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Cera-Titan

W

wolfrudi

Mitglied
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Kann jemand über Vor- und Nachteile von Cera-Titan berichten.
Schnitthaltigkeit / Flexibilität / Schleifbarkeit.
Wurde das Thema schon behandelt, dann Sorry.
Danke,
w.rudi
 
ich habe zwar das Messer, aber viel zu den konkret gefragten Punkten kann ich nicht beitragen. Das Messer hat keinen Clip und liegt daher in der Vitrine. Da es schmal und leicht ist, kann man es aber sicher auch bequem in der Tasche mitführen.

Die Klinge ist gut scharf, läuft sauber und hat keinerlei Klingenspiel. Einhandöffnung ist bei mir nicht möglich, obwohl ich es nach einiger Übung beim SOG Vision und einem no-name-Folder ohne Öffnungshilfe mittlerweile ganz gut kann. Das Material der Klinge ist zu glatt.

Der Griff liegt gut in der Hand. An den Innenkanten hätten die Kanten etwas sauberer sein dürfen. Mit der Fingerkuppe ist auf beiden Seiten ein Grat zu spüren. Im Gebrauch fällt das aber nicht auf.

Da ich lediglich nach dem Auspacken etwas Karton geschnitten und einige Haare rasiert habe, kann ich zur Schnitthaltigkeit, etc. keine Wertung abgeben.

Einen Vergleich zu anderen Cera-Messern kann ich nicht bieten. Fast: mein Böker Cera-Küchenmesser ist deutlich schärfer. Diese Klinge sollte man aber fairerweise nicht mit der Folder-Klinge vergleichen. Die des Folders wirkt robust genug für Folder-Einsatzgebiete, das Küchenmesser hat andere Aufgaben....

Dieter
 
mhhh so richtig viel antworten kamen da ja nicht. hätte mich auch mal interessiert, da ich mir sicher noch diese woche ein messer zulege und meine wahl zwischen böker ceramic und cera-titan schwankt. vielleicht kann ja doch noch jemand helfen?
 
Ja. evtl ;) Kurz und bündig, Keramik als Klingenmaterial für Taschenmesser, Küchenmesser etc. ist vollkommen unsinnig. Wenn man einfach Spass an dem Material hat, warum nicht. Ansonsten, es ist bruchgefährdet und auch nicht schärfer, als eine Stahlklinge. Die theoretischen Vorteile, nämlich die Härte=Schnittfestigkeit wird bei einer normalen Anwendung eben eher ein Nachteil. Bliebe noch, dass es wirklich rostfrei ist. Nur hatte ich die letzten knapp 40 Jahre nie ein Problem mit rostenden Klingen ;).
Summasummarum unsinnig.

Titan das gleiche. Einziger Vorteil ist die Korrosionsbeständigkeit. Und, dass es antimagnetisch ist, wers halt braucht ;). Ansonsten ist es teurer, instabiler, weniger schnitthaltig als Stahl. Fuer Materialfans ok, fuer Taucher evtl. sinnvoll, fuer Heimanwender voll neben der Anwendung vorbei. Und ob das jetzt beta Titan, Cera Titan oder Titan aus alten russischen Raketen ist, ändert daran nicht wirklich was.

Gruesse
Pitter
 
Hallo,

meine Eindrücke vom Böker Cera-Titan (das grössere Klappmesser), die Verarbeitung ist nicht so der Brüller.
Der Griff ist nicht sehr stabil, und gibt unter Druck beim schneiden so stark nach, das der Liner bis auf die andere Seite durchrutscht.
Desweiteren finde ich keine gute Griffposition, kann aber bei grössern/kleineren Händen besser sein.
Der Liner-lock ist nur für leichte Belastungen geeignet, da die Rampe zu steil geschliffen ist.
Die Klinge ist von der Form/Grösse sehr gelungen, auch der Schliff und die Verarbeitung sind gut.
Das nachschleifen geht mit den üblichen Schärfmitteln (Spyderco/Lansky Keramiksteinen) recht gut.
Die Rasierschärfe lässt schnell nach.
Die Gebrauchsschärfe bleibt recht lange erhalten, wenn man kein zu hartes Schnittgut schneidet und man nicht auf eine scharfe Klinge angewiesen ist.
Das Messer ist für seine Grösse sehr leicht und angenehm zu tragen.

Also ein Messer für den leichten Einsatz.

Gruß Stefan
 
Ich habe jetzt das größere Klappmesser mit Cera-Titan-Klinge bei einem Bekannten gesehen. Wie schon angemerkt, ist die Verarbeitung nicht so toll. Die Klinge war verschliffen. Dabei hatte der Bekannte das Messer schon umgetauscht, weil bei seinem ersten der Griff fehlerhaft war. Für mich eine Bestätigung für die alte Weisheit, dass Böker-Messer nicht bestellt, sondern persönlich besichtigt und ausgesucht werden müssen (Verlagerung der Qualitätskontrolle auf den Kunden). Cera-Titan usw. sind Neuheiten, die an Leute verkauft werden, die immer das Neueste haben müssen. Daran ist ja auch grundsätzich nichts Falsches (Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe, ich will es nur, damit ichs habe). Schade nur, wenn dann die Qualität auf der Strecke bleibt.
 
kein Detentball!!

Hab jetzt auch so ein Cara-Titan Folder (große Version) von Böker.
Ansich finde ich das Messer nicht schlecht, allerdings hätte man dem guten Stück für den Preis schon nen ordentlichen Griff spendieren können, anstelle dieses billigen Plastikgriffs!
Die Klinge ist rattenscharf und der Schliff halbwegs symetrisch.
Aber , und jetzt hört: das Teil hat keinen Detentball!!!!
dadurch ist natürlich die Gefahr gegeben, das einem die Klinge ungewollt auf geht! So was darf eigentlich nicht sein, oder?
man kann ja an vielem sparen, aber doch nicht daran!!!
Zum Glück ist die Klinge recht leicht und die Trageweise tip down, sodaß die Wahrscheinlichkeit gemindert ist, daß die Klinge in der Tasche auf geht!
Zu den eigenschaften des Cera Titan ist ja schon genug gesagt worden: ich habs mir gekauft, da es nicht rostet und voralem schön leicht ist!!


Fazit: :(

Gruß neo
 
Hatte kürzlich ein Cera-Titan Küchenmesser (Das kurze dicke mit jap.KLingenform, Santuko?) in der Hand.
Kurz: Habs nicht gekauft.

Erster Eindruck schön leicht. Holzgriff mittelprächtig verarbeitet ging aber noch. Liegt gut in der Hand. Schneidengeometrie sah verdächtig nach Spalten aus anstatt nach schneiden , zumindest in Gemüse. Ist da ähnlich wie die Ceramikmesser ausgelegt.

Das Material hat eine sehr seltsame Oberfläche, irgendwie rau. Die Schneidkante machte eine relativ "breiten" und rauen Eindruck. Es war so etwas ähnliches wie ein Grat zu spüren, aber etwas breiter wie bei Chromstahl, und nicht ganz so "gratig". Zugschnitt (eher sägen) dürfte nicht schlecht sein. Rasieren war nicht. Am Daumennagel aber durchaus bissig.

Ob man die "Mängel" am Schliff in den Griff bekommt kann ich nicht sagen, da ja nicht gekauft. Die Geometrie bleibt. Eine Aussage von richtigen Küchenusern wäre da hilfreich.

Gruß Michael
 
Last edited:
Vergiss Keramik...

borenz said:
mhhh so richtig viel antworten kamen da ja nicht. hätte mich auch mal interessiert, da ich mir sicher noch diese woche ein messer zulege und meine wahl zwischen böker ceramic und cera-titan schwankt. vielleicht kann ja doch noch jemand helfen?
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Hab auch mal eine Keramik-Klinge von Böker gehabt (Das Infinity) das war nunja eine Erfahrung. Schon bei leichten Arbeiten ist die Klinge, weil extrem hart und spröde, ausgebrochen, wurde schartig. Das ist umso ärgerlicher, weil Keramik schwer zu schärfen ist. Böker hat's dann ein mal nachgeschliffen und beim zweiten mal gegen ein anderes Modell -mit Preisausgleich- getauscht. Service o.k. :super: Keramik :( nich...
 
NIcht dass wir jetzt was durcheinander kriegen.

Cera-Titan ist nicht aus dem seit längerem bekannten technischen Keramikwerkstoff, sondern eine Art Sinterwerkstoff aus Titanlegierung mit "eingelagerten" Ceramik"teilchen". Bitte verbessern oder präzisieren wenn das werkstofftechnisch nicht ganz stimmt.

Gruß MIchael
 
Last edited:
Ich habe ein Gentleman-Messer von Böker aus Cera-Titan. Leider ist die Klinge relativ empfindlich bei hartem Schneidgut (Kunststoffverpackung).

Sooo schlecht ist es aber gar nicht. Da besser nachschärfbar als Keramik, würde ich es einem Keramikmesser vorziehen.

Wer ein Messer für die tägliche Praxis braucht ist mE nach wie vor mit Stahl am besten bedient.

Evtl. noch Talonit, das rasiert auch. Stellite 6K kenne ich leider nicht aus Erfahrung.

Herzlicher Gruß
Waldfarn
 
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