Hohlgriff für Survivalmesser

Schanz Juergen

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hab hier nichts gescheites darüber gefunden...

was gehört in so einen griff alles rein??

angelhaken
angelschnur
streichhölzer

..... usw?????
 
Hi Jürgen,
hm, ich denke dass ist sehr situationsabhängig, wo man denn "surviveln" will. Wer das wirklich braucht, wird sich die Füllung vermutlich ohnehin individuell zusammenstellen. Und die meisten von uns würden wohl eh verrecken, wenn sie nur mit Unterhose und (Hohlgriff-)Messer bewaffnet längere Zeit in der Wildnis wären, ganz egal wieviel man in den Griff packt.
Mit brauchbarem Angelzeug liegt man sicher nicht verkehrt, braucht ja auch nicht viel Platz.
Praktisch fände ich auch einen kleinen Schleifstick, und statt Streichölzer evtl. lieber so einen Magnesium-"Feuerstein", der sollte länger halten und auch Nässe vertragen.
Oder doch lieber eine Packung Kondome, oder eine Signalpfeife, oder ne Packung Pflaster, ach ich weiß auch ned...

Naja, ich wette Du kriegst hier noch eine Menge sinnvollerer Beiträge ;)

Grüße Rainer
 
Hallo Jürgen :)

-Angelhaken und Schnur, etwas Blei
-Nähnadel mit Garn
-Brennglas aus Fadenzähler
-Feuersteinhalter mit Reibrad (aus altem Feuerzeug) und Feuersteine
-Skalpelklinge
-ein paar Aspirin

das war es für den Moment.

Grüße

____
Tom
 
Hi Jürgen!

Bei mir befindet im Hohlgriff zurzeit lediglich etwas Nähzeug und einige Meter Angelschnur mit Haken.

Mehr geht an meinem Messer auch nicht rein,größere Öffnung ginge da auf Kosten der Griffbefestigung und Stabilität.
Kann mir aber vorstellen,daß das bei einem von deinen Messern kein Problem sein wird.

Gruß William
 
Hallo Jürgen,

hab' mal was über Hohlgriffmesser und Inhalt gelesen.
Da stand was von Angelschnur, Streichhölzer, Aufputschmittel
und starkem Schmerzmittel.

Gruß
Matthias
 
Hallo Jürgen,

meiner Ansicht nach ist das auch davon abhängig, was man noch in der Scheide unterbringen kann, in Vortaschen etc. .
Hauptsächlich im Griff was wasserdicht verpackt sein muß z.B. Medikamente Streichhölzer etc. .
Feuerstarter u.Ä. können meist naß werden, ohne die Funktion zu verlieren und könnten in einer Vortasche praktischer untergebracht werden, weil der, der das Messer dabei hat, zu 99% auch die Messerscheide nicht verloren hat.

Ich hoffe das hilft weiter

Gruß Bernhard
 
Der SAS Survivalexperte Lofty Wiseman sagte mal zum Überleben braucht man einen PLAN! Das Acronym steht für:

Protection (Schutz)
Da ein Zelt oder ein Poncho kaum in den Hohlgriff passen wird wohl ein Mittel zum Feuermachen reichen müssen. Hier halte ich die künstlichen Feuersteinstäbe für besser geeignet als Streichhölzer. Eventuell Schnur (Griffwicklung?) zum Lagerbau. Vielleicht sogar ein Mückenmittel (wird ein verdammt dicker Griff :rolleyes: )

Location (Standort)
Damit sind Sachen zum Signalisieren oder Kennzeichnung des eigenen Standorts gemeint um Helfer auf sich aufmerksam zu machen. Da denke ich an eine polierte Klinge (Spiegelersatz) oder ein Signalpfeifchen im Hohlgriff.

Aquisition (Beschaffung)
Hier geht es um Nahrungsbeschaffung und Wasser. Den Griff mit einem Notschluck Wasser zu füllen hat wohl auch noch niemand gebracht :p
Ich denke ein Angelset ist da das einzig realistische und ev. ein paar Wasserentkeimungstabletten.

Navigation
Da bleibt wohl nur der Minikompass (bitte nicht im Schraubdeckel) oder die magnetisierte Nadel (dann aber mit Nähzeug)

Es bleibt wohl wirklich eine individuelle Sache aber anhand des Acronyms PLAN hat man zumindest einen Leitfaden mit dem man organisiert auswählen kann und die wichtigen Bereiche abdeckt.

P.S. Ich bin kein Survivalexperte, kann mir aber die Kirschen noch selber vom Baum klauben ;)
 
Ich halte eine Bandsäge aus flexiblen Draht im Griff oder je nachdem auch in der Scheide für sehr sinnvoll, das war an dem Schrotteil aus meinen Jugendzeiten das einzige, was ich regelmäßig benutzen konnte und habe.

Ist zum bauen gut, aber auch für alles mögliche andere, zur Not kann man ja ein Wildschwein in einer Fallgrube erwürgen, falls man mit der Klinge nich rankommt :irre:
 
Hallo Jürgen!

Also MINDESTENS ein komplettes First Aid Kit + Defibrilator, Kompass und Karte, GPS, Angelzeug + Blinker (falls man keine Köder finden kann (oder für die nächste Oase in der Sahara. so einen Scorpion muss man ja erst mal auf den Haken kriegen :glgl: )), Peilsender (damit man zB: nach einem Flugzeugabsturz sein Messer wieder findet, dass man ja nicht überall bei sich tragen darf), eines von diesen Solar-Ladegeräten mit Adapter für Handy und Laptop, ein Satelitentelephon für alle fälle, ein Kühlfach für kalte Getränke und natürlich das wichtigste: eines von diesen aufblasbaren Sofas. :irre:
Wird sicher ein riesen Messer. :D

Aber viel wichtiger ist eigentlich die Frage: Machst du das Ding aus einem Stück? Geht das auch mit ovalem statt rundem Griff?

OK, das mit dem Kompass war vielleicht übertrieben. :D
 
Ernste Sache

Servus Jürgen,

mmh schwierige Frage. Eine Notfallset ist etwas sehr individuelles, abhängig von der Person und angenommenen Situation.

Deswegen Überleben allgemein: (Trink)Wasser(gewinnung), Wärme, Nahrung(sgewinnung).
Je nach Umgebung und Fähigkeiten kann das sehr unterschiedliche Helferlein nötig machen.
Dabei fällt Nahrung schon fast wieder unter Komfort.

Und wobei es viel wichtiger ist, schnell gefunden zu werden. Außer man ist auf der Flucht und will gerade nicht gefunden werden.

Das allerwichtigste Rüstzeug sollte sich in der grauen Masse hinter den Augen befinden.
Also meine Idee dazu: Leg doch zu jedem Deiner Survivalmesser ein Buch von Rüdiger dazu.

Was Rüdiger am meisten an den käuflichen Sets in den Messergriffen kritisiert, ist die Volumenverschwendung durch unnötiges Mehrfachverpacken.

Wenn der Kunde nicht ganz beratungsresistent ist, würde ich ihm von einem Hohlgriffmesser ganz abraten. Wichtige Ausrüstung davon abhängig zu machen, ob sie in einen Messergriff passt, halte ich nicht für die richtige Philosophie. Und wenn man sowieso ein extra Notfallpäckchen schnürt warum sich das Messer verschandeln? Ganz abgesehen davon, dass ein Hohlgriff aus der Messersicht meiner Meinung nach massive Nachteile bringt. Und was in einen Messergriff passt, passt auch in ein Täschchen auf der Scheide, wenn man es wirklich zusammen mit dem Messer am Gürtel haben will.

Gruß Michael
 
Ich denke "Michael L." triffts auf den Punkt.

In eine dieser Spec-Ops Sheats passt wohl mehr hinein als in jeden Hohlgriff, und ein stabiles full-tang Messer passt viel besser in die Wildnis, finde ich.

Aber das aufblasbare Sofa muss schon sein. :D
 
Hallo Jürgen,

nach reiflicher Überlegung hinsichtlich überhaupt noch möglicher Survival-Situationen in der heutigen Zeit und in einer so gut wie vollständig erschlossenen und fast überall relativ dicht besiedelten Welt, scheint mir das sinnvollste für den Messergriff ein frischer Akku fürs Handy zu sein.
 
also wer ein messer zum überleben in UNSEREN breitengraden benötigt, sollte in den hohlgriff einen auszug des waffengesetzes packen, der bestätigt, dass solche messer auch legal sind.

die grösste bedrohung geht hier meist immer noch von den grünen tierchen aus, die bevorzugt zu zweit auftreten... :lach:
 
Hallo Jürgen,

ich bin der Meinung, das man das pauschal so nicht beantworten kann.
Es macht wenig Sinn Angelhaken und Angelschnurr in Griff zu haben,
wenn man in der Steppe unterwegs ist und weit und breit kein Fluss oder See zur Hand wäre.

Meiner Meinung nach sollte ein Feuerstarter (Magnesium?) dabei sein und was für die Trinkwasseraufbereitung. Alles andere sollte den Bedürfnissen und/oder der persönlichen Vorlieben zusammen gestellt
werden.

Mit Kompass im Griff ist auch so eine Sache, ich habe festgestellt das die nicht so richtig funktionieren und es hat da auch jeder andere Vorlieben und Bedürfnisse (extra Kompass am Mann etc.).

Gruß
Micha
 
Henninger Michael said:
...und es hat da auch jeder andere Vorlieben und Bedürfnisse...
Wohl wahr. Ich würde mir z.B. einen Flachmann draus bauen. :glgl:

Will sagen: Egal, was du reinpackst - es wird nie zum Einsatz kommen. Wer eine Survivalreise von vornherein plant, nimmt vernünftige Ausrüstung mit. Und wer damit rechnen muss, in echte Survivalsitutationen zu kommen, weiss selbst, was er am besten reinpacken muss.

Ein typischer Stadtmensch könnte auch sicher mit der Hälfte der Sachen im Griff nichts anfangen.

Ich würde den Griff einfach leer lassen.

-Walter
 
Für mich gibt es drei Hauptanforderungen an ein Survivalpack:

1. Nahrung/ Trinkwasser: Angelhaken/ Schnur, Drahtschlinge ( Ich rede jetzt von Survival...!!!Bitte jetzt nicht in den Wald rennen und Wildschaden verursachen bzw. Nachbars Wauzi im Vorgarten malträtieren!!!) und eine kleine Plastikfolie (zum Sammeln von Kondenswasser), Tabletten zur Wasserreinigung

2. Feuer machen: schöner kleiner Feuerstein (Stahl sollte ja vorhanden sein :D )

3. Wundversorgung: Nadel/ Faden (gibts fertig steril verpackt in der Apotheke), Antiseptikum, Schmerzmittel

Nen Kompass halte ich für eher zweitrangig, kann aber nicht schaden...

Grüße,

Christoph
 
Hallo Jürgen,

vorweg: ich bin kein Survival-Experte, habe aber grdstzl. Zweifel, ob all das, was sinnvoll und notwendig ist, in einen Messerhohlgriff paßt.
Wenn man unter Survival versteht, zu planen, was man im Notfall dabei haben möchte, dann gibt es hier z.B. eine sehr gute Zusammenstellung von am Mann tragbaren Kits:

http://www.equipped.com/survlkit.htm#MINIPERSONAL

Die Zusammenstellung ist ja u.a. auch davon abhängig, in welcher Umgebung ich mich zu bewegen gedenke (im Hochgebirge oder in Sandwüsten wäre z.B. Angelhaken nicht Priorität 1).

Die vorgestellten Kits passen aber, egal wie minimal die Anforderungen sind, nicht in einen Hohlgriff.

Andererseits: wenn der Kunde trotz wohlgemeinter Argumente oder weil ihm einfach ein Hohlgriffmesser gefällt, auf einem solchen besteht, dann kann er sich evtl. Anregungen aus o.a. link holen und seine Minimalanforderungen zum Inhalt selber definieren und je nach Einsatzgebiet abändern.
Hier noch Doug Ritters Meinungen zur Wahl eines Survivalmessers/zu Hohlgriffmessern:

http://www.equipped.org/devices5.htm

12knife
 
Last edited:
yh14y16 said:
[...] Aufputschmittel
und starkem Schmerzmittel.
Im Ausliefeungszustand die Visitenkarte eines Arztes, der einem das alles verschreibt. Zustammenstellen kann man dann selber :glgl:
 
Schanz Juergen said:
hab hier nichts gescheites darüber gefunden...

was gehört in so einen griff alles rein??

angelhaken
angelschnur
streichhölzer

..... usw?????

gummibärle ... :haemisch:

gruß garibaldi
 
Ein Hohlgriffmesser (Survivalmesser) kann durchaus stabiler sein, als manche hier vermuten.
Wenn es qualitativ hochwertig ist (kann man bei Jürgen davon ausgehen), gibt eher die Klinge nach als der Übergang zum Griff, siehe die Aviator-Serie von Chris Reeve (hier hat meines Wissens auch noch keine Klinge nachgegeben).

Die Utensilien im Griff sollen eine "Grundausrüstung" darstellen, unabhängig vom Reiseziel und Survivalsituation.
Selbstverständlich wird jeder Reisende nicht nur mit seinem Messer losziehen, sondern seine Ausrüstung den geplanten Gegebenheiten anpassen.
Und das ist der Punkt, die Griffutensilien sollen das Überleben erleichtern und u.U. sichern bei nichtgeplanten Notsituationen.
Daß sich der Besitzer im Umgang mit den Sachen im Vorfeld vertraut machen sollte, versteht sich von selbst.
Auch das Lesen geeigneter Lektüre ist mehr als sinnvoll.

Bei dem erwähnten Beispiel Angelzeug und Wüste macht es sehr wohl Sinn, denn es ist ja das Bestreben vorhanden, die Wüste zu verlassen und Wasser zu finden. Auch kann man mit der Angelschnur in der Wüste Fallen bauen, um z.B. Wüstenspringmäuse zu fangen ;) .

Aber da jede Ausrüstung nur so gut ist wie der Benutzer, empfiehlt es sich, wie schon gesagt, sich mit dem Thema rechtzeitig auseinanderzusetzen.

Natürlich nur, wenn der Bedarf vorhanden ist. Der Stadtmensch, der seinen Urlaub auf Balkonien verbringt, wird eher selten in eine solche Verlegenheit kommen :p


Grüße

____
Tom
 
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