Wärmebehandlung bei Stählen (... aus G10 Delica und Endura)

Trion

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Ich würde mich sehr freuen, wenn Spyderco ein wenig Wert auf die Wärmebehandlung legen würden.
 
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AW: G10 Delica und Endura

:confused:
Tun sie das nicht ?


IMO nicht wirklich.
ZDP stumpft schnell, s30v geht so, vg-10 auch. Wenn man VG-10 von Spyderco und AlMar vergleicht gibt es da ganz große Unterschiede. S30v von Spyderco und Lone Wolf sind IMO gründlich unterschiedlich. mir fehlt ZDP von Kershaw um es mit dem ZDP von Spyderco vergleichen zu können, aber trotzdem ist ZDP-189 in der Spyderco Ausführung eine Enttäuschung. Kreuzigt mich wenn ihr wollt. Ichbin Trotzdem ein Spyderco Fan aber diese WB muss echt nicht sein. Mir ist klar das WB viel kostet und die weltführenden Termisten nicht billig sind, aber Spyderco sollte mal über einen goldenen Class nachdenken wo die Messer 300 Dollar kosten, wo aber gleichzeitig S30v S30v ist und nicht 420HC(im Bezug auf Schnitthaltigkeit). Denn was nutzt mir ein hervorragend legierter PM Stahl, wenn er so wärmebehandelt wurde, dass er seine Qualitäten nicht entfalten kann. Schaut was Microtech aus einem PM154 machen. Das Messer kostet dann einen Haufen Kohle, hält aber echt enorm lange scharf.

Ich sage nicht, dass Sal Glesser nicht von WB versteht, behaupte aber, dass es gezielt so gemacht wird um die Preise nach unten zu halten, denn dann wird ein Military nicht mehr 120 USD im US Amerikanischen Internetshop kosten, sondern 220 USD. Ich würde es trotzdem kaufen, aber die meisten Menschen offensichtlich nicht. Wir haben gesehen, dass Modelle wie Manix und Minimanix gestoppt wurden, weil sie keiner kaufte. Und die haben keine 200USD gekostet. Wenn sie 300 gekostet hätten, hätten sie noch weniger Menschen gekauft.
 
AW: G10 Delica und Endura

Ich sage nicht, dass Sal Glesser nicht von WB versteht, behaupte aber, dass es gezielt so gemacht wird um die Preise nach unten zu halten, denn dann wird ein Military nicht mehr 120 USD im US Amerikanischen Internetshop kosten, sondern 220 USD. Ich würde es trotzdem kaufen, aber die meisten Menschen offensichtlich nicht. Wir haben gesehen, dass Modelle wie Manix und Minimanix gestoppt wurden, weil sie keiner kaufte. Und die haben keine 200USD gekostet. Wenn sie 300 gekostet hätten, hätten sie noch weniger Menschen gekauft.

Apropos Preispolitik vs. Stahlqualität bei Spyderco.Ich dachte es wäre eher andersherum,so das sie vermeintlich viel in den Stahl/Wärmebehandlung stecken aber dann am anderen Ende eher sparen (Griffe,Schrauben,etc.)
Das einzigste Spyderco Klappmesser das ich mal hatte war ein Chinook II,und das war eigentlich voll die Entäuschung.Super billig anmutende Schrauben,die sofort das Gewinde abgeworfen haben wenn man dass Messer auseinander nehmen wollte und auch alles andere ,Toleranzen,Bearbeitung an Linern,Lockbackbar,usw. + und sofort...richtig BilligPoppilig :eek:
Da bekam man z.B. bei Benchmade für das gleiche oder weniger Geld in Form des 710 ein um ein bis zwei Klassen besseres Messer IMHO.
Über den Stahl bei meinen Ronin + Swick kann ich aber eigentlich nichts schlechtes sagen habe aber bis jetzt keine Vergleichsmöglichkeit in Form von gleichem Stahl von anderen Herstellern.Bekomme in den nächsten Tagen S30V Messer von Benchmade,und bin jetzt mal gespannt wie der Unterschied wohl ist.

Grüsse,Alex
 
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Bei EDU wirst du da keine Unterschiede merken können. Wenn du aber ein wenig Sisal oder Manila-Seil geschnitten hast merkst du die Unterschiede zw. Spyderco und z.B. Lone Wolf. :)
 
Trion,
hast Du auch Erfahrungen mit BMs S30V im Vergleich zu Spydercos?
Ich kenne bis jetzt von BM nur M2,D2 und CM154 und hab das Gefühl,das die WB bei Benchmade so ziemlich spot-on ist,eher auf der harten/spröden Seite.Jetzt bin ich mal wirklich neugierig auf die S30V BM,hoffentlich hab ich sie bald.Denn den S30V beim Swick finde ich richtig nett eigentlich,hat es mir richtig angetan,könnte mir ihn aber ein bisschen härter um 1-2 RW auch gut vorstellen.

Alex
 
Trion,
hast Du auch Erfahrungen mit BMs S30V im Vergleich zu Spydercos?

Leider nicht. Deswegen kann ich nichts dazu sagen. Ich habe nur BMs aus D2 und PM 154.

Was die Qualität der Schrauben angeht gebe ich dir völlig Recht. Die von Spyderco taugen oft zu nix.
Mir gefällt bei Spyderco die Handhabung und das Gefühl beim Tragen(da sie schmale Griffe haben). :super:
 
AW: G10 Delica und Endura

Wenn man VG-10 von Spyderco und AlMar vergleicht gibt es da ganz große Unterschiede.

Das wundert mich jetzt aber schon. Beides kommt doch aus Seki City, oder? Was ja an sich noch nichts heißt, aber ich hätte schon gedacht, dass das mehr oder weniger das Gleiche ist...

Selber hab ich da noch keinen Vergleich angestellt, find den VG-10 von Spyderco eigentlich ziemlich O.K.

mfg, stubenhocker
 
Na, bei den Schrauben haben sie aber auch auf die vielen Beschwerden gehört und verwenden jetzt bessere.

Pauschalaussagen sind immer gefährlich ;)

Gruss, Keno
 
Hallo

Meine Erfahrungen/Vorlieben haben mir gezeigt, dass BM die WB ziemlich ordentlich drauf hat vor allem bei S30V und 154PM. Bei normalem Gebrauch sind die Messer schnitthaltig wie der Teufel. Von Spyderco find ich den VG10 vom Endura 4 ziemlich lasch, vielleicht liegts an der Klingengeometrie, da dieser weder rasierscharf geliefert wurde und auch das Schärfen/Schnitthaltigkeit ziemlich schnell vorüber ist. Messer aus S30V von Spyderco hab ich leider noch keins um einen gescheiten Vergleich anstellen zu können.
Spyderco hat die WB beim Tenacious, was als Billigmesser konzipiert worden ist, ziemlich ordentlich hingekriegt für mich als Laien. Die spürbare Schärfe und die Schnitthaltigkeit sind angenehm überraschend.


Beste Grüsse
Urs
 
AW: G10 Delica und Endura

Ich denke, dass Spyderco das Härtepotential nicht ausreizt, um eine größere Widerstandskraft gegen Mißbrauch einzubauen. Was scheinbar auch notwendig ist, wenn manche Spezis im Bladeforum sowas wie "Ich hatte leider meinen Schlüssel im Auto vergessen und wollte nicht noch mal zurücklaufen, da hab ich das schwere Werkstor einfach mit meinem Dragonfly aufgehebelt" schreiben.:glgl:

Bei Benchmade brechen die Klingen dann halt eher bei Mißbrauch; siehe auch Test im MM 2/04(Taktische Klappmesser).

***

Beides kommt doch aus Seki City, oder? Was ja an sich noch nichts heißt, aber ich hätte schon gedacht, dass das mehr oder weniger das Gleiche ist...

Das wäre so, als ob man sagte: Das Messer kommt doch aus Solingen, warum ist da das Messer von Herder soviel besser als das von Fackelmann? In Seki gibt es sehr viele Firmen, die alle Messer herstellen. Außerdem werden die sich ja nach den Wünschen der Auftraggeber richten.

Ookami
 
AW: G10 Delica und Endura

Das Messer kommt doch aus Solingen, warum ist da das Messer von Herder soviel besser als das von Fackelmann?

Ja da handelt es sich ja auch eindeutig um zwei Fabriken, denk ich mal. Ob das in Fernost auch immer so ist, ist meiner Meinung nach eher schwer zu sagen. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass jeder europäische/amerikanische Messerhersteller, der dort produzieren läßt auch eine eigene Fabrik dazu hinstellt. Teilweise weisen Serienmesser verschiedener Hersteller, die in China oder Japan produziert werden, erstaunliche Gemeinsamkeiten auf. Man schaue sich mal den Clip vom Spyderco Tenacious an und vergleiche ihn mit dem vom Cherusker Anduranz. Oder die Klingenbeschichtung oder auch den Clip vom Buck Nobleman mit dem Benchmade Vex...da gibts sicher noch mehr Beispiele.

mfg, stubenhocker
 
Nichts online, soweit ich weiß.

Auswahl war:
Benchmade Stryker
Böker Kalashnikov AK47
Buck Strider 880T
CRKT M16-14M
Emerson Commander
Spyderco ATR

Das Benchmade war das einzige Messer im Test, das bei 250N Belastung auf die Klingenachse nachgab: Klinge gebrochen.

Im direkten Vergleich zu Spyderco, das mit s30v den potentiell spröderen Stahl gegenüber dem 154cm von Benchmade bei gleicher Klingenstärke hatte, war das ne relativ schwache Vorstellung.

Ookami
 
Hallo,

denkt doch bitte bei solchen Diskussionen mehr an die Klingengeometrie. Ich kenne die Messer nicht drum kann ich nichts dazu sagen aber vielleicht liegen die Unterschieder bei der Schnitthaltigkeit daran (Schneidenwinkel, Klingenstärke über der Schneidfase usw.)

Das eine verbesserte WB solch einen wesentlich höheren Stückpreis zur Folge hätte kann ich mir nur schwer vorstellen bei der Massenfertigung :confused:

Wobei - wenn die bisherige WB minimalst ist (1xAnlassen ohne TK) und man jetzt eine maximale machen will (3xAnlassen/3xTK)... :steirer:

Gruß
Simon
 
Nichts online, soweit ich weiß.

Auswahl war:
Benchmade Stryker
Böker Kalashnikov AK47
Buck Strider 880T
CRKT M16-14M
Emerson Commander
Spyderco ATR

Das Benchmade war das einzige Messer im Test, das bei 250N Belastung auf die Klingenachse nachgab: Klinge gebrochen.

Im direkten Vergleich zu Spyderco, das mit s30v den potentiell spröderen Stahl gegenüber dem 154cm von Benchmade bei gleicher Klingenstärke hatte, war das ne relativ schwache Vorstellung.

Ookami

Interessant,Danke :super:
OK,Stryker ist glaub ich wirklich eines der dünneren BMs.

Alex
 
Es war das dünnste und auch noch relativ weit ausgeschliffen. Das ATR brach bald danach.

Trotzdem waren 15kg nicht gerade viel, andererseits war das Ding aber auch fest verschraubt, da konnte ein ordentlicher Hebel wirken.

Aus dem Passaround des Paramilitary ist mir in Erinnerung, dass die Schneide der S30V Klinge nicht viel anders war als die meines 5000A mit ebenfalls S30V.
 
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