Hiltihome
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Hallo,
Monatelange habe ich verschiedenste Ladegeräte für LiON Rundzellen erprobt und getestet.
Leider war keines dabei, das billig, gut und dausicher ist.
Seit einigen Wochen habe ich dieses Gerät verwendet und gründlich getestet. Ich wollte ganz sicher gehen, dass nicht doch eine Schwachstelle unbemerkt bleibt und habe deshalb länger als üblich mit der Vorstellung gewartet.
Der Lader liegt mir in der Version mit einem Ladeschacht vor. Der Lader kann sowohl 18650 als auch 17670 Zellen laden .
Eine Version für zwei Zellen ist mittlerweile ebenfalls erhältlich.
Zellen verschiedener Hersteller passen ohne Probleme, egal ob protected oder nicht, egal ob flat-Top, oder mit Nippel.
Der Lader ist verpolungssicher, bei falsch eingelegter Zelle fließt kein Strom.
Eine LED zeigt mit rot an, dass der Akku geladen wird; sobald etwa geschätzte 95% geladen sind, wechselt die LED auf grün.
Wer es eilig hat, kann den Akku jetzt entnehmen und verwenden. Bis dahin sind 180 Minuten vergangen.
Wer einen wirklich voll geladenen LiON Akku will, braucht keine Bedenken zu haben, der Akku darf im Ladegerät bleiben und ist nach spätestens fünf Stunden wirklich voll.
Ich habe eine Zelle mehrere Tage im Lader gelassen, wenn voll, dann voll...der Lader pumpt keinen Strom mehr hinein, er hält die Zelle auf konstanter Spannung.
Das Gerät hat einen angegebenen Ladestrom von 1A und der wird auch erreicht, das schafft sonst kein Gerät, außer den Modellbau Ladern.
Der Ladestrom ist zwar nicht konstant, wie für LiON-Akkus empfohlen, sondern fällt stetig ab, aber das Ladeergebniss überzeugt dennoch.
Die Zellen werden auf 4,23V geladen und gehalten.
Um etwaiger Kritik vorzubeugen: Ich habe drei Multimeter zu Prüfung verwendet und den Wert meines BBC-Metrawatt aufgezeichnet. 0,03V über dem optimalen Wert von 4,20V sind weniger als 1% Abweichung....ich besitze keine Messgeräte, die im Labor geforderte Genauigkeit besitzen, aber durch den Vergleich mit einem Fluke78 sehe ich den Wert als gesichert an.
Den vom Hersteller versprochen 1A Ladestrom kann ich ebenfalls bestätigen, obwohl ich "nur" 0,96A gemessen habe. Strommessungen haben immer einen Einfügeverlust.
Der innere Aufbau des Gerätes überzeugt ebenfalls.
Alle Bauteile sitzen auf einer Platine und sind ohne vagabundierenden Lötzinn-Kügelchen, oder Flussmittelreste.
Zwischen Netzspannung führenden Leiterbahnen und solchen, die zum Akku führen ist ein Sicherheits-Abstand und zusätzlich die Platine gestanzt, damit Kondenswasser keine Kriechströme bewirken kann.
Ungewöhnlich für billige China Ware, das Gerät trägt seine Sicherheits-Prüfzeichen zu Recht.
Das Gerät ist kein Universal-Lader, dazu ist der Ladestrom zu hoch, aber 18500 und 17500 dürfen mit Adapter zum Längenausgleich geladen werden.
Kritik: Der Lader hat ein fest verbundenes Netz-Anschlusskabel mit US Stecker und benötigt einen Adapter auf Euro-Stecker. Ich empfehle diesen Adapter permanent zu befestigen, es sei den ihr wollt den Lader in Länder mitnehmen, die US Steckdosen haben.
Fazit: Ich sehe keinen Grund, diesen Lader nicht zu empfehlen. In dieser Preisklasse und darum gibt es sonst nur Schrott, der teilweise auch noch gelobt wird.
Heinz
Version mit einem Ladeschacht
Version mit zwei Ladeschächten. Er hat zwei unabhängige Ladeschaltungen
Innenaufbau
Messwerte erstellt am 10.09.2007
Ergänzung:
Mittlerweile gibt es ein Bestätigung meiner Messwerte. Die Skalierung für X und Y ist zwar verschieden, aber der Verlauf der Kurven identisch. Die rote kurve zeigt die Spannung.
Schade dass meine Sprachkenntnisse hier versagen.
19.08.2010
Aktuell gibt es hier eine Zweischachtversion mit Euro-Stecker, die der Version aus Post#289 entspricht. Eigene Erfahrung habe ich damit nicht.
20.01.2013
Inzwischen sind so viele Varianten und Nachahmungen im Angebot, dass eine gezielte Empfehlung nicht mehr möglich ist.
Monatelange habe ich verschiedenste Ladegeräte für LiON Rundzellen erprobt und getestet.
Leider war keines dabei, das billig, gut und dausicher ist.
Seit einigen Wochen habe ich dieses Gerät verwendet und gründlich getestet. Ich wollte ganz sicher gehen, dass nicht doch eine Schwachstelle unbemerkt bleibt und habe deshalb länger als üblich mit der Vorstellung gewartet.
Der Lader liegt mir in der Version mit einem Ladeschacht vor. Der Lader kann sowohl 18650 als auch 17670 Zellen laden .
Eine Version für zwei Zellen ist mittlerweile ebenfalls erhältlich.
Zellen verschiedener Hersteller passen ohne Probleme, egal ob protected oder nicht, egal ob flat-Top, oder mit Nippel.
Der Lader ist verpolungssicher, bei falsch eingelegter Zelle fließt kein Strom.
Eine LED zeigt mit rot an, dass der Akku geladen wird; sobald etwa geschätzte 95% geladen sind, wechselt die LED auf grün.
Wer es eilig hat, kann den Akku jetzt entnehmen und verwenden. Bis dahin sind 180 Minuten vergangen.
Wer einen wirklich voll geladenen LiON Akku will, braucht keine Bedenken zu haben, der Akku darf im Ladegerät bleiben und ist nach spätestens fünf Stunden wirklich voll.
Ich habe eine Zelle mehrere Tage im Lader gelassen, wenn voll, dann voll...der Lader pumpt keinen Strom mehr hinein, er hält die Zelle auf konstanter Spannung.
Das Gerät hat einen angegebenen Ladestrom von 1A und der wird auch erreicht, das schafft sonst kein Gerät, außer den Modellbau Ladern.
Der Ladestrom ist zwar nicht konstant, wie für LiON-Akkus empfohlen, sondern fällt stetig ab, aber das Ladeergebniss überzeugt dennoch.
Die Zellen werden auf 4,23V geladen und gehalten.
Um etwaiger Kritik vorzubeugen: Ich habe drei Multimeter zu Prüfung verwendet und den Wert meines BBC-Metrawatt aufgezeichnet. 0,03V über dem optimalen Wert von 4,20V sind weniger als 1% Abweichung....ich besitze keine Messgeräte, die im Labor geforderte Genauigkeit besitzen, aber durch den Vergleich mit einem Fluke78 sehe ich den Wert als gesichert an.
Den vom Hersteller versprochen 1A Ladestrom kann ich ebenfalls bestätigen, obwohl ich "nur" 0,96A gemessen habe. Strommessungen haben immer einen Einfügeverlust.
Der innere Aufbau des Gerätes überzeugt ebenfalls.
Alle Bauteile sitzen auf einer Platine und sind ohne vagabundierenden Lötzinn-Kügelchen, oder Flussmittelreste.
Zwischen Netzspannung führenden Leiterbahnen und solchen, die zum Akku führen ist ein Sicherheits-Abstand und zusätzlich die Platine gestanzt, damit Kondenswasser keine Kriechströme bewirken kann.
Ungewöhnlich für billige China Ware, das Gerät trägt seine Sicherheits-Prüfzeichen zu Recht.
Das Gerät ist kein Universal-Lader, dazu ist der Ladestrom zu hoch, aber 18500 und 17500 dürfen mit Adapter zum Längenausgleich geladen werden.
Kritik: Der Lader hat ein fest verbundenes Netz-Anschlusskabel mit US Stecker und benötigt einen Adapter auf Euro-Stecker. Ich empfehle diesen Adapter permanent zu befestigen, es sei den ihr wollt den Lader in Länder mitnehmen, die US Steckdosen haben.
Fazit: Ich sehe keinen Grund, diesen Lader nicht zu empfehlen. In dieser Preisklasse und darum gibt es sonst nur Schrott, der teilweise auch noch gelobt wird.
Heinz
Version mit einem Ladeschacht
Version mit zwei Ladeschächten. Er hat zwei unabhängige Ladeschaltungen
Innenaufbau
Messwerte erstellt am 10.09.2007
Ergänzung:
Mittlerweile gibt es ein Bestätigung meiner Messwerte. Die Skalierung für X und Y ist zwar verschieden, aber der Verlauf der Kurven identisch. Die rote kurve zeigt die Spannung.
Schade dass meine Sprachkenntnisse hier versagen.
19.08.2010
Aktuell gibt es hier eine Zweischachtversion mit Euro-Stecker, die der Version aus Post#289 entspricht. Eigene Erfahrung habe ich damit nicht.
20.01.2013
Inzwischen sind so viele Varianten und Nachahmungen im Angebot, dass eine gezielte Empfehlung nicht mehr möglich ist.
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