Die Maniküre, Herr Schanz und das Dingsda

bitzone

Kurator MF-Museum
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Hallo,

ich habe in diesem Forum viel gelesen und eine Menge gelernt.
Neben dem Tonträgervirus hat mich jetzt auch noch das Messervirus ereilt.
Vielen Dank dafür.

Da vor kurzem ein Maniküreset in meinen Besitz übergegangen ist, entschloss ich mich, zu
versuchen, mit dem folgenden kleinen Bericht auch ein wenig zu eurer Unterhaltung beizutragen.

-

Die Ausgangssituation:
Vor etwa einem Monat wurde es dringlich.
Sämtliche Nagelscheren, Nagelfeilen und Nagelknipser in unserem Kleinfamilenhaushalt waren
fehlender Pflege, minderwertigem Material und experimentellen Versuchsanordnungen meines
7-jährigen Sohnes zum Opfer gefallen. Die letzten Versuche trieben mir die Zornesfalten auf die
Stirn. Ich war es leid, zur Erzeugung einer miserablen Schneidleistung, die Scherenhälften auf
schmerzhafte Weise gegeneinander zu verkanten.
Ich musste Abhilfe schaffen.

Also los: Erkundigungen einziehen und dann ein Maniküreetui kaufen.
Eins, das lange hält.
Möglichst sehr lange.
Stabil, scharf und, wenn es geht, schön.

Erkundigungen:
Internetrecherchen zum Thema Maniküreetui sind eher schwierig. Angebote gibt es zwar wie
Sand am Meer, aber zur Qualität schweigen sich die Anbieter meist aus. Das Preisgefüge für 4-10
Manikürewerkzeuge im „Gebinde“ liegt, von Ausreißern mal abgesehen, irgendwo zwischen 10
und 300 Euro.
Was nun?
Vielleicht findet sich ja hier im Forum etwas Brauchbares? Leider sind die Standardantworten
nicht wirklich auf Maniküresets abgestimmt. Tipps wie: „Nimm ein Griptilian!“, oder „Mit UHU
Endfest 300 hält das bombenfest!“ sind für die Handpflege dann doch eher ungeeignet.
Aber immerhin bleibt der Tipp Nr. 1: „Die Forensuche ist Dein Freund“.
Natürlich! Die immer wieder, zu Recht, gepriesene Suchfunktion hilft bestimmt. Und siehe da, ein
Ergebnis gibt es tatsächlich. Aha, die Luxusklasse von Zwilling sei sehr, sehr gut, sagt Jürgen
Schanz dort. Ohne ein Messer von ihm in der Hand gehabt zu haben, bin ich mir durch das
alleinige Betrachten z.B. seines Tanto Futur sehr sicher: Über Stabilität weiß der Mann bescheid.
Damit waren meine Erkundigungen beendet.

Der Kauf:
Ich „shoppe“ nicht gerne. In fünf Geschäften nach dem besten Preis zu fahnden, um dann wieder
im Ersten drei Euro gespart zu haben, ist mir zuwider. Dazu kommt, dass in meinem Wohnort der
Erwerb von Devotionalien ungleich leichter zu realisieren ist, als der Kauf von Schneidwerkzeugen.
Daher habe ich ohne echte Erwartung, in einem der beiden örtlichen Kaufhäuser nach Zwilling
Maniküresets der „Luxusklasse“ geforscht, aber bin zu meiner Überraschung sofort fündig
geworden. Die mich bedienende Verkäuferin (der benachbarten Porzellanabteilung) wusste
immerhin die Hersteller zu unterscheiden und so konnte ich zwischen einem Set mit zwei Scheren,
drei Feilen und diversen Schabern, sowie einem Set ohne Schaber, aber mit einem zusätzlichen
Klappmesser und mit einem undefinierbaren Dingsda wählen.
Ich halte meine Hände sauber und meine Nägel kurz. Ich schabe nicht und mag seltsame Sachen.
Ein Messer und ein Dingsda im Maniküreset sind daher eine großartige Idee.
Die Wahl fiel mir nicht schwer.
Für das Dingsda wird sich schon irgendwann eine Verwendung finden.
Bezahlt und raus.

Das Etui:
Gefallen haben mir sofort der angenehme Ledergeruch und die Haptik. Ein stabiler Metallrahmen
mit Verschluss hält das Etui zusammen. Es liegt satt in der Hand. Gewicht und Griffigkeit flößen
mir Vertrauen ein. In die Gesäßtasche gesteckt, könnte man es für ein Portemonnaie halten.

etui_aussen.jpg

Aufgeklappt kommt ein beigelegtes Läppchen aus einer Art Samt zum Vorschein, welches
einerseits verhindert, dass im zugeklappten Zustand die Werkzeuge aneinander kratzen und mit
dem man andererseits die Werkzeuge nach Gebrauch polieren kann. Das Etui ist mit dem gleichen
Material ausgelegt. In der Erwartung, des geneigten Lesers Vorstellungskraft sei für ein Läppchen
ausreichend, habe ich es nicht fotografiert. Alle Teile sind mit vernähten Lederlaschen gesichert.
Das Herausnehmen und Einstecken der Werkzeuge geht recht schnell und einfach.

etui_geoeffnet.jpg
Von links nach rechts: Pinzette, Schere, Nagelknipser, Dingsda, Feile und Klappmesser.

Die Werkzeuge:
Die Pinzette fasst sich gut an und hat im Griff eine Vertiefung, die festes Zugreifen unterstützt.
Die leicht gewinkelten und geschrägten Spitzen packen ordentlich zu. An den Innenseiten sind die
Backen plan geschliffen, so dass sie beim Zudrücken flach aufeinander liegen. Bedauerlicher-
weise habe ich mir seither noch keinen Dorn in die Hand gerammt, daher kann ich über die
Praxistauglichkeit nicht viel sagen. Aber zumindest soviel steht fest: es ist kein Problem, mit der
Pinzette eine Illustrierte hoch zu heben und ohne Fingerkrampf durch die Gegend zu tragen. Wenn
ich an der Zeitschrift ziehe, flutschen die Deckblätter nicht einfach heraus, sondern zerreißen.

Die Schere wirkt ebenfalls sehr solide, ist passgenau gearbeitet, sehr scharf und bewältigt
Fingernägel, Hautfetzen, Haare, lose Fäden und alles, was mir bisher sonst noch über den Weg
gelaufen ist, spielend. Die Klingen weisen eine deutliche Biegung auf und die Spitzen tragen ihren
Namen zu Recht. Je nachdem, wie man die Schere ansetzt, kann man großflächiger schneiden
(Hornhaut etc.), oder feiner operieren (in den Ecken an der Nagelwurzel oder eingewachsene
Nägel). Irgendetwas gerade zu schneiden, also linear von A nach B, ist durch die Biegung der
Klinge natürlich kaum möglich.

So einen Nagelknipser kannte ich vorher nicht. Man klappt ihn auseinander und dadurch
verlängert sich der Griff um das doppelte. Dort integriert, finden sich eine geriffelte Feile und eine
Reinigungsspitze. Gleichzeitig springt eine gebogene Feder aus dem Instrument, die zum
Zudrücken der Zange, also zum eigentlichen Knipsen genutzt wird. Eine Gegenfeder sorgt für ein
dynamisches, sattes Bediengefühl. Da die Stärke meiner Fußnägel schon immer eher in Richtung
Paarhufer tendiert, ist die Pediküre eine von mir ungeliebte Disziplin. Ein großer Kampf, trotz
Einweichens.
Aber dieser Knipser spielt in einer ganz anderen Liga als die 1,- Euro Teile vom Flohmarkt. Das
Ding ist sauscharf und kräftig. Es arbeitet sich derart schnell durch meine Nägel, dass ich beim
ersten Mal gerne noch ein paar Zehen mehr gehabt hätte.
Aber, wie gesagt, ich habe ja Familie.

Das Dingsda besteht aus einem geriffelten Griff, einer zwei Zentimeter langen Klinge aus
papierdünnem, sehr biegsamem Metall und einer Scheide. An der Klingenwurzel ist die Zahl 835
eingeprägt. Ist das Dingsda auch noch versilbert? Man kann es herausziehen und wieder hinein-
stecken. Prima.
Ist es ein Guppy-Filetiermesser? Ein Ausblick auf die Auswirkungen der Waffengesetznovelle
2037? Egal, ich mag es.
Die Verkäuferin teilte mir während des Kaufes mit, das Instrument helfe bei der Zahnreinigung.
Ich misstraue ihr. Die Idee, mir die Zahnzwischenräume statt mit Holzstochern oder flexiblen
Kunststoffstäbchen, mit scharfkantigen Metallstreifen zu reinigen, befremdet mich. Außerdem
liegen meine Zähne teilweise sehr eng aneinander, so dass ich mir bei kräftigerer Nutzung
vermutlich kleinere Verletzungen am Zahnfleisch zuziehen würde. Ebenfalls befremdlich finde ich
die Idee des Herstellers, ein versilbertes Zahnblech in ein Nagelpflegeset zu integrieren und dann
alle Informationen dazu von den Webseiten zu tilgen. Insgesamt findet sich dazu nichts
Verwertbares im Internet. Vielleicht lag das Set schon im Kaufhaus, bevor das Internet erfunden
wurde? Es bleibt rätselhaft.

Die Feile ist auf beiden Seiten verschieden fein angeraut. Geraut, nicht geriffelt. Der
Unterschied in der Feinheit wirkt aber beim Feilen meiner Nägel eher akademisch. Eventuell äußert
sich die Verschiedenheit bei elfenhaften Frauennägeln oder denen akustischer Gitarristen deutlicher.
Mir persönlich ist die Seite egal. Ich habe Wurstfinger.
Die Vertiefung im Griff korrespondiert mit der Vertiefung der Pinzette, sorgt auch hier für
angenehmen Halt und verleiht der Feile einen edlen Touch.

Was hat ein Klappmesser im Nageletui zu suchen? Ich habe nicht die leiseste Ahnung und doch
hat dieses Messer nicht unerheblich dazu beigetragen, genau dieses Etui zu kaufen. Es lassen sich
zwei Instrumente ausklappen. Auf der einen Seite eine richtige Messerklinge, 4 cm lang und 0,5 cm
hoch, auf der anderen Seite des Messergriffs eine Feile mit zwei verschiedenen Seiten. Die
Klinge war beim Auspacken fast rasierscharf. Sie ist ihrer Größe entsprechend stabil, hat kein
Klingenspiel und verriegelt nicht. Ähnlich verhält sich die Feile, sie rastet ausgeklappt in Slipjoint
Manier kräftig ein und hat auf der einen Seite eine geriffelte Feilenfläche, die fast die gesamte
Klingenfläche einnimmt. Die andere Seite enthält zwei lange Rillen. In den Rillen sind eine feinere
und eine gröbere Reibfläche eingearbeitet. Wiederum fallen die Details und die echte Unter-
schiedlichkeit dieser Konzeption meiner Ignoranz zum Opfer.

etui_inhalt.jpg

Fazit:
Ich habe bekommen, was ich wollte: Ein Maniküreset in, meines Erachtens, sehr guter Qualität.
Das Rahmenetui ist klasse. Die Twinox Serie scheint vom Feinsten zu sein, allerdings sollte man
sich vor dem Kauf über den Inhalt und die Zusammenstellung Gedanken machen.
Ich persönlich brauche genau eine Feile. In diesem Set finden sich, streng genommen, Fünf.
Dürfte ich mir ein Etui frei zusammenstellen, ließe ich die Hauptfeile, das Messer und das Dingsda
weg. Andererseits liegen bei mir neuerdings ohnehin dauernd irgendwelche Messer herum, warum
also nicht auch im Maniküreset? Und wer hat schon ein Dingsda?

Sollte gerade jemand von euch überlegen, sich einen neuen Nagelknipser zu kaufen – alleine dafür
hat sich der Kauf fast schon gelohnt. Das Teil ist wirklich gut, auch einzeln für etwa 25.- Euro zu
bekommen und könnte Puristen, durch die integrierte Feile, nahezu das gesamte Etui ersetzen.

etui_details.jpg
Hier noch einmal die etwas spezielleren Teile

Technische Daten:
Zwilling Twinox (Laut Schachtel Nr. 98472-004, auf der Website sieht es aber anders aus)
Rahmen-Etui 6-tlg., Rindleder, schwarz
Werkzeuge: Edelstahl (rostfrei, satiniert)
Gewicht mit Inhalt: 168g
Etui-Maße: 11 x 9 x 1cm
Inhalt: Schere, Pinzette, Klappmesser, Feile, Zahnstocher?, Nagelknipser
Kaufpreis: 165.- Euro

Vielleicht hilft euch dieser kleine Erfahrungsbericht etwas zur Entscheidungsfindung.
Vor allem aber, soll dieses Set bei mir zu Hause durchhalten.
Ob es das wirklich kann, werde ich in ein paar Jahren wissen.

Es grüßt euch,
Steffen

-

Nachtrag:
Mit dem Dingsda habe ich eben einen Krümel aus den Ritzen meiner Computer-Tastatur gefriemelt.
Endlich!

:ahaa:
 
Last edited:
Danke!
Sehr schön geschriebener und amüsanter Bericht!
Bringt mich um 11:15 zum ersten Mal an diesem Tag zum Lächeln.
Wird vielleicht doch nicht so schlecht der Tag!
 
Na endlich einmal ein umfassendes Review! :super: Und gut zu lesen auch noch!

Das es bisher so wenig Info's zu Maniküre-Sets gibt liegt vielleicht daran, dass hier die wahren Puristen versammelt sind. Und die machen ihre Maniküre in der Werkstatt am Bandschleifer. :haemisch: Das ist praktisch, denn der ist sowieso schon da, weil man den immer braucht. Und da erfährt man definitiv den Unterschied der einzelnen Körnungen - ein offensichtlicher Vorteil gegenüber den 5 Feilen :D.
 
Ein wirklich erfrischender Test:super:

Mein Fazit: Wir brauchen das komplette Set mit Dingsda und Pinzette in der Tanto Futur-Ausführung vom Schanz Jürgen:haemisch:
 
hallo

letzte woche im urlaub musste ich erstmals auf die schere meines swiss champ beim nagelschneiden zurueckgreifen ... und ich war sehr(!) positiv ueberrascht ob der perfekten funktionalitaet!

leider weiss ich nicht wie die qualitaet dieser schere bei dauerbenutzung als nagelscherenersatz aussieht?!?


--hawky
 
Die Ausgangssituation: [...] Sämtliche Nagelscheren, Nagelfeilen und Nagelknipser in unserem Kleinfamilenhaushalt waren fehlender Pflege, minderwertigem Material und experimentellen Versuchsanordnungen meines 7-jährigen Sohnes zum Opfer gefallen. [...] Ich war es leid, zur Erzeugung einer miserablen Schneidleistung, die Scherenhälften auf schmerzhafte Weise gegeneinander zu verkanten.

Die Ausgangssituation kann ich sehr gut nachvollziehen :D - daher auch von mir ein herzliches Dankschön für das umfassende Review.

Allerdings kann man nicht behaupten, die Nagelpflege würde im Messerforum keine Rolle spielen ;) So werden Mitglieder, die es wagen, ihre Messer auf Fotos mit ihren Werkstattfingern zu präsentieren, dezent an ihren nächsten Nagelpflegetermin erinnert und Dirk hat bereits die Tactical-Variante der Nagelfeile präsentiert... :p
 
Hi!
Vielen Dank für das schöne Review .
So etwas an einem M o n t a g zusammen zu bekommen, bedarf schon einer gewissen Kunstfertigkeit :super:

Gruß :)

Marc
 
Hallo bitzone,
netter,ausführlicher Bericht über eine Sache, die auch in meinen Augen ganz wichtig ist: Das Maniküreset!:)
Nicht nur das ich auf Grund meiner Arbeit immer perfekt geschnittene Fingernägel haben sollte , nein neben den perfekten Schuhen sind gut gestylte Fingernägel das erste worauf der Dir gegenüber meistens achtet.
Da ich schon über zwei Jahre an Erfahrung mit dem Zwilling -Set verfüge, kann ich Dich beruhigen bitzone, es funktioniert anstandslos. Meiner Meinung nach gibt der Markt nichts besseres her.Ich habe mir allerdings nur ein fünf teiliges Set gegönnt, dafür allerdings ist das Etui vom Allerfeinsten: Handschuhweiches Hirschleder!:super:

viele Gruesse
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Dizzy
 

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Last edited by a moderator:
hallo

letzte woche im urlaub musste ich erstmals auf die schere meines swiss champ beim nagelschneiden zurueckgreifen ... und ich war sehr(!) positiv ueberrascht ob der perfekten funktionalitaet!

leider weiss ich nicht wie die qualitaet dieser schere bei dauerbenutzung als nagelscherenersatz aussieht?!?


--hawky

Da brauchst du keine Angst haben, die Scheren halten schon was aus.
 
Last edited:
Danke für die vielen freundlichen Worte!

[...] Da ich schon über zwei Jahre an Erfahrung mit dem Zwilling -Set verfüge, kann ich Dich beruhigen bitzone, es funktioniert anstandslos. Meiner Meinung nach gibt der Markt nichts besseres her. [...] Handschuhweiches Hirschleder!:super:
Auch dir Danke, Dizzy - das beruhigt natürlich ungemein, obwohl ich mir das bei zunehmendem Gebrauch
auch zunehmend besser vorstellen kann. Das Set macht immer noch einen sehr guten Eindruck.
Aber das Hirschleder macht mich natürlich neidisch.
Kann man Maniküreetuis eigentlich „pimpen“? :p

Und wenn es doch mal kaputt geht, kann ich ja den wunderbaren Tipp von klingler aufgreifen:
[...] die machen ihre Maniküre in der Werkstatt am Bandschleifer. [...]

Ja, und dann sind es auch Beiträge wie
die mir in diesem Forum so grandiosen Spaß machen. Ich habe wirklich lange gesucht, um das Dingsda einer
hinreichenden Artenbestimmung zuführen zu können. Irgend jemand weiß hier so gut wie immer weiter.

Es grüßt euch,
Steffen
 
Last edited:
Aber das Hirschleder macht mich natürlich neidisch.
Kann man Maniküreetuis eigentlich „pimpen“? :p

Halllo bitzone,
generell geht eigentlich alles. Aber bevor ich einen Gedanken an das Etuipimpen verschwenden würde, würde ich Zwiling einmal kontaktieren und mir ein dementsprechendes Einzeletui bei Zwilling bestellen! :ahaa: Geht bestimmt - Ist mit Sicherheit von den Kosten her im Rahmen - und was das Beste wäre - Es ist das Original!!:)

Dizzy
 
Hi!

@1st @ bitzone:
Sehr toll geschrieben! Tolle Sprache, sehr akzentuiert, es hat einfach Spass gemacht, den Text trotz seiner Länge zu lesen:super:

leider weiss ich nicht wie die qualitaet dieser schere bei dauerbenutzung als nagelscherenersatz aussieht?!?

Ich habe mit der Schere eines Victorinox Executive ca. 20 Jahre lang alles mögliche geschnitten, von Zehen- und Fingernägeln bis hin zu (kleinen) Kupferdrähten (so ca. Klingeldrahtstärke). Bis auf zwei wirklich kleine Scharten (die Drähte waren wohl wirklich zu hart) hat sie alles klaglos mitgemacht und schneidete bis zuletzt einwandfrei. Bei Horn würde ich mir da also überhaupt keine Gedanken machen.
 
Hallo bitzone,

Auch ich möchte zum tollen Text meine Bewunderung ausdrücken.

Als langjäriger Elektriker habe ich allerdings ein Set in dieser Form nicht, sondern ist bereits im Werzeugkasten enthalten :

Seitenschneider, Jokary (Abmantelmesser mit Hacken), Cutter, kleine Schraubendreher und ein paar Schlüsselfeilen liegen auch ständig darin griffbereit ...

Meistens leiden die Fingernägel aber während der Arbeit ohnehin so, dass eigentlich nicht viel übrig bleibt zum Pflegen ...

Trotzdem : Der Ehefrau könnte ich nach nun 18 Jahren Ehe so ein tolles Set trotzdem mal beschaffen ... wird sich sicherlich sehr darüber freuen.

Grüsse,
Serge
 
Ich habe ein Maniküreset ähnlich dem von Dizzy zur Konfirmation geschenkt bekommen. Das ist jetzt auch schon 16 Jahre her und die Werkzeuge sind immer noch top und das Etui sieht immer noch gut aus. Wirklich zu empfehlen !
 
Herr Steffen "bitzone", solch lange Posts lese ich üblicherweise nicht und welche mit Maniküre in der Headline schon grad garnicht! :(
Da aber ein Herr Schanz in die Überschrift gezwungen ist, war ein minimales Interesse geweckt, das jedoch nach den ersten Zeilen verflog und einem gesteigerten Interesse wich.
Nach der totalen Lektüre bin ich zwar immer noch nicht bereit 165.- Euro für ein Zwilling Twinox hinzublättern, halte aber schon mal Ausschau in unserer örtlichen Bücherei nach Publikationen eines gewissen Herrn Steffen bitzone! :D
Vielen Dank für diesen amüsanten und kurzweiligen Beitrag über die Vorzüge eines hochwertigen Maniküre-Sets mit einem Dingsda gegenüber den üblichen Griptilians, Uhu Endfest 300 und einem Schanz´schen Tanto Futur. :steirer::super:
 
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