cheez
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Mein erstes Review... 
Nach einigen Irrwegen ist heute ein HI Ang Khola eingetroffen. ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie glücklich ich war als ich das Ding endlich in der Hand hatte. Fast 3 Monate Wartezeit, dass hat man noch nichtmal bei einigen Customs...später dazu mehr.
Ang Khola
Das AK von Kumar ist 15“ lang, also gut 38cm. Es wiegt 694g und die Klingenstärke liegt fast durchgehend bei 11mm. Da kommt auch kein Busse mehr mit. Der Schwerpunkt liegt relativ weit vorne, ziemlich genau beim ‘Sweet Spot’.
Die Schärfe reicht aus um Papier anzuschneiden, um ein A4 Blatt freihängend zu zerteilen genügt es jedoch nicht. Ist allerdings meiner Meinung auch nicht nötig, zum Holzhacken reicht es bei weitem.
Zum Messer gehören ausserdem ein Karda (kl. Beimesser) und ein Chakma (kl. Wetzstah) sowie eine Lederscheide. Das Beimesser ist allerdings gerade mal ein 3-Fingermesser und nicht für viel mehr als zum Fingernägel putzen gut. Den Wetzstahl kann man sehr schön benutzen, und er ist sehr hilfreich wenn man mal ‘im Feld’ auf die Schnelle die Schärfe wieder herstellen möchte. Karda und Chakma sind zusammen mit dem Khukuri in der Lederscheide untergebracht.
Verarbeitung:
Das AK hat das sogenannte ‘Magic Stone Finish’ – eine wunderbare Spiegelpolitur. Leider nutzt sie sich schnell ab und verkratzt, was aber nicht weiter schlimm ist – “Khukuris are made to be used”.
Der Horngriff ist ebenfalls poliert und hat auch keine der gefürchteten Risse, die sich in letzter Zeit etwas häufen. Die Messingteile sind an den Kanten etwas rauh, aber ansonsten [für mich] perfekt. An Karda und Chakma kann man die Klebekanten sehen, und die Lederscheide ist etwas rustikal gebaut. Im Prinzip handelt es sich jedoch um nichts, was nicht auch vorher bekannt wäre. Dafür, das alles handgemacht ist, bin ich mit der Verarbeitung absolut zufrieden. Für alles andere gilt die Philosophie: “Khukuris are made by humans and they can be fixed by humans. If something’s wrong, fix it.”.
Ein paar kleine Tests...
Ich bin natürlich heute noch sofort in Feld und Garten losgezogen und habe mal geschaut was ich so als Testobjekte finden kann. Äste bis zu einem Durchmesser von ca. 3cm können fast mühelos mit einem Schlag durchtrennt werden. Bei dickeren Sachen (bis zu 5cm) reichen ein der Regel 2-4 Hiebe. Einen kleinen Baum vom ca. 10+ cm habe ich in wenigen Minuten gefällt. Dazu muss gesagt werden, dass ich wenig Übung mit Khukuris habe, ein geübter Benutzer hätte sicherlich besser Ergebnisse hingekriegt. Im Allgemeinen vermute ich ausserdem, dass ein dünneres und leichteres Khukuri vermutlich besser beim Schneiden von dünneren Ästen abgeschnitten
hätte, das AK hat einfach zu viel Gewicht um vernünftig auf Geschwindigkeit gebracht zu werden.
Die Stärke liegt eindeutig im Hacken, dank des großen Gewichts und des weit vorne liegenden Schwerpunktes. Dies zeigte sich auch bei einigen anderen Tests. Kleine Holzstämme (Kaminholz) konnten gut gespalten werden, ebenso wie Bretter (in Spaltrichtung).
Einen Weidedraht habe ich auch zertrennt, bis auf einen kleine Verformung hat die Klinge das nicht beeindruckt. Nichts was man nicht in 2 Minuten mit dem Chakma wieder ausbügeln konnte. Abgesehen davon war es mein Fehler, weil ich mit einem weicheren Teil der Spitze getroffen habe und nicht mit dem härteren 'Sweet Spot'.
Zur Handlage: Der Horngriff liegt wie für mich gemacht in der Hand, und der Knaupf am Ende verhindert effektiv ein Abrutschen. Zuerst haben wie einige rauhere Kanten am Messing des Griffendes gestört, aber wenn man mittig greift stören sie nicht mehr und die Handlage wird sogar noch verbessert.
Himalayan Imports:
Zur Qualität der Khukuris wurde schon genug im Forum geschrieben, mir geht es hier um den Service der geboten wird bzw die Art, wie mit Kunden umgegangen wird.
Ich hatte mein AK am 7. Februar bestellt, und zwar war das damals ein ‘Blem’, dass für 85$ inkl. Versand über den Teich gehen sollte. ‘Blem’ deshalb, weil an der Klingenspitze Rost angesetzt hatte. Nicht weiter ungewöhnlich bei dem verwendeten Stahl (und dem langen Versandweg von Nepal in die Staaten) und auch nicht störend bei einem Gebrauchsmesser, jedoch für Uncle Bill ein Grund, den Preis drastisch zu reduzieren.
Als nach einer ganzen Weile, so ungefähr 1 ½ Monaten, noch immer kein Messer bei mir aufgetauch war, machte ich mir langsam Sorgen. Nach weiterem Emailaustausch mit Uncle Bill einigten wir uns darauf, noch weitere 3 Wochen zu warten, dann nämlich konnte die Sache der Versicherung gemeldet werden. Gesägt, tun getan, und im April ging ein weiteres Khukuri raus. Diese welches nun bei mir ankam (nach kleinen Problemen mit dem Zoll) hatte keinerlei Rostspuren, ich vermute daher mal, dass es sich um ein normales AK handelt ($125).
Ich bin davon ziemlich beeindruckt, insbesondere weil ich nicht weiss, inwiefern die Versicherung von HI wirklich etwas bezahlt – wer kann schon genau sagen, wo das Khukuri nun verloren wurde und wessen Schuld das ist ?
Auf jeden Fall bin ich stark beeindruckt von der freundlichen und entgegenkommenden Art und Weise, wie man dort als Kunde behandlet wird, und all das zu einem sehr ungüstigen Zeitpunkt (Uncle Bill hat gesundheitliche Probleme).
Top! Und wirklich empfehlenswert.
cheez
Edit: Fipptehler
Nach einigen Irrwegen ist heute ein HI Ang Khola eingetroffen. ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie glücklich ich war als ich das Ding endlich in der Hand hatte. Fast 3 Monate Wartezeit, dass hat man noch nichtmal bei einigen Customs...später dazu mehr.
Ang Khola
Das AK von Kumar ist 15“ lang, also gut 38cm. Es wiegt 694g und die Klingenstärke liegt fast durchgehend bei 11mm. Da kommt auch kein Busse mehr mit. Der Schwerpunkt liegt relativ weit vorne, ziemlich genau beim ‘Sweet Spot’.
Die Schärfe reicht aus um Papier anzuschneiden, um ein A4 Blatt freihängend zu zerteilen genügt es jedoch nicht. Ist allerdings meiner Meinung auch nicht nötig, zum Holzhacken reicht es bei weitem.
Zum Messer gehören ausserdem ein Karda (kl. Beimesser) und ein Chakma (kl. Wetzstah) sowie eine Lederscheide. Das Beimesser ist allerdings gerade mal ein 3-Fingermesser und nicht für viel mehr als zum Fingernägel putzen gut. Den Wetzstahl kann man sehr schön benutzen, und er ist sehr hilfreich wenn man mal ‘im Feld’ auf die Schnelle die Schärfe wieder herstellen möchte. Karda und Chakma sind zusammen mit dem Khukuri in der Lederscheide untergebracht.
Verarbeitung:
Das AK hat das sogenannte ‘Magic Stone Finish’ – eine wunderbare Spiegelpolitur. Leider nutzt sie sich schnell ab und verkratzt, was aber nicht weiter schlimm ist – “Khukuris are made to be used”.
Der Horngriff ist ebenfalls poliert und hat auch keine der gefürchteten Risse, die sich in letzter Zeit etwas häufen. Die Messingteile sind an den Kanten etwas rauh, aber ansonsten [für mich] perfekt. An Karda und Chakma kann man die Klebekanten sehen, und die Lederscheide ist etwas rustikal gebaut. Im Prinzip handelt es sich jedoch um nichts, was nicht auch vorher bekannt wäre. Dafür, das alles handgemacht ist, bin ich mit der Verarbeitung absolut zufrieden. Für alles andere gilt die Philosophie: “Khukuris are made by humans and they can be fixed by humans. If something’s wrong, fix it.”.
Ein paar kleine Tests...
Ich bin natürlich heute noch sofort in Feld und Garten losgezogen und habe mal geschaut was ich so als Testobjekte finden kann. Äste bis zu einem Durchmesser von ca. 3cm können fast mühelos mit einem Schlag durchtrennt werden. Bei dickeren Sachen (bis zu 5cm) reichen ein der Regel 2-4 Hiebe. Einen kleinen Baum vom ca. 10+ cm habe ich in wenigen Minuten gefällt. Dazu muss gesagt werden, dass ich wenig Übung mit Khukuris habe, ein geübter Benutzer hätte sicherlich besser Ergebnisse hingekriegt. Im Allgemeinen vermute ich ausserdem, dass ein dünneres und leichteres Khukuri vermutlich besser beim Schneiden von dünneren Ästen abgeschnitten
hätte, das AK hat einfach zu viel Gewicht um vernünftig auf Geschwindigkeit gebracht zu werden. Die Stärke liegt eindeutig im Hacken, dank des großen Gewichts und des weit vorne liegenden Schwerpunktes. Dies zeigte sich auch bei einigen anderen Tests. Kleine Holzstämme (Kaminholz) konnten gut gespalten werden, ebenso wie Bretter (in Spaltrichtung).
Einen Weidedraht habe ich auch zertrennt, bis auf einen kleine Verformung hat die Klinge das nicht beeindruckt. Nichts was man nicht in 2 Minuten mit dem Chakma wieder ausbügeln konnte. Abgesehen davon war es mein Fehler, weil ich mit einem weicheren Teil der Spitze getroffen habe und nicht mit dem härteren 'Sweet Spot'.
Zur Handlage: Der Horngriff liegt wie für mich gemacht in der Hand, und der Knaupf am Ende verhindert effektiv ein Abrutschen. Zuerst haben wie einige rauhere Kanten am Messing des Griffendes gestört, aber wenn man mittig greift stören sie nicht mehr und die Handlage wird sogar noch verbessert.
Himalayan Imports:
Zur Qualität der Khukuris wurde schon genug im Forum geschrieben, mir geht es hier um den Service der geboten wird bzw die Art, wie mit Kunden umgegangen wird.
Ich hatte mein AK am 7. Februar bestellt, und zwar war das damals ein ‘Blem’, dass für 85$ inkl. Versand über den Teich gehen sollte. ‘Blem’ deshalb, weil an der Klingenspitze Rost angesetzt hatte. Nicht weiter ungewöhnlich bei dem verwendeten Stahl (und dem langen Versandweg von Nepal in die Staaten) und auch nicht störend bei einem Gebrauchsmesser, jedoch für Uncle Bill ein Grund, den Preis drastisch zu reduzieren.
Als nach einer ganzen Weile, so ungefähr 1 ½ Monaten, noch immer kein Messer bei mir aufgetauch war, machte ich mir langsam Sorgen. Nach weiterem Emailaustausch mit Uncle Bill einigten wir uns darauf, noch weitere 3 Wochen zu warten, dann nämlich konnte die Sache der Versicherung gemeldet werden. Gesägt, tun getan, und im April ging ein weiteres Khukuri raus. Diese welches nun bei mir ankam (nach kleinen Problemen mit dem Zoll) hatte keinerlei Rostspuren, ich vermute daher mal, dass es sich um ein normales AK handelt ($125).
Ich bin davon ziemlich beeindruckt, insbesondere weil ich nicht weiss, inwiefern die Versicherung von HI wirklich etwas bezahlt – wer kann schon genau sagen, wo das Khukuri nun verloren wurde und wessen Schuld das ist ?
Auf jeden Fall bin ich stark beeindruckt von der freundlichen und entgegenkommenden Art und Weise, wie man dort als Kunde behandlet wird, und all das zu einem sehr ungüstigen Zeitpunkt (Uncle Bill hat gesundheitliche Probleme).
Top! Und wirklich empfehlenswert.
cheez
Edit: Fipptehler
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