beagleboy
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Nachdem in einschlägigen Tests in Fachzeitschriften immer gerne mal wieder ein unschuldiges Telefonbuch benutzt wird, um das Eindringverhalten taktischer Messer in die Literatur zu dokumentieren, dachte ich mir, daß der Mangel an einem so gestalteten Vergleichstest unbedingt der Behebung bedarf.
Wobei ich allerdings schon in der Überschrift gelogen habe: in Ermangelung eines Telefonbuches wurde ein Conrad-Katalog zum Opfer auserkoren, dessen Seitenumfang für diesen Zweck optimal schien.
Wenngleich mein Testaufbau bestimmt keinem wissenschaftlichen Präzisionsanspruch genügt, habe ich mich bemüht, eine gewisse Vergleichbarkeit zu gewährleisten, indem ich eine Schlinge (Reepschnur) an meiner Werkbank befestigt habe, die an meinem Handgelenk befestigt war und die so den maximalen Weg des jeweiligen Messers begrenzt.
Ebenso habe ich auf eine Ausholbewegung verzichtet, d.h. der Arm (mit dem Messer im Reverse-Grip) wurde langsam gehoben, bis die Schnur gespannt war, um dann mit der so verfügbaren Maximalkraft das Messer in den Katalog zu stoßen.
Dies hat nach meinem Gefühl eine deutlich größere Konstanz in der Bewegung ermöglicht, als es mit einer (schwungholenden) Ausholbewegung möglich gewesen wäre.
Vernachlässigt habe ich die Abweichungen, die sich aus den unterschiedlichen Messerlängen (und der daraus resultierenden unterschiedlichen Distanz der Klingenspitze zur Papieroberfläche) ergeben.
Die 14 Testkandidaten entstammen fast alle meiner EDC-Riege.
Als da sind:
Microtech
MOD
Benchmade
sowie ein Camillus CUDA Dominator, ein Puma Game Warden und ein Haller Tanto.
Ja, und hier dann die Wertung (erreichte Seitenzahl in Klammer):
Anmerkungen: weder Messer noch der Tester haben irgendwelche Beschädigungen erlitten, und bis auf das Haller Tanto mit seinem recht geraden Griff haben auch alle Messer ein leidlich sicheres Griffgefühl vermittelt.
Manche der Clipenden haben sich etwas unangenehm in die Handfläche gebohrt, aber nicht gravierend.
Nur der Glasbrecher des CQD2 taugt nicht wirklich als Daumenauflage.
Fazit: wer Zeit und Lust für so einen Blödsinn hat, sollte sich dem auch mit Hingabe widmen.
Und wenn bei der Telekom mal die Stelle eines Telefonbuchentwerters ausgeschrieben wird, habe ich sicher einen Vorteil.

Wobei ich allerdings schon in der Überschrift gelogen habe: in Ermangelung eines Telefonbuches wurde ein Conrad-Katalog zum Opfer auserkoren, dessen Seitenumfang für diesen Zweck optimal schien.
Wenngleich mein Testaufbau bestimmt keinem wissenschaftlichen Präzisionsanspruch genügt, habe ich mich bemüht, eine gewisse Vergleichbarkeit zu gewährleisten, indem ich eine Schlinge (Reepschnur) an meiner Werkbank befestigt habe, die an meinem Handgelenk befestigt war und die so den maximalen Weg des jeweiligen Messers begrenzt.
Ebenso habe ich auf eine Ausholbewegung verzichtet, d.h. der Arm (mit dem Messer im Reverse-Grip) wurde langsam gehoben, bis die Schnur gespannt war, um dann mit der so verfügbaren Maximalkraft das Messer in den Katalog zu stoßen.
Dies hat nach meinem Gefühl eine deutlich größere Konstanz in der Bewegung ermöglicht, als es mit einer (schwungholenden) Ausholbewegung möglich gewesen wäre.
Vernachlässigt habe ich die Abweichungen, die sich aus den unterschiedlichen Messerlängen (und der daraus resultierenden unterschiedlichen Distanz der Klingenspitze zur Papieroberfläche) ergeben.
Die 14 Testkandidaten entstammen fast alle meiner EDC-Riege.
Als da sind:
Microtech
- SOCOM Clip Point
- Lightfoot LCC
- UMS/EMS
- Amphibian
MOD
- Tempest
- Hornet
- CQD Mark II
Benchmade
- 5000A Auto Axis
- 710-02
- 730 Ares
- 942 Osborne
sowie ein Camillus CUDA Dominator, ein Puma Game Warden und ein Haller Tanto.
Ja, und hier dann die Wertung (erreichte Seitenzahl in Klammer):
- MT LCC (423)
- Puma Game Warden (421)
- Benchmade 710-02 (387)
- CUDA Dominator (377)
- MT SOCOM (354)
- BM 5000A (354)
- MT EMS (349)
- BM 730 (338)
- MOD Hornet (317)
- MOD CQD Mark II (305)
- MT Amphibian (300)
- BM 942 (275)
- MOD Tempest (253)
- Haller Tanto (253)
Anmerkungen: weder Messer noch der Tester haben irgendwelche Beschädigungen erlitten, und bis auf das Haller Tanto mit seinem recht geraden Griff haben auch alle Messer ein leidlich sicheres Griffgefühl vermittelt.
Manche der Clipenden haben sich etwas unangenehm in die Handfläche gebohrt, aber nicht gravierend.
Nur der Glasbrecher des CQD2 taugt nicht wirklich als Daumenauflage.

Fazit: wer Zeit und Lust für so einen Blödsinn hat, sollte sich dem auch mit Hingabe widmen.
Und wenn bei der Telekom mal die Stelle eines Telefonbuchentwerters ausgeschrieben wird, habe ich sicher einen Vorteil.

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