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Standhauer

Günther

Günther

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Diesen Standhauer habe ich für einen Jäger genau nach dessen Vorstellungen gebaut.

Stahl:1.4034 auf ca.59 HRC gehärtet
Stärke:5mm
Gesamtlänge:33cm
Klingenlänge:19cm
Klingenhöhe:4,5cm
Griff:Hirschgeweih
Backen:Edelstahl

Da meine Digicam leider Ihren Geist aufgegeben hat, und der Kunde aber nicht mehr auf das Messer warten wollte, habe ich es wegegeben, ohne Fotos gemacht zu haben. :rolleyes:
Nun ,viele Wochen nach der Auslieferung, hat er mir einige Fotos nachgeliefert.Die Qualität ist recht schlecht.

Dem Messer und der Scheide ist anzusehen, das sie im Revier sehr hart rangenommen werden. :haemisch:

Ich hab das Messer noch einmal kurz in den Händen gehabt, konnte aber an der Schneide keine Ausbrüche feststellen, was für die Wärmebehandlung von Roman spricht. :super:
www.messerforum.net/showthread.php?t=20125
 

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wow :super: , super geiles Teil. Sieht ziemlich massiv und kräftig aus.
Der Griff sieht auch echt gut aus...liegt bestimmt ziemlich gut in der Hand. Wieviel wiegt das Messer den so ungefähr ?

Bastian
 
@Bastian:

Würde auf ca.400gr. schätzen, genau kann ich´s aber nicht sagen.
Das Teil ist ja schon verkauft und gewogen hab ich´s nicht.

@ Exilant:

Das Messer ist ziemlich nah am Puma Rüdeman angelehnt. ;)

Die Härteangaben von Roman, nach denen ich mich gehalten habe, sind in dem anderen Beitrag unter Punkt 3 angeführt, den ich oben verlinkt habe.
Gehärtet habe ich aber selber. :hehe:
 
was macht man eigentlich genau mit einem "standhauer"?

ich frage deshalb, weil mein vater auch jäger ist, aber nicht mit so einem riesenteil durch den wald krabbelt.

schöne arbeit übrigens.
 
Der Besitzer nimmt ihn mit zur Treibjagt, um sich im Unterholz einen Weg zu bahnen. :haemisch:
Naja, eigentlich nimmt er ihn auf so zimlich jede Pirsch mit.Der Typ ist ein wirklich eingefleischter Jäger.

Den meisten wäre es zu blöd, mit so einem Ding am Gürtel rumzulaufen. :D
 
Ha! Bei dem Thread hab ich ja auch schon rumgewühlt :D

@Günther,

Solltest Du die Möglichkeit haben, so in einem Jahr was von dem guten Stück zu hören, lass es uns wissen.
 
Also ich bin ein wenig überrascht, ich stamme aus einer Försterfamilie, und kannte den Standhauer bisher nur als Waffe.

Genauer als Nahkampfwaffe der Jägerregimenter, z.B. in Lippe.
Diese Truppen bestenden aus Jägern und Förstern und trugen eine gefürchtete Blankwaffe die "Standhauer" genannt wurde.

Bei dieser Waffe handelt es sich um ein einseitig geschliffes Schwert mit gerader, ca 100cm langer Klinge. Der Griff ist wie bei einem Hirschfänger aus Hirschhorn.
 
Ach ja,

das Ding hier hat keine Ähnlichkeit, mit dem Standhauer, den mein Vater sein Eigentum nennt.
 
Meines Wissens kommt der Begriff Standhauer daher, dass man sich mit dem Messer/Schwert/Machete seinen (Jagd-)Stand von störendem Gebüsch freischlägt. Form und Design sind dabei nicht festgelegt. Eine ähnliche Funktion hat das Waidblatt, das aber zusätzlich noch zum Abfangen von verletztem Wild wie z.b. Wildschweinen genutzt werden kann.
Das Bild, dass man beim Begriff Standhauer und Waidblatt vor seinen Augen hat, kommt sicher daher, dass Puma dieses Gebiet recht lange und ziemlich exklusiv beackert hat ;)

Gruß

Uli
 
Auf alle Fälle ist der "Standhauer" keine Blankwaffe im Sinne von Kampfmesser. Ganz klar als kompaktes Haumesser mit noch passablen Allroundeigenschaften konzipiert.

Gruß Michael
 
Also,

das Ding was bei mir an der Wand hängt, heißt nach Aussage meines Großvaters, der ihn von seinem Vater bekommen hat Standhauer. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Wenn es keiner ist, wie hießen die Blankwaffen der Jägerregimenter in der napolionischen Zeit, sowie in den Jahrzehnten dannach?
 
Wulf said:
Also,

das Ding was bei mir an der Wand hängt, heißt nach Aussage meines Großvaters, der ihn von seinem Vater bekommen hat Standhauer. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Wenn es keiner ist, wie hießen die Blankwaffen der Jägerregimenter in der napolionischen Zeit, sowie in den Jahrzehnten dannach?
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Es dürfte sich dabei um ein Jagdschwert handeln. Die Teile sehen meist aus wie überlange Hirschfänger.
 
Im zweiten Weltkrieg wurden diese Hauer ausgegeben... keine Ahnung an welche Einheiten, aber sicherlich irgendwas wie Pioniere oder so.
hauer.jpg

Unter Napoleon trugen die Pioniere sog. Faschinenmesser, kräftige Haumesser mit Rückensäge um Unterstände zu errichten. Im Notfall konnten diese sicherlich auch als Schwert benutzt werden.
 
Das ist

das Haumesser für Mannschaften des "REICHSARBEITSDIENST" kurz RAD mit der Klingenätzung "ARBEIT ADELT".
Allerdings ist das Griffstück recht schwach ausgeführt, was man bei der großen und auch schweren Klinge nicht vermuten möchte.
Tatsächlich waren diese Messer mehr zu Repräsentationszwecken als zum harten Gebrauch vorgesehen.
Der Erl geht bei den meisten RAD-Hauern nur bis in die Mitte des Griffs und ist dort mit den Parrier- und Griffelementen vernietet.
Tom
 
heiko häß said:
Es dürfte sich dabei um ein Jagdschwert handeln. Die Teile sehen meist aus wie überlange Hirschfänger.
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Ja,

das könnte sein. Gibts davon irgendwo nen Bild?
 
Hi folks,
wulf - ...Gibts davon irgendwo nen Bild?
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ich hab mal bissl nach einem Jagdschwert gegoogelt und das ist dabei rausgekommen :

[URL=http://imageshack.us][/URL]

Allerdings scheinen die Begriffe Jagdschwert - Jagddegen (leichtere Ausführung) nicht ausreichend klar abgegrenzt zu sein. So wird ein Jagdschwert aus dem 16./17. Jahrhundert teilweise auch als massiver Anderthalbhänder, der auch vom Pferd aus geführt wurde, beschrieben. ... Verglichen dazu, würde das oben gezeigte Messerchen, obwohl als Jagdschwert ergoogelt, bestenfalls als Degen durchgehen.
 
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Nun hab ich das Wichtigste vergessen :
Günther, Superteil - Dein Standhauer, und in den Proportionen wesentlich verbessert gegenüber dem Puma Rüdemann. :super:
 
Last edited:
Also,

der "Standhauer" in meiner Familie könnte den oben gezeigen Jagdschwert entsprechen.
Es handlet sich, wie ich als Kendoka sofort merkte, um ein Schwert.
Im gegensatz zu dem abgebildeten "Schwert" ist es jedoch einseitig geschliffen und eine Hiebwaffe. (Das abgebildete "Schwert" ist eine Stichwaffe zur Jagd.)
 
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