bedarf einen Schwächeren oder Stärkeren wählen, so muss man bei jedem Einschalten nicht neu zum gewünschten Modus wechseln.

Der Tint ist, direkt verglichen mit T1 und TK11, etwas gelblicher und wärmer. Die Farbwiedergabe wirkt etwas natürlicher. Wobei die Fenix etwas weißer/ kälter (minimal lilafarbener) dagegen wirkt. Bei beiden Lampen absolut akzeptabel.

Der OP der Fenix wirkt etwas gleichmäßiger als bei der Olight. Leuchtet man auf kurzer Entfernung auf eine weiße Wand, so erkennt man wenige leichte Ringe. AUf weiterer Entfernung ist dies im Gelände jedoch nicht bemerkbar.

Die beiliegende Lanyard sieht gut aus und ist schön verarbeitet. Die Tasche wirkt stabil und kann per Klett direkt an den Gürtel befestigt werden. Zwei seitliche Fächer mit Gummizug bieten Stauraum für Zubehör. Die Tasche ist anfangs etwas störrig und muss sich der Lampe erstmal etwas anpassen. Außerdem liegen noch Ersatzoringe und noch ein leuchtende Schalterkappe bei.

Insgesamt eine sehr schön verarbeitete Lampe. Nach kurzen Tests ist die M20 schon sichtbar heller als die T1 (welche auch mit OP ausgestattet ist). Der Spot ist klarer und differenzierter auf großer Entfernung als bei der Fenix. Auf sehr kurzer Entfernung, zb. in Räumen, ist der Unterschied noch nicht sehr stark.Der Spot ist konzentrierter und etwas kleiner. Dies nimmt jedoch mit größerer Entfernung zu. Auch gegenüber der TK11 ist ein Unterschied sichtbar, obwohl diese mit SMO Reflektor ausgestattet ist. Wird die Warrior mit dem SMO ausgestattet, wird der Unterschied vermutlich noch etwas stärker sein.


Ich habe die Lampe jetzt seit Donnerstag und bin sehr zufrieden. Die Helligkeitsstufen sind so, wie ich sie auch bei einer programmierbaren Lampe wählen würde, deshalb vermisse ich eine Programmierbarkeit nicht. Das wählen, durch drehen des Kopfes, geht ebenfalls sehr angenehm.


Fazit: Schönes Design und sehr gute Verarbeitung und Leistung. Eine interessante Lampe zum guten Preis.


Hier mal ein paar schnelle Fotos... (die Lampe passt auch hervorragend zum Anzug)

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Da geht man mal kurz in's Bad um endlich einmal ein paar Beamshots zu machen, kommt zurück und es sind schon welche da.

Aber da ich sie nun schon gemacht hebe will ich sie auch loswerden.
Entfernung zum Zaun ca 20m.

Olight M20 R2 SMO High (links WW-Stellung der Kamera, recht max. Zoom):


Olight M20 OP High:


Zum Vergleich Jetbeam Jet-III Pro IBS OP Max. (100%):


Ich hab' nach nicht kontrolliert ob die Kamera jeweils gleiche Einstellungen gewählt hat.

Stefan
 
Ganz interessiert lese ich die vielen guten Berichte, Tests und Bilder der Warrior. vielen Dank an die Ersteller!:super:

Eine Frage hätt ich noch:
In einem Post hatte ich schon meine Bedenken geäußert, ob das UI für eine taktische Lampe, oder zumindest eine Lampe für den polizeilichen Einsatz geeignet ist.
Kann von den stolzen Besitzern hier etwas dazu sagen (natürlich bevorzugt User, die die Warrior auch dementsprechend einsetzen)?:confused:
 
Last edited:
Die einzige Option, die ich mir wünschen würde:

Umschalten von high auf Strobe durch Doppelklick (und natürlich zurück auf high auf die selbe Art und Weise).

Aber für 95% der user, die du meinst, reicht es auch so. Die anderen müssen sich eine Gladius oder H2X kaufen.
Man kann aber im high mode den Lampenkopf lockern, die Lampe bleibt dabei im high mode. Fürs Stroboskop muss man dann nur mehr den Kopf festdrehen, das geht zur Not auch einhändig, wenn man es vorher übt.
 
Danke Revierler für deine Einschätzung!
Wenn die Lampe nur auf high betrieben wird, habe ich keine Bedenken. Wenn jemand aber die anderen Modi ebenfalls nutzt, dann seh ich das Problem, dass der Anwender nicht mehr genau weiß, wie die Lampe startet. Das läßt sich zwar umgehen, wenn er jedesmal nach der Anwendung wieder zurück auf zB high geht, aber realistisch gesehen funktioniert das nicht auf Dauer..

Mir scheint, ich kann mich nicht damit anfreunden :glgl:
 
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