LED Bastelkurs für Anfänger

WalterH

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Ich nehme an, ausser mir gibt es hier noch weitere Technik-Hohlnieten, denen die Ausführungen unserer Meister-Modder einfach ein kleines bisschen (*hust*) zu hoch sind.

Gerade habe ich nach einem Lötkurs gegoogelt (jaja, ...mit der Lizenz zum Löten ;) ) und bin über diese interessante Seite gestolpert:

http://www.elexs.de/index.htm - Zitat: "Online-Magazin für Elektronik in Hobby und Ausbildung"

Wendet sich an Anfänger.

Unter http://www.elexs.de/led1.htm sind LED Bastelprojekte. Einfache Vorwiderstände, Treiber, Spannungswandler. Wird alles schön erklärt. :)

Ok, einige werden jetzt das Gähnen anfangen... ;)

-Walter

PS: Mein Lötkurs ist unter "http://www.elexs.de/loet1.htm" :)
 
Hallo,

hat denn jemand Erfahrung mit dem bleifrei Löten?
Das Bleifrei-Lot schmilzt ja erst bei deutlich höheren Temperaturen, als die Bleiversion.
Ich habe hier zum Beispiel welchen mit 227 °C Schmelztemperatur.
Kann ich damit trotzdem LEDs einbauen? Eventuelle ergänzende Vorsichtsmaßnahmen, außer der, zügig zu arbeiten?
Oder sollte ich anderes Lot verwenden, und wenn ja welches? :staun:

Fragen über Fragen...

Viele Grüße,

Alex
 
@grinsekatz: es stimmt schon, dass sich die neuen bleifreien Lote aufgrund gewisser "Fliessunwilligkeit" etwas störrischer benehmen als die alten "guten" Lote - da man beim Löten aber meist sowieso noch deutlich höhere Temperaturen wählt, hat man durch die Umstellung meist keine wirklichen Probleme. Und höhere Lötgeschwindigkeit bei hoher Temperatur (manchmal bis knapp unter 400°C, aber dafür nur eine Sekunde pro Lötstelle) bringt - wenn mans denn erst mal kann - effektiv sowieso weniger Energie in die Lötstelle als minutenlanges Rumbrutzeln bei niedriger Temperatur nur knapp über dem Lot-Schmelzpunkt - man muss sich nur trauen und üben, mit hoher Temperatur zu arbeiten.

Ausserdem spricht ja nicht viel dagegen, noch das gute alte Lot aufzubrauchen - z.B. für Reparaturzwecke ist es ja sogar explizit zugelassen, da Reparaturen an Lötstellen die noch mit altem Lot hergestellt wurden, mit dem neuen nicht wirklich gut gehen. Deshalb werden bei mir auch alle nahezu Lötungen bei Umbauten/Reparaturen mit altem Lot gemacht, wovon ich glücklicherweise noch anderthalb Kilorollen habe - Neulötungen (und solche, von denen ich weiss, dass schon "green" nach ROHS produziert wurde) mache ich mittlerweile aber auch meist mit bleifreiem Lot.

-ZiLi-
 
Habe ich letztens, zumindest in Bezug auf Anfänger/ Amateurelöter von jemand recht Professionellem etwas anderes gehört:
Er war der Meinung, dass man für das bißchen Löterei im Hobbybereich besser die alten bleihaltigen Lote benutzen sollte, da die neuen Lote zuviele Unwägbarkeiten beinhalten (z.B. sehr kleine Temperaturfenster), bzw. fürs Handverlöten kaum gegeignet sind.
Ich gebe hier aber nur mal weiter, da ich mich mit dem Thema noch nicht großartig beschäftigt habe und meine Vorräte an Lötzinn noch für ganze Lampenregale reichen :D.

Vielleicht sollten wir mal einen getrennten Tread zum Thema "Blödsinn mit Lötzinn" aufmachen ? ;)
Grüße
Jens
 
Also die neuen Lote sind absoluter mist von der handhabung, habe sie auch schon länger in der Industrie verarbeitet, und es macht keinen Spaß mehr, das auslöten defekter Teile wird zur absoluten Qual, selbst mit den besten Lötgeräten die es überhaubt gibt... die Flusseigenschaften sind noch viel schlechter, sie werden ja dort so gut wie nur in den Lötstraßen verwendet, und halt das bisschen Handmontage.
Aber für Privat würde ich mir einen guten vorrat des alten besorgen, also ich habe noch ein paar kilo, es ändert auch nicht viel ob mit oder ohne PB, unser leben wird nicht kürzer davon, und soviele LEDs können wir garnicht aus und ein löten das es kritisch wird, zu dem macht es für niemanden hier einen Vorteil die neuen zu benutzen, eigentlich nur Nachteile, sei denn jemand würde das Zeug essen oder mundschmuck daraus machen.
 
...ich hab ja geschrieben, dass ich das neue Lot nicht wirklich besonders mag, und bei Reparaturen und Umbauten das alte aus gutem Grund vorziehe - aus dem gleichen, warum es auch ganz offiziell weiterhin (als Ausnahme z.B. im Reparaturbereich und in manchen industriellen Sonder-Anwendungen) zugelassen ist. Aber nichtsdestotrotz kann man schon auch mit den neuen Loten arbeiten, wenns denn sein muss. Und mit weniger als 30 Watt beim Reise-Handkolben bzw. 320°C bei der geregelten Station gehe ich sowieso an keine Lötstelle mehr ran - der Rest ist schlicht Übung. Wer noch Anfänger oder einfach Gelegenheitslöter ist, sollte ruhig völlig bedenkenlos zu bleihaltigem Lot greifen...

-ZiLi-
 
Hallo,

Damit noch etwas Gewicht in die Waagschale gelegt wird, möchte ich mich Schrenz und *Laser* anschließen; auch ZiLi hat schon erwähnt, dass es im privaten Bereich keinen Sinn macht, sich mit bleifreiem Lot zu quälen.

Im industriellen Bereich begrüße ich den Verzicht auf Blei, dort werden riesige Mengen verarbeitet und der Wegfall von Blei leistet einen wichtigen Beitrag zum Umwelt-Schutz.

Im privaten Bereich setze ich weiterhin auf die bewährte Rezeptur mit 60 % Zinn und 40% Blei



Heinz
 
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