Feldesse Eigenbau

knifemaker

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Hi, habe mir letzte Woche eine Feldesse gebaut. Sie ist aus 12mm starkem Stahlblech geschweißt, als Gbläse habe ich einen 5€99 Haarföhn(der sich bei unser anderen Feldesse schon mehr als bezahlt gemacht hat).Das ganze ist in einen Fahrbaren Tisch eingelassen...erste Tests waren sehr positiv :hehe:
esse17ns.jpg

esse29ao.jpg

Viele Grüße, Karsten
 
Sieht sehr solide und schlicht aus. :D Wenn er gut funktioniert, werde ich mir nächstes Jahr ein ähnliches Modell basteln. :)
 
Sieht echt Super aus , viel Spaß beim schmieden.
Mein erstes Gebläse war auch ein Föhn und ein Loch in der Erde war meine erste Esse, damals hab ich fest gestellt das Eierbrikets auch zum schmieden funktionieren, aber der gelbe Nebel den die verursachen stinkt höllisch :haemisch: :glgl:
 
Das ist doch wirklich eine sehr schöne und gelungene Eigenarbeit! :super:
Aber wie sieht es mit dem Brennstoff aus den du nun verwenden möchtest? Damals bei meinen ersten Versuchen hatte ich auch nur einen Föhn und habe mit Koks geschmiedet. Allerdings hatte keiner der Föhne die ich verwendet hatte genügend Power um das Feuer auf Feuerschweißtemp. hochzufahren.Mit Holzkohle jedoch war das dann was anderes. Heute benutze ich nur noch Holzkohle oder die Gasesse.

Gruß

Mirco
 
Hi, ich schmiede immer mit Holzkohle...habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Der "Föhnantrieb" hat soviel Power, das ich ihn auf Stufe 1 laufen lassen muß und auch noch relativ viel Abstand zum Eingangsrohr(die Halterung kann man verschieben, so das bis zu 15 cm Luft zwischen Föhn und Rohr ist).
Ich arbeiet in einem Museum als Restaurator und habe sonnst immer die Feldesse benutz, die wir dort haben...auch mit Föhn, da Tretantrieb defekt ist...
Nun habe ich aus Resten(wir haben unser Materiallager ausgemistet) diese Esse gebaut...und ich war sehr positiv überrascht, wie gut sie funktioniert....viel, viel besser als die alte Esse...die es noch heute genauso zu kaufen gibt.
Viele Grüße, Karsten
 
Sieht gut aus, dein Eigenbau;wenn sie auch noch gut funktioniert, hast Du ja alles richtig gemacht. :super:

Trotzdem mal eine Frage : Warum hast Du die Oberkante der Feuerschüssel so viel über den Tisch rausragen lassen ?? (Sieht nach 20 - 30 mm aus)

Wäre es nicht günstiger, möglichst bündig mit OK Tisch abzuschließen? Dann könnten größere Werkstücke flach aufliegen, ohne in direkte Nähe der Luftöffnung zu kommen.

Gruß Wolfgang
 
Hi, die Feuerschüßel habe ich ca. 2cm überstehen lassen, da sie nicht fest mit dem Tisch verscheißt ist, sondern nur eingehängt ist...war ne reine Transportüberlegung.
Da ich damit nur Messer schmiede , werde ich nicht in die Versuchung kommen größere Stücke darin zu erhitzen...wenn ja, habe ich noch meine feste Esse in meiner Schmiede(habe die lange nicht mehr genutzte und nahezu vollständige Schmiede im Nachbarort kostenlos überlassen bekommen).
viele Grüße, Karsten
 
Wenn du einnen günstigen Antrieb suchst,
dann lass dir vom Elekrtiker einen Staubauger umpolen
so das er bläßt.
Dass hat genug Power als Antreib.
 
Last edited:
Hallo,
sieht klasse aus!
Die Schweißnähte sind auf jeden Fall besser als meine...
Ich habe mir auch gerade eine Esse gebaut.

Frage zur Leistung des Gebläses:
Ich wollte keinen Fön oder Staubsauger benutzen, sondern ein Radialgebläse. Das Teil ist von einem Extruder zur Gummiherstellung.
Das habe ich für lau bekommen.
Nun habe ich das Teil installiert und mir kommt nur ein laues Lüftchen entgegen. :argw: Ich habe nach langen Suchen die Leistungsdaten raus bekommen. 9,3 m³/Min. und 430Pa.

Reicht der Druck von 430Pa???
Ich habe die Angele Feuerschüssel Größe 4 verbaut.
Ich möchte mit Koks schmieden.


Gruß
Bullebax
 
hi bullebax

ein laues lüftchen ? bei 9,4h³/min ? des müsst doch eigentlich LOCKER reichen... :confused:
kannst du mal die konstruktion der luftzuführung beschreiben ? ich hab mir auch ein radialgebläse gekauft, is allerdings eher ein spielzeug gegen deins, hat gerade mal 3 h³/min. läuft über ne autobatterie...

MfG Korbi
 
Hallo Bergschoof,
das Gebläse hat eine recht große Öffnung von 90x100mm.
Das wird reduziert auf Ø50 (Flansch-Ø des Schlackebehälters).
Da liegt der Hase im Pfeffer...
Strömungstechnisch funktioniert das so nicht. Aus der Ø50 Bohrung kommt so gut wie nichts. Dafür pustet es aus der Ansaugöffnung gewaltig.
Ich habe noch Umlenkbleche usw. gebastelt. Hat alles nichts gebracht.
Ende vom Lied:
Das Teil in die Ecke gedonnert und "Plan B" realisiert. :hehe:

Ich habe aus einem alten Schaltschrank ein Gebläse, welches zwar schon 15 Jahre auf dem Buckel hat, jedoch noch gut läuft. Das Teil ist ca 2/3 so groß wie das andere Gebläse. Die Öffnung ist aber ca.55x70mm breit.
Nun kommt richtig etwas an! 50cm oberhalb der Feuerschüssel ist der Luftstrom vergleichbar mit einem Haarfön Stufe 2 bis 3.

Heute habe ich die Esse das erste Mal angeworfen. Das Gebläse funktioniert bestens mit Koks. Wenn ich die Luftzuführ auf ca. 80% regel, dann habe ich die optimalen Schmiedebedingungen. Wenn ich Power machen möchte, dann drehe ich ganz auf. Reicht locker um aus einem Flachstahl eine Wunderkerze zu machen. Schweißen ist kein Problem.

Mein persönliches Fazit:
Die Reduzierung der Gebläseöffnung zum Flansch des Schlackebehälters muss halbwegs passen.

Ich habe mich noch etwas schlau gemacht. Die Luftmenge steht teilweise im umgedrehten Verhältniss zum Druck.
Es gibt Gebläse, die nur 3,5m³/Min bewegen aber mit 2000Pa Druck.
Mein Gebläse ist halt in die andere Richtung ausgelegt...

Gruß
Bullebax
 
Hi,

freut mich dass es bei dir geklappt hat :super:
ja also des gebläse des ich benutzen möchte hat eine öffnung von 80mm, die rohre haben einen außendurchmesser von 80mm...
ja wegen dem druck vom gebläse hab ich bedenken, mal sehen obs reicht

erhöht sich nicht der druck wenn ich ein längeres rohr nehme, oder is des unsinn ?

MfG Korbi
 
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