Hallo
Nach einigen "weniger hellen" Mods. möchte ich Euch mal wieder etwas richtig "Helles" vorstellen.
Objekt: Barbolight U-15
Die Lampe wurde als extrem robuste Tauch- (200m Tiefe) und Einsatzlampe entwickelt.
Sie hat eine graue HAIII-Beschichtung nach Militär-Spezifikationen, die dem "Messertest" leicht widersteht. Die Farbe ist einheitlich, ohne jegliche Abweichungen.
Außerdem ist sie als Lampe für explosionsgefährdete Bereiche (Feuerwehr Specs.) zertifiziert.
Die Riffelungen am Lampenkörper und der Endkappe sind aggressiv und bieten einen ausgezeichneten Grip.
Der Lampenkopf hat Kühlrippen, die hinter der Heatsink im Lampenkopf beginnen.
Bedient wird die Lampe durch eine "Twisty"-Endkappe mit "Momentlicht-Druckknopf", der sehr leichtgängig und perfekt funktioniert.
Sie ist leicht in einem Holster bzw. "im Einsatz" an einem Lanyard um den Hals mitführbar (360 Gramm incl. Akkus).
Energieversorgung: 2x LiIon 18650-Akkus oder 3xCR123-Lithiumzellen mit Spacer
Im Serienzustand ist die Lampe mit 4x Edixeon-Led's versehen, deren Licht von 4 hochwertigen McR20-Reflektoren verteilt wird.
Die Lampe ist Direct Drive, also ohne Treiber.
Die Led's sind 2xSerie x2 Parallel verschaltet und mit jeweils einem 1,6 Ohm, 2Watt Widerstand versehen.
Das "Robuste" an dieser Bauart ist:
wenn wider Erwarten eine Led (ein Schaltkreis) ausfallen sollte, leuchtet die Lampe mit den 2 anderen Led's weiterhin zuverlässig. Das habe ich mit frisch geladenen Zellen getestet.
Nach meinem rein persönlichen Geschmack hat mir der Farbteint der Edixeon-Led's nicht zugesagt. Da ich kein Taucher bin, kann ich nicht beurteilen, ob diese Farbausstrahlung möglicherweise "unter Wasser" von Vorteil ist, habe mich aber für einen Led-Wechsel entschieden.
Bei meiner letzten Led-Bestellung wurden mir irrtümlicherweise SSC-Led's mit der Binning: USXOI geliefert, was ich zunächst bedauerte. Beim "Durchmessen" stellte ich jedoch eine punktgenaue Konstanz der Werte fest und das Beste: Dies sind die "weissesten Led's, die ich bisher gesehen habe. Ohne jegliche Farbabweichung bzw. Tendenz in irgendeine Richtung, was die sowieso vorhandene extreme Helligkeit weiter verstärkt.
Im Serienzustand sind die Led's auf einer 1,5mm starken Kupferheatsink montiert und auf ein PCB-Board (Leiterbahnplatte) verlötet, das gleichzeitig auch die Led's zentriert.Die Heatsink sitzt auf einer massiven Bodenplatte im Lampenkopf, die massiv nach hinten in den Tubus übergeht.
Hier ein Bild von den "Innereien", allerdings habe ich das PCB-Board vergessen abzulichten:
Auf dem Bild sind noch die Serien-Edixeon's zu sehen, die ich nach dem "Probelauf" wieder entfernte.
Die durchdachte und wirklich geniale Robustheit setzt sich am Pluskontakt fort. Dieser wird im Batterietubus durch eine Edelstahlschraube gebildet, die in einer Kunststoffführung in den Lampenkopf geht.Dort wird der Kontakt auf der Leiterbahn durch die Kontermutter hergestellt.
Da ich die Originalled's wieder entfernte, konnte ich diese Leiterbahn nicht mehr nutzen, drehte sie um und stellte die Kontaktpunkte durch übliche Kabelverbindungen her, deren Lötstellen ich aber mit AA-Epoxy zusätzlich sicherte.
Die McR-Reflektoren mußte ich an der Led-Öffnung für die SSC's vergrößern, was ich "mit Geduld" und 300er Sandpapier bewerkstelligte, allerdings auch mit Blasen an den Fingern.
Nachdem ich soweit alles im Lampenkopf montiert hatte, habe ich die Kontermutter dort festgeklebt.
Dadurch konnte/kann ich die Schraube von hinten herausdrehen, und mit einer Fahrradspeiche, von hinten die Kunststoffscheibe der Lampe nach vorne herausdrücken. Diese wird bei der Installation in einen O-Ring gedrückt und durch einen zweiten gesichert.
Der Ansatzpunkt der "Speiche" liegt mittig zwischen den Reflektoren, sodaß ein dortiger, punktförmiger Kratzer nicht stört oder schadet. Da ich diesen Vorgang öfters wiederholen mußte, klebte ich einen "Leuchtpunkt" an diese Stelle, der sich dort auch wunderbar aufläd.
Durch die Kürzung der Reflektoren, stimmte der Abstand nicht mehr, sodaß die Reflektoren "klapperten". Also wieder alles demontieren und überlegen.
Ich habe mir aus einem Kupferblech (0,7mm) eine 2. Heatsink gesägt, die ich unter die Originalsink setzen wollte, um so den Abstand zu verringern.
Auch verwendete ich für die Originalsink Wärmeleitpaste, sodaß durch die 2. Heatsink eine zusätzliche "Pastenschicht" entstanden wäre, was mir nicht gefiel.
Also kam ich auf die Idee, die Reflektoren auf den Led's festzukleben, bzw. einzubetten.
Das gelang mir glücklicherweise sehr gut mit einer 2-Komponenten Knetmasse.
Diese sitzt auf der Leiterbahn, sodaß die 130 Grad, die die ausgehärtete "Knete" verträgt, mit Sicherheit nicht erreicht werden.
Diese Art der Reflektorinstallation macht die Lampe noch robuster, da die Scheibe (5mm dick) keinen Kontakt bei einem möglichen Sturz über die Reflektoren an die Led's überträgt.
Der Endkappenschalter besteht ebenfalls aus einer Edelstahlschraube, Edelstahlscheibe, Feder und Hartkunststoffknopf, also durch Betrieb und übliche, äußere Einwirkung unzerstörbar. Am Tubus stellen doppelte O-Ringe die Wasserdichtigkeit sicher.
Hier die Lampe mit ein paar anderen zum Größenvergleich.
Von links Mag-2D Trilux mod, U-15, LumaPower M1:
Und nun zum Output.
Die Helligkeit dieser Lampe ist tatsächlich unglaublich, insbesondere wenn man deren Größe miteinbezieht.
Laut Spezifikationen des Led-Herstellers beträgt der Output an den Led's ca.1000 Lumen.
Abzüglich von ca. 20% Verlust (Scheibe, Reflektoren) stehen netto ca. 800 Lumen zur Verfügung.
Mit zwei frisch geladenen Zellen zieht die Lampe 1,1 Ampere.
Der Lampenkopf wird gut handwarm, ohne heiß zu werden, und auch die Led's zeigen keine Anzeichen von Überhitzung.
Wie die gesamte Lampe, ist auch die Wärmeableitung hier excellent.
Wie für multiple Led-Lampen üblich, besteht der Beam aus einem gleichmäßigen Hotspot mit sehr weichem Übergang zum ebenfalls sehr hellen Sidespill.
Ein Beam, der gleichzeitig die Ferne, als auch den Randbereich erhellt.
Im Vergleich zu einem schon sehr hellen Tri-Lux Magmod., liegt der Output dieser Lampe in einer anderen Klasse und bietet tatsächlich HID-Lampen im mittleren Bereich paroli. HID-Lampen bis 14Watt werden problemlos übertroffen.
Die Laufzeit mit einem Akkusatz dürfte bei max. Helligkeit bei ca. 1 Stunde, gefolgt von mehreren Stunden schwächer werdendem Output liegen, bis zur Abschaltung der geschützten Zellen.
Ich kann diese Lampe jedem empfehlen, der eine "unkaputtbare" und extrem robuste Lampe benötigt, die unter widrigsten Bedingungen funktioniert und sehr hell ist. Aufpassen muß man beim Einlegen der Zellen, da die Lampe bauartbedingt keinen Verpolungsschutz hat.
Durch das Fehlen verschiedener Leuchtstärken, empfiehlt sich die Mitnahme einer schwächeren und kleineren Lampe für den Nahbereich.
Sie ist nicht ganz billig, aber durch die durchdachte und excellente Verarbeitung, kombiniert mit der unglaublichen Performance, durchaus ihren Preis wert.
Da meine, mich betreuende Telefongesellschaft einem Hacker-Angriff zum Opfer gefallen ist (das Opfer bin eigentlich ich), kann ich zur Zeit nicht ins Netz und bin auf auswärtige Rechner angewiesen.
Deshalb bitte nicht über Verzögerungen wundern, Beamshots werden noch nachgereicht.
Viele Grüße
_____
Tom
Nach einigen "weniger hellen" Mods. möchte ich Euch mal wieder etwas richtig "Helles" vorstellen.
Objekt: Barbolight U-15
Die Lampe wurde als extrem robuste Tauch- (200m Tiefe) und Einsatzlampe entwickelt.
Sie hat eine graue HAIII-Beschichtung nach Militär-Spezifikationen, die dem "Messertest" leicht widersteht. Die Farbe ist einheitlich, ohne jegliche Abweichungen.
Außerdem ist sie als Lampe für explosionsgefährdete Bereiche (Feuerwehr Specs.) zertifiziert.
Die Riffelungen am Lampenkörper und der Endkappe sind aggressiv und bieten einen ausgezeichneten Grip.
Der Lampenkopf hat Kühlrippen, die hinter der Heatsink im Lampenkopf beginnen.
Bedient wird die Lampe durch eine "Twisty"-Endkappe mit "Momentlicht-Druckknopf", der sehr leichtgängig und perfekt funktioniert.
Sie ist leicht in einem Holster bzw. "im Einsatz" an einem Lanyard um den Hals mitführbar (360 Gramm incl. Akkus).
Energieversorgung: 2x LiIon 18650-Akkus oder 3xCR123-Lithiumzellen mit Spacer
Im Serienzustand ist die Lampe mit 4x Edixeon-Led's versehen, deren Licht von 4 hochwertigen McR20-Reflektoren verteilt wird.
Die Lampe ist Direct Drive, also ohne Treiber.
Die Led's sind 2xSerie x2 Parallel verschaltet und mit jeweils einem 1,6 Ohm, 2Watt Widerstand versehen.
Das "Robuste" an dieser Bauart ist:
wenn wider Erwarten eine Led (ein Schaltkreis) ausfallen sollte, leuchtet die Lampe mit den 2 anderen Led's weiterhin zuverlässig. Das habe ich mit frisch geladenen Zellen getestet.
Nach meinem rein persönlichen Geschmack hat mir der Farbteint der Edixeon-Led's nicht zugesagt. Da ich kein Taucher bin, kann ich nicht beurteilen, ob diese Farbausstrahlung möglicherweise "unter Wasser" von Vorteil ist, habe mich aber für einen Led-Wechsel entschieden.
Bei meiner letzten Led-Bestellung wurden mir irrtümlicherweise SSC-Led's mit der Binning: USXOI geliefert, was ich zunächst bedauerte. Beim "Durchmessen" stellte ich jedoch eine punktgenaue Konstanz der Werte fest und das Beste: Dies sind die "weissesten Led's, die ich bisher gesehen habe. Ohne jegliche Farbabweichung bzw. Tendenz in irgendeine Richtung, was die sowieso vorhandene extreme Helligkeit weiter verstärkt.
Im Serienzustand sind die Led's auf einer 1,5mm starken Kupferheatsink montiert und auf ein PCB-Board (Leiterbahnplatte) verlötet, das gleichzeitig auch die Led's zentriert.Die Heatsink sitzt auf einer massiven Bodenplatte im Lampenkopf, die massiv nach hinten in den Tubus übergeht.
Hier ein Bild von den "Innereien", allerdings habe ich das PCB-Board vergessen abzulichten:

Auf dem Bild sind noch die Serien-Edixeon's zu sehen, die ich nach dem "Probelauf" wieder entfernte.
Die durchdachte und wirklich geniale Robustheit setzt sich am Pluskontakt fort. Dieser wird im Batterietubus durch eine Edelstahlschraube gebildet, die in einer Kunststoffführung in den Lampenkopf geht.Dort wird der Kontakt auf der Leiterbahn durch die Kontermutter hergestellt.
Da ich die Originalled's wieder entfernte, konnte ich diese Leiterbahn nicht mehr nutzen, drehte sie um und stellte die Kontaktpunkte durch übliche Kabelverbindungen her, deren Lötstellen ich aber mit AA-Epoxy zusätzlich sicherte.
Die McR-Reflektoren mußte ich an der Led-Öffnung für die SSC's vergrößern, was ich "mit Geduld" und 300er Sandpapier bewerkstelligte, allerdings auch mit Blasen an den Fingern.

Nachdem ich soweit alles im Lampenkopf montiert hatte, habe ich die Kontermutter dort festgeklebt.
Dadurch konnte/kann ich die Schraube von hinten herausdrehen, und mit einer Fahrradspeiche, von hinten die Kunststoffscheibe der Lampe nach vorne herausdrücken. Diese wird bei der Installation in einen O-Ring gedrückt und durch einen zweiten gesichert.
Der Ansatzpunkt der "Speiche" liegt mittig zwischen den Reflektoren, sodaß ein dortiger, punktförmiger Kratzer nicht stört oder schadet. Da ich diesen Vorgang öfters wiederholen mußte, klebte ich einen "Leuchtpunkt" an diese Stelle, der sich dort auch wunderbar aufläd.
Durch die Kürzung der Reflektoren, stimmte der Abstand nicht mehr, sodaß die Reflektoren "klapperten". Also wieder alles demontieren und überlegen.
Ich habe mir aus einem Kupferblech (0,7mm) eine 2. Heatsink gesägt, die ich unter die Originalsink setzen wollte, um so den Abstand zu verringern.
Auch verwendete ich für die Originalsink Wärmeleitpaste, sodaß durch die 2. Heatsink eine zusätzliche "Pastenschicht" entstanden wäre, was mir nicht gefiel.
Also kam ich auf die Idee, die Reflektoren auf den Led's festzukleben, bzw. einzubetten.

Das gelang mir glücklicherweise sehr gut mit einer 2-Komponenten Knetmasse.
Diese sitzt auf der Leiterbahn, sodaß die 130 Grad, die die ausgehärtete "Knete" verträgt, mit Sicherheit nicht erreicht werden.
Diese Art der Reflektorinstallation macht die Lampe noch robuster, da die Scheibe (5mm dick) keinen Kontakt bei einem möglichen Sturz über die Reflektoren an die Led's überträgt.
Der Endkappenschalter besteht ebenfalls aus einer Edelstahlschraube, Edelstahlscheibe, Feder und Hartkunststoffknopf, also durch Betrieb und übliche, äußere Einwirkung unzerstörbar. Am Tubus stellen doppelte O-Ringe die Wasserdichtigkeit sicher.
Hier die Lampe mit ein paar anderen zum Größenvergleich.
Von links Mag-2D Trilux mod, U-15, LumaPower M1:


Und nun zum Output.
Die Helligkeit dieser Lampe ist tatsächlich unglaublich, insbesondere wenn man deren Größe miteinbezieht.
Laut Spezifikationen des Led-Herstellers beträgt der Output an den Led's ca.1000 Lumen.
Abzüglich von ca. 20% Verlust (Scheibe, Reflektoren) stehen netto ca. 800 Lumen zur Verfügung.
Mit zwei frisch geladenen Zellen zieht die Lampe 1,1 Ampere.
Der Lampenkopf wird gut handwarm, ohne heiß zu werden, und auch die Led's zeigen keine Anzeichen von Überhitzung.
Wie die gesamte Lampe, ist auch die Wärmeableitung hier excellent.
Wie für multiple Led-Lampen üblich, besteht der Beam aus einem gleichmäßigen Hotspot mit sehr weichem Übergang zum ebenfalls sehr hellen Sidespill.
Ein Beam, der gleichzeitig die Ferne, als auch den Randbereich erhellt.
Im Vergleich zu einem schon sehr hellen Tri-Lux Magmod., liegt der Output dieser Lampe in einer anderen Klasse und bietet tatsächlich HID-Lampen im mittleren Bereich paroli. HID-Lampen bis 14Watt werden problemlos übertroffen.
Die Laufzeit mit einem Akkusatz dürfte bei max. Helligkeit bei ca. 1 Stunde, gefolgt von mehreren Stunden schwächer werdendem Output liegen, bis zur Abschaltung der geschützten Zellen.
Ich kann diese Lampe jedem empfehlen, der eine "unkaputtbare" und extrem robuste Lampe benötigt, die unter widrigsten Bedingungen funktioniert und sehr hell ist. Aufpassen muß man beim Einlegen der Zellen, da die Lampe bauartbedingt keinen Verpolungsschutz hat.
Durch das Fehlen verschiedener Leuchtstärken, empfiehlt sich die Mitnahme einer schwächeren und kleineren Lampe für den Nahbereich.
Sie ist nicht ganz billig, aber durch die durchdachte und excellente Verarbeitung, kombiniert mit der unglaublichen Performance, durchaus ihren Preis wert.

Da meine, mich betreuende Telefongesellschaft einem Hacker-Angriff zum Opfer gefallen ist (das Opfer bin eigentlich ich), kann ich zur Zeit nicht ins Netz und bin auf auswärtige Rechner angewiesen.
Deshalb bitte nicht über Verzögerungen wundern, Beamshots werden noch nachgereicht.
Viele Grüße
_____
Tom