Contraveganer
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Ich konnte die Entscheidung leider nicht sehen, wie ist es ausgegangen?
Zu meinen großen Bedauern hatte keiner der anderen Sachverständigen ...., ein Rettungsmesser,... dabei...
Natürlich war das die Berliner-Fraktion.Einer der Tiefpunkte war das Abspielen einer Videoaufzeichnung, auf der zu sehen war, wie ein abgewiesener Besucher zwei Türsteher überraschend mit tödlichem Ausgang niedergestochen hat. Trägt nicht unbedingt zu einer fairen und sachlichen Diskussion bei (ich weiß aber nicht mehr, wer das Video mitgebracht hat, BKA oder Berliner Vertreter?). Punkte haben die Verbotsfreunde damit sicher gesammelt.
Herr Bartsch war das nicht. Du meinst den zickzackigen Preußengendarm mit autoritärem Ausbilderton aus Berlin, der die Messer dabei hatte. Dieser Freund und Helfer nahm sich - kein Witz - ein Eickhorn Rettungsmesser, öffnete es einhändig und fragte allen ernstes warum man sowas denn einhändig öffnen können müsse.Hr. Bartsch vom BKA hat einige „taktische” Folder dabei (was genau es war konnte ich leider nicht erkennen), vermutlich alle einhändig feststellbar. Er wollte damit demonstrieren, dass es keinen vernünftigen Grund gibt, solch ein Messer mit sich zu führen.
Ich hab's leider nicht sehen können, aber bei euren Schilderungen sehe ich vor meinem inneren Auge eine Gruppe Sonderschulabbrecher, die über Hegel diskutiert.
Er bemängelte ja auch die Ergonomie des Griffes, wozu das denn nötig wäre - seiner Ansicht natürlich, um damit zu zustechenDu meinst die zickzackigen Preußengendarm mit autoritärem Ausbilderton aus Berlin, der die Messer dabei hatte. Dieser Freund und Helfer nahm sich - kein Witz - ein Eickhorn Rettungsmesser, öffnete es einhändig und fragte allen ernstes warum man sowas denn einhändig öffnen können müsse.
Stimmt, da wußte ich auch nicht, ob ich wegen dieser Argumentation lachen oder weinen sollWaldjäger said:Auf die entstehende Verbotsspirale (erst Messer, später Schraubendreher, irgendwann vielleicht alle spitzen Gegenstände) angesprochen, erwiderte Herr Ramelow, dies sei Blödsinn, schließlich sei es jetzt schon verboten, jemanden mit einem Schraubendreher zu erstechen. (Achso, aber mit einem Messer ist es bisher erlaubt??)
Hm, nein, eigentlich nicht. Die Politiker waren im großen und ganzen interessiert. Mann merkte, dass sie ehrlich bemüht waren Ihr mangelndes Spezialwissen mit Hilfe der Sachverständigen auszugleichen, um sich eine Meinung bilden zu können. Zum Thema Messer wurde die Meinung wahrscheinlich vorrangig vom erwähnten Film und Herrn Tölle gebildet. Schade eigentlich.
Die Experten waren größtenteils Ruhig, vernünftig und mit sachlichen Argumenten ausgerüstet. Eine leider unrühmliche Ausnahme war Oliver Tölle, der die ganze Zeit im polternden Polizeijargon seine Ansicht „die Dinger müssen weg“ wiederholte.
Erstaunlich fand ich eigentlich nur, dass obwohl vorrangig von jugendlichen Messerbesitzern gesprochen wurde niemand die Idee äußerte einfach den Jugendlichen das Führen zu verbieten…
Mit Gruß
Niki
Dieser Tölle ist kein Unbekannter. Falls sich jemand fragt wieso er keine Ahnung hat zu was man Messer benutzen kann - der Mann kennt nichts anderes als Disko, Demo, Türstehermilieu und Prügeln. Tunnelblick mit nem 2m-Horizont. Für Döner, Burger und Currywurst braucht er ja auch kein Messer.
Theorie im Kopf, Praxis in den Fäusten
Gewalt vermeiden, aber wie?
Dass ein Behinderter ein Einhandmesser brauchen könnte, weil sein anderer Arm nicht funktioniert oder so, auf die Idee kommt der Kerl nicht. Darauf dass ein Feuerwehrmann mit der anderen Hand beschäftigt sein könnte, kommt er auch nicht. Stattdessen fragt er rethorisch in die Runde "Wofir broooocht man ditte?", wohl wissend dass keiner antworten wird, weil die einen sich noch keine Gedanken gemacht haben und die die ne Antwort wissen nicht einfach reinrufen dürfen. Ganz feige Nummer.