Survivalmesserschleifwinkel

pastrana_04

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Hallo
möchte mir n Lansky-Schleifset kaufen für mein Survivalmesser (6,5mm Klingenstärke)! Mit dem Messer wird auch viel Holz gehackt! Welchen Winkel würdet ihr empfehlen? Ist Balistolöl gut (high carbon steel)! Benutze das Öl als Wunddesinfektion!

Mit der SUFU habe ich nicht passendes gefunden!
 
Versuch es mal mit "Ballistol" in der SuFu. Ich benutze für die Pflege Produkte von Sentry Solutions.

...Benutze das Öl als Wunddesinfektion!

:staun: Brennt das nicht??? - Ein einfaches Wunddesinfektionsspray wäre vielleicht besser geeignet?!

Gruß jokerman
 
Ich würde nicht das Lansky-Schleifset nehmen,da bestimmt das Messer nicht nur 6,5mm Klingenstärke hat sondern auch eine bestimmte länge?!
Dann müßtest du jedesmal die Lansky Klemme umsetzen da die Führungsstäbe zu kurz sind um die ganze Klinge zu schleifen.

Balistol zur Wunddesinfektion?Wenn man nichts anderes hat :staun:
Ich habe ein Spray von Hansamed im Medizinschrank...

Grüsse
 
Brennt aber geht für Wund und für Korrosionsschutz! Multifuntionalität ist ja wichtig bei Survival!

Und was ist mit dem Winkel?

Was ist so schlimm am nachspannen beim Lansky?
 
Ich würde nicht das Lansky-Schleifset nehmen,da bestimmt das Messer nicht nur 6,5mm Klingenstärke hat sondern auch eine bestimmte länge?!
Dann müßtest du jedesmal die Lansky Klemme umsetzen da die Führungsstäbe zu kurz sind um die ganze Klinge zu schleifen....

Moin,

die Länge der Führungsstangen ist nicht der Grund für das Umspannen ab einer Klingenlänge von ca. 13-15cm Länge. Die Stangen sind lang genug um auch Klingen, die über 20cm lang sind, in einem Durchgang zu schärfen. Nur dabei ändert sich der Schleifwinkel im Verlauf der Klinge. Je weiter entfernt von der Zwinge Du schleifst, desto flacher wird der Winkel.

Das kann man sich, gerade bei Outdoor-Messern, zu Nutze machen. Die Zwinge im Bereich der Klingenspitze einspannen und in einem Durchgang bis zum Ricasso durchschleifen. Dadurch bekommt man nahe des Griffes eine schärfere (aber auch etwas empfindlichere) Schneide und im vorderen Bereich [der zum Hacken und Stechen (Holz z.B.) benutzt wird] eine etwas stabilere (aber trotzdem), recht scharfe Schneide. Es "kann" also duraus auch Vorteile haben.

Gruß
Olli
 
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Brennt aber geht für Wund und für Korrosionsschutz! Multifuntionalität ist ja wichtig bei Survival!

Und was ist mit dem Winkel?

Was ist so schlimm am nachspannen beim Lansky?

Unsere Beiträge haben sich überschnitten.

Besorge Dir doch Neo-Balistol, ist etwas teurer ist aber reiner.

Als Winkel denke ich mal ca. 34-40 Grad (Gesamtschneidenwinkel, bei der Lansky-Skala einfach halbieren) zum Schneiden und 40-50 Grad zum Hacken. (Nur so als grober Anhaltspunkt).

Aber das hängt auch sehr vom Klingenstahl, der Härte und der Klingengeometrie und auch von der Belastung, die Du Deinem Messer zumutest, ab.

Und auch dann wird es hier noch verschiedene Meinungen zu diesem Thema geben;)

Durch die Suchfunktion wirst Du zu DIESEM Thema viel Lesestoff finden. Gib mal als Suchbegriff "lansky" ein.

Gruß
Olli
 
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ich wuerde die schneide in 2 winkeln schleifen, vorne 40°, hinten 50 oder gar 64°. dann hast du die vordere kurve zum schneiden und den klingenbauch zum hacken.
 
ich wuerde die schneide in 2 winkeln schleifen, vorne 40°, hinten 50 oder gar 64°. dann hast du die vordere kurve zum schneiden und den klingenbauch zum hacken.

Hallo teachdair,

auch ´ne Variante. Ich weiß jetzt nicht genau, was Du mit vorne und hinten meinst.

Mein Vorschlag (den ich auch schon ausprobiert habe) war, den "Nachteil" des Lanskys so auszunutzen das der griffnahe Bereich der Klinge (der ja hauptsächlich zum Schnitzen und andere feine Arbeiten zumindest bei großen Messern dazu benutzt wird), flacher und damit schärfer geschliffen wird.

Und der Bereich von (ca.) Klingenmitte bis Spitze (also der Bereich der schwerpunktbedingt zum Hacken benutzt wird) mit einem steileren Winkel geschliffen wird, damit die Schneide stabiler ist.

Bei der Spitze selbst, da gebe ich Dir völlig recht, ist es abhängig davon, wie das Messer eingesetzt wird (feine Schneidarbeiten oder Pfeile aus dem Baum ausgraben). Da muß man dann den Schärfwinkel entsprechend anpassen.

Gruß
Olli
 
also eher stumpf, die ersten 2 cm ganz uebelsten schneidenwinkel drauf, der lansky geht wohl bis 34°, dann 25° fuer den gebogenen teil zum hacken. und dann noch 20° fuer den geraden teilvor dem griff. sollte gehen, muss man aber etwas aufpassen.
 
Mit einem Schlag, oder was?:D

Zum Dosenöffnen sind Winkel um die 40° bequem zu handhaben.
 
Moin,

die Länge der Führungsstangen ist nicht der Grund für das Umspannen ab einer Klingenlänge von ca. 13-15cm Länge. Die Stangen sind lang genug um auch Klingen, die über 20cm lang sind, in einem Durchgang zu schärfen. Nur dabei ändert sich der Schleifwinkel im Verlauf der Klinge. Je weiter entfernt von der Zwinge Du schleifst, desto flacher wird der Winkel.

Das kann man sich, gerade bei Outdoor-Messern, zu Nutze machen. Die Zwinge im Bereich der Klingenspitze einspannen und in einem Durchgang bis zum Ricasso durchschleifen. Dadurch bekommt man nahe des Griffes eine schärfere (aber auch etwas empfindlichere) Schneide und im vorderen Bereich [der zum Hacken und Stechen (Holz z.B.) benutzt wird] eine etwas stabilere (aber trotzdem), recht scharfe Schneide. Es "kann" also duraus auch Vorteile haben.

Hier muss ich ein wenig widersprechen, so ganz stimmt die Aussage nicht, dass sich der Winkel mit dem Abstand zur Klemme ändert. Schleifst Du ein Messer mit einer geraden Schnittgeometrie und hast die Klemme senkrecht zur Hauptschneidenlinie angebracht, so bekommst Du auf der gesamten geraden Schneidenlänge denselben Winkel. Ich weiss, das ist immer ein wenig schwierig zu verstehen, ich versuche das mal so zu verdeutlichen.: Der Schleifstein ist ein Wanderer, der einen Hang hochwandern will. Die Schneide ist der Hang. Nehmen wir weiterhin an, der Hang hat überall dieselbe Steigung (Schneidenwinkel). Betrachtet man jetzt den Wanderer, der als Ziel einen fixen Punkt oberhalb des Hangs hat (Führungsloch in der Klemme). Die Klemme befindet sich sagen wir einmal in der Mitte des Messers. Von verschiedenen Startpunkten (im Bereich der Fehlschärfe, also in Handgriffnähe), direkt unterhalb der Klemme, etc.) aus geht der Wanderer auf diesen fixen Punkt (besagtes Führungsloch in der Klemme) zu. Ist der Wanderer (Schleifstein) im handgriffnahen Bereich der Klinge muss er eine geringere Steigung zurücklegen, um zu dem fixen Punkt zu kommen, aber einen längeren Weg, jedoch der Hang (Schneidenwinkel) ändert sich nicht, weil der Wanderer einen längeren Weg eingeschlagen hat! Im Bereich der Klemme muss der Wanderer die größte Steigung zurücklegen, aber den geringsten Weg. Erst wenn es um den Berghang herumgeht (Klingenkrümmung) muss er andere Hangsteigungen zurücklegen.

Hmm ich hoffe irgendwer konnte verstehen, was ich damit meine. Wenn nicht kann er ja mal ein Papierdreieck basteln, was den Schleifwinkel direkt an der Klemme verdeutlichst und damit den Schneidenwinkel (nicht den Schleifwinkel!) im handgriffnahem Bereich kontrollieren.

Eine andere einfache Kontrollmöglichkeit ist auch die Breite des Anschliffs zu kontrollieren, würde sich der Winkel dauernd im Abstand von der Klemme ändern, so müsste sich die Breite des Anschliffs auch dauernd anpassen. Im klemmenfernen Bereich müsste der Schneidenwinkel breiter werden, da er flacher geschliffen sein müsste und im klemmennahen Bereich schmaler, da steiler.

In dem Bereich der Rundung der Schneide wird sich der Winkel verändern, sofern Du nicht die Klemme so angebracht hast, dass der Abstand zwischen Führungsstangenbohrung in der Klemme und dem geraden Teil der Schneide sowie zwischen Führungsstangenbohrung und des runden Schneidenbereichs derselbe ist.

Ich hoffe ich habe mich wenigstens ein wenig verständlich ausgedrückt.

Viele Grüße,
Leo.
 
Eine weitere Methode, die ich immer wähle, um die Schleifphase im Bereich zur Klingenspitze hin nicht allzu groß werden zu lassen, ist folgende:
An der Lansky-Klammer einfach einen größeren Schleifwinkel wählen, wenn man in den Bereich der Klingenspitze kommt. Dies hat den selben Effekt wie die Umspann-Methode, erspart aber eben dieses lästige Umspannen des Messers. Man kann mit dieser Methode den Übergang zwischen den beiden Schleifwinkeln sauber herausarbeiten bzw. verlaufen lassen. Poliert man die Schleifphase anschliessend noch auf dem Lederriemen, fällt dieser Übergang so gut wie überhaupt nicht auf.
 
Hier muss ich ein wenig widersprechen, so ganz stimmt die Aussage nicht, dass sich der Winkel mit dem Abstand zur Klemme ändert. Schleifst Du ein Messer mit einer geraden Schnittgeometrie und hast die Klemme senkrecht zur Hauptschneidenlinie angebracht, so bekommst Du auf der gesamten geraden Schneidenlänge denselben Winkel.....


In dem Bereich der Rundung der Schneide wird sich der Winkel verändern, sofern Du nicht die Klemme so angebracht hast, dass der Abstand zwischen Führungsstangenbohrung in der Klemme und dem geraden Teil der Schneide sowie zwischen Führungsstangenbohrung und des runden Schneidenbereichs derselbe ist.

Ich hoffe ich habe mich wenigstens ein wenig verständlich ausgedrückt.....

Hallo Leo,

danke für deinen Einwand. Bei exakt geraden Schneiden hast Du tatsächlich Recht (war ja auch nicht anders zu erwarten;)).

Mir ist es nie aufgefallen, da alle Messer, die ich mit dem Lansky schärfe, eine gebogene Schneide haben. Für meine einzigen Messer, mit gerader Schneide (jap. Santoku und Brotmesser) eignet sich das Lansky ja nicht.

Wieder was gelernt!

Gruß
Olli
 
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