Hallo Bergschoof,
das Gebläse hat eine recht große Öffnung von 90x100mm.
Das wird reduziert auf Ø50 (Flansch-Ø des Schlackebehälters).
Da liegt der Hase im Pfeffer...
Strömungstechnisch funktioniert das so nicht. Aus der Ø50 Bohrung kommt so gut wie nichts. Dafür pustet es aus der Ansaugöffnung gewaltig.
Ich habe noch Umlenkbleche usw. gebastelt. Hat alles nichts gebracht.
Ende vom Lied:
Das Teil in die Ecke gedonnert und "Plan B" realisiert.
Ich habe aus einem alten Schaltschrank ein Gebläse, welches zwar schon 15 Jahre auf dem Buckel hat, jedoch noch gut läuft. Das Teil ist ca 2/3 so groß wie das andere Gebläse. Die Öffnung ist aber ca.55x70mm breit.
Nun kommt richtig etwas an! 50cm oberhalb der Feuerschüssel ist der Luftstrom vergleichbar mit einem Haarfön Stufe 2 bis 3.
Heute habe ich die Esse das erste Mal angeworfen. Das Gebläse funktioniert bestens mit Koks. Wenn ich die Luftzuführ auf ca. 80% regel, dann habe ich die optimalen Schmiedebedingungen. Wenn ich Power machen möchte, dann drehe ich ganz auf. Reicht locker um aus einem Flachstahl eine Wunderkerze zu machen. Schweißen ist kein Problem.
Mein persönliches Fazit:
Die Reduzierung der Gebläseöffnung zum Flansch des Schlackebehälters muss halbwegs passen.
Ich habe mich noch etwas schlau gemacht. Die Luftmenge steht teilweise im umgedrehten Verhältniss zum Druck.
Es gibt Gebläse, die nur 3,5m³/Min bewegen aber mit 2000Pa Druck.
Mein Gebläse ist halt in die andere Richtung ausgelegt...
Gruß
Bullebax