Günther
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Hallo zusammen,
ich soll für einen Jäger einen Standhauer aus rostbeständigem Stahl fertigen.Ich hab mich für 1.4034 in 6mm entschieden.
Nun habe ich mir über die richtige Wärmebehandlung lange den Kopf zerbrochen,und bin auf recht unterschiedliche Angaben gestoßen.
Inzwischen ist das Messer bereits gehärtet, ob´s allerdings richtig war, hab ich immer noch nicht herausgefunden, daher mein Beitrag.
1)
Stefan Gobec schreibt auf seiner Seite :
1.4034 Standardklingenstahl bis 55HRC sehr elastisch
Wenn ich allerdings auf 55HRC anlasse, muß ich in den Bereich über 200°C anlassen (wenn ich mich richtig erinnere, hab grad keinen Stahlschlüssel zur Hand).
Das möchte ich allerdings vermeiden, da Roman in seinem Buch schreibt, das dieser Temperaturbereich den Stahl spröde macht (blausprödigkeit).
2.)
Im Wild und Hund Exklusiv "Jagdmesser" steht über diesen Stahl auf Seite 23 das er nur bis 52 HRC gehärtet werden kann.
3.)
Roman schreibt:
Härten 1045°C
Tiefkühlen
Anlassen 150 °C
Tiefkühlen
Anlassen 190°C
An die Angaben von Roman hab ich mich dann auch gehalten.
Vorher habe ich die Klinge noch bei 800°C weichgeglüht und bei 650°C Spannungsarm geglüht.Haltezeit je 2 Stunden und dann langsame abkühlung im Ofen je 30°C pro Stunde bis auf 600°C dann an der Luft gekühlt.
Das Erbegnis ist eine Klinge mit einer gemessenen Härte von 59HRC + - 1HRC.
Da die anforderungen an ein kleines Messer zum schneiden andere sind, als für ein Haumesser,ist die Wärmebehandlung für ein so großes Messer (28 cm gesamtlänge) nun in Ordnung, oder soll ich nächstes Mal was anders machen.
Grüße aus österreich, Günther.
ich soll für einen Jäger einen Standhauer aus rostbeständigem Stahl fertigen.Ich hab mich für 1.4034 in 6mm entschieden.
Nun habe ich mir über die richtige Wärmebehandlung lange den Kopf zerbrochen,und bin auf recht unterschiedliche Angaben gestoßen.
Inzwischen ist das Messer bereits gehärtet, ob´s allerdings richtig war, hab ich immer noch nicht herausgefunden, daher mein Beitrag.
1)
Stefan Gobec schreibt auf seiner Seite :
1.4034 Standardklingenstahl bis 55HRC sehr elastisch
Wenn ich allerdings auf 55HRC anlasse, muß ich in den Bereich über 200°C anlassen (wenn ich mich richtig erinnere, hab grad keinen Stahlschlüssel zur Hand).
Das möchte ich allerdings vermeiden, da Roman in seinem Buch schreibt, das dieser Temperaturbereich den Stahl spröde macht (blausprödigkeit).
2.)
Im Wild und Hund Exklusiv "Jagdmesser" steht über diesen Stahl auf Seite 23 das er nur bis 52 HRC gehärtet werden kann.
3.)
Roman schreibt:
Härten 1045°C
Tiefkühlen
Anlassen 150 °C
Tiefkühlen
Anlassen 190°C
An die Angaben von Roman hab ich mich dann auch gehalten.
Vorher habe ich die Klinge noch bei 800°C weichgeglüht und bei 650°C Spannungsarm geglüht.Haltezeit je 2 Stunden und dann langsame abkühlung im Ofen je 30°C pro Stunde bis auf 600°C dann an der Luft gekühlt.
Das Erbegnis ist eine Klinge mit einer gemessenen Härte von 59HRC + - 1HRC.
Da die anforderungen an ein kleines Messer zum schneiden andere sind, als für ein Haumesser,ist die Wärmebehandlung für ein so großes Messer (28 cm gesamtlänge) nun in Ordnung, oder soll ich nächstes Mal was anders machen.
Grüße aus österreich, Günther.
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