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Wie schon angesprochen, hier ein paar Bilder, Specs und meine Eindrücke zu den aktuellen ZT Messern. Die Messer wurden mir von der Atlatus-Waffen GmbH, dem Großhändler für Deutschland, zur Verfügung gestellt, wofür ich mich an dieser Stelle herzlich bedanke.
Hersteller der Zero Tolerance Messern ist die Firma KAI USA Ltd, die auch hinter Kershaw steht. Ziel war, in Kopperation mit Strider und Ken Onion Militär und Outdoor Messer auf den Markt zu bringen, die in Design, Funktion und Performance keine Kompromisse machen, Null Toleranz eben. Na, schau mer mal
ZT 0100
Klingenlänge: 146mm CPM3V, DLC Beschichtung
Klingenstärke: 5mm
Gesamtlänge: 265mm
Griff: 3D konturiertes G10, verschraubt/abnehmbar
Scheide: Cordurascheide mit Kydex Innenscheide, Molle kompatibel, Gürtelschlaufe, Beinriemen, zusätzliche Fronttasche (Schleifstein Multitool..)
Gewicht: 320g, mit Scheide 550g
UVP: EUR 345.-
Für das Design des ZT0100 zeichnet sich - unübersehbar - Ken Onion verantwortlich. Das Messer hat nach meinem Geschmack sehr ausgewogene Proportionen.
Die Klinge ist trotz der Dicke von 5mm optisch recht schlank. Das liegt einerseits an der ausgeprägten Fehlschärfe am Klingenrücken. Zudem ist der leichte Hohlschliff sehr weit hoch gezogen, so dass die 5mm nur in der Klingenmitte erreicht werden. Tut der Schneidfähigkeit gut.
Der Griff ist stark konturiert, und gibt mit der Daumenrampe und dem geriffelten G10 einen perfekten Halt. Mir schmiegt sich der Griff in die Hand wie angepasst - Nachteil der Konturierungen ist natürlich immer, dass sie entweder passen, oder eben nicht Erfahrungsgemäß dürfte das ZT0100 den allermeisten super in der Hand liegen.
Zur Klinge. Hmmm. Wenn ichs von meinen Anwendungen her sehe. Der CPM3V ist ziemlich zäh, zusammen mit dem Recurve Schliff ist das Nachschleifen eher nichts für Ungeduldige. Der Hohlschliff gibt zwar optisch Pfiff, zum Hacken würde er wenig taugen.
Nochmal kurz zum S3V: Der Stahl ist nicht rostfrei (Kohlenstoff 0.8%, Chrom 7.5%, Vanadium 2.75%, Molybden 1.3% -> http://www.crucibleservice.com/products/knife/index.cfm) . Die Beschichtung dient dabei auch als Schutz vor Oxydation (Neben dem Vermeiden von Reflektionen).
S3V ist auf hohe Verschleißfestigkeit bei gleichzeitig hoher Härte (um die 60HRC gezüchtet). Das hat verschiedene Auswirkungen auf die Struktur der Schneide - aber vor allem ist das, so der Stahl wirklich auf sein Optimum bei 58-60HRC gehärtet wird, nichts für mal eben auf dem Feld nachschleifen. Andererseits - für den, der keine feine Schneide braucht, bietet der S3V eine recht hohe Schnitthaltigkeit und Schockfestigkeit.
Das ist halt wieder so ne Sache. Stahl und eine Klingenform, für die man erstmal lange nach einer Anwendung suchen muss, um die Form zu erklären. Wahrscheinlich schreien wieder ein paar "Kampfmesser", aber das ist hier erstens off topic, zweitens brauchts dafür keine 5mm Klinge und eine 320g Fulltang Konstruktion.
Andererseits - die Klingenform sieht einfach super aus. Neben vielen 6mm Droppoint 0815 Prügeln (die die meisten auch mehr oder weniger sinnlos mit sich rumschleppen) ein eyecatcher.
Dazu eine supertaktische Scheide . Das Messer verriegelt sicher, der Griff kann mit einer Schlaufe gesichert werden. Die Scheide lässt sich durch ihre vielen Schlaufen vielseitig befestigen. Ich hab sie als Gürtelscheide getragen, die Beinriemen verhindern, dass das Messer immer rumwackelt. Gut verarbeitet, nen Haufen Schlaufen und ein John Wayne Beinriemen -passt
Fazit? Was soll ich sagen. Es ist eben ein tactical military molle Ding. Das gefällt einem, oder eben nicht. In diesem Fall gefällt es mir. Erstklassiges Design, sauber verarbeitet, guter Stahl, gute Scheide. Muss ja nicht alles no nonsense sein. Für die nächste Grillsession: 12 von 10 auf der Coolness Scala.
Hersteller der Zero Tolerance Messern ist die Firma KAI USA Ltd, die auch hinter Kershaw steht. Ziel war, in Kopperation mit Strider und Ken Onion Militär und Outdoor Messer auf den Markt zu bringen, die in Design, Funktion und Performance keine Kompromisse machen, Null Toleranz eben. Na, schau mer mal
ZT 0100
Klingenlänge: 146mm CPM3V, DLC Beschichtung
Klingenstärke: 5mm
Gesamtlänge: 265mm
Griff: 3D konturiertes G10, verschraubt/abnehmbar
Scheide: Cordurascheide mit Kydex Innenscheide, Molle kompatibel, Gürtelschlaufe, Beinriemen, zusätzliche Fronttasche (Schleifstein Multitool..)
Gewicht: 320g, mit Scheide 550g
UVP: EUR 345.-
Für das Design des ZT0100 zeichnet sich - unübersehbar - Ken Onion verantwortlich. Das Messer hat nach meinem Geschmack sehr ausgewogene Proportionen.
Die Klinge ist trotz der Dicke von 5mm optisch recht schlank. Das liegt einerseits an der ausgeprägten Fehlschärfe am Klingenrücken. Zudem ist der leichte Hohlschliff sehr weit hoch gezogen, so dass die 5mm nur in der Klingenmitte erreicht werden. Tut der Schneidfähigkeit gut.
Der Griff ist stark konturiert, und gibt mit der Daumenrampe und dem geriffelten G10 einen perfekten Halt. Mir schmiegt sich der Griff in die Hand wie angepasst - Nachteil der Konturierungen ist natürlich immer, dass sie entweder passen, oder eben nicht Erfahrungsgemäß dürfte das ZT0100 den allermeisten super in der Hand liegen.
Zur Klinge. Hmmm. Wenn ichs von meinen Anwendungen her sehe. Der CPM3V ist ziemlich zäh, zusammen mit dem Recurve Schliff ist das Nachschleifen eher nichts für Ungeduldige. Der Hohlschliff gibt zwar optisch Pfiff, zum Hacken würde er wenig taugen.
Nochmal kurz zum S3V: Der Stahl ist nicht rostfrei (Kohlenstoff 0.8%, Chrom 7.5%, Vanadium 2.75%, Molybden 1.3% -> http://www.crucibleservice.com/products/knife/index.cfm) . Die Beschichtung dient dabei auch als Schutz vor Oxydation (Neben dem Vermeiden von Reflektionen).
S3V ist auf hohe Verschleißfestigkeit bei gleichzeitig hoher Härte (um die 60HRC gezüchtet). Das hat verschiedene Auswirkungen auf die Struktur der Schneide - aber vor allem ist das, so der Stahl wirklich auf sein Optimum bei 58-60HRC gehärtet wird, nichts für mal eben auf dem Feld nachschleifen. Andererseits - für den, der keine feine Schneide braucht, bietet der S3V eine recht hohe Schnitthaltigkeit und Schockfestigkeit.
Das ist halt wieder so ne Sache. Stahl und eine Klingenform, für die man erstmal lange nach einer Anwendung suchen muss, um die Form zu erklären. Wahrscheinlich schreien wieder ein paar "Kampfmesser", aber das ist hier erstens off topic, zweitens brauchts dafür keine 5mm Klinge und eine 320g Fulltang Konstruktion.
Andererseits - die Klingenform sieht einfach super aus. Neben vielen 6mm Droppoint 0815 Prügeln (die die meisten auch mehr oder weniger sinnlos mit sich rumschleppen) ein eyecatcher.
Dazu eine supertaktische Scheide . Das Messer verriegelt sicher, der Griff kann mit einer Schlaufe gesichert werden. Die Scheide lässt sich durch ihre vielen Schlaufen vielseitig befestigen. Ich hab sie als Gürtelscheide getragen, die Beinriemen verhindern, dass das Messer immer rumwackelt. Gut verarbeitet, nen Haufen Schlaufen und ein John Wayne Beinriemen -passt
Fazit? Was soll ich sagen. Es ist eben ein tactical military molle Ding. Das gefällt einem, oder eben nicht. In diesem Fall gefällt es mir. Erstklassiges Design, sauber verarbeitet, guter Stahl, gute Scheide. Muss ja nicht alles no nonsense sein. Für die nächste Grillsession: 12 von 10 auf der Coolness Scala.