Messer-Schleifgerät Eigenbau

Goa

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Hallo, es geht um folgendes:

Ich mache eine Ausbildung zum Industriemechaniker und bin nun im 3. Lehrjahr. Nun haben wir folgende Projektarbeit bekommen:

Thema: Messer-Schleifgerät

Vorgaben: Das Gerät soll Messer soll Messer mit glatter Schneide schärfen.
Zudem sollte das Gerät hantlich und von Hand betrieben sein.

Design(um das werde ich mich ja dann kümmern ^^) und Kostengünstigkeit :rolleyes: gehen in die Bewertung mit ein.

Insgesamt habe ich damit bis zur KW26 dieses Jahres zeit(da kommen dann noch Zeichnungen etc. dazu)+

So in etwa sollte mein Messer-Schleifgerät funktionieren:
http://www.vulkanus-company.com/de/vulkanus/edelstahl.htm

Design etc. will ich natürlich komplett selbst entwerfen...

!!!Das Messer soll übrigens nach dem Schleifvorgang durch mein Gerät ein gehaltenes Blatt Papier durchtrennen können(Vorgabe)!!!

Nun wollte ich fragen ob ihr mir im Vorraus allgemeine Tipps geben könntet.
oder: was haltet ihr denn von meinem Grund-Aufbau des Gerätes ???

mfg
 
Last edited:
Messer-Schleifgerät Eigenbau skizze

So, habe noch ne grobe Skizze erstellt, hoffe mal man erkennt was :p:

b1.JPG

mfg
 
Sieht aus wie ein Lansky mit fancy-halterung oder seh ich das falsch?

Warum sind die Keramikstäbe drehbar gelagert? Wenn die sich mitdrehen bekommst Du doch keine Schleifwirkung oder seh ich das falsch - Du willst Doch dein Messer ein paar mal da durchziehenund gut is.

Nochmal zur Aufgabe, muss das Ding auch noch auf Matertialabtrag achten?

Ach ja und noch was (was Du sicher nicht gern hörst oder auch die Leute die das bewerten evtl ander sehen) aber das hier ist
- kostengünstig
- handbetrieben
und handlich.

http://www.messer-aus-japan.de/japa...kte/Wassersteine/schleifstein-1000-detail.jpg

Mann muss nur damit umgehen können :)
 
also, erstmal seh ich da zwei würmer, die angelruten auf der schulter tragen.
was ich links sehe, -naja. :glgl:

so symphatisch ich die würmer finde, - sollte sowas nicht wie eine technische zeichnung aussehen ?

!!!Das Messer soll übrigens nach dem Schleifvorgang durch mein Gerät ein gehaltenes Blatt Papier durchtrennen können(Vorgabe)!!!

dein winkel ist ehr was für`n meisel, sicherlich nichts für papier.

grüsse ,..
 
Moin,

wenn ich mich nicht täusche (ich kann die Beschriftung teilweise nicht entziffern:confused: ) dann dürfte sich der Schleifwinkel je nach "Anpressdruck" stark verändern.

Aber lass Dich nicht entmutigen...

Mein Tipp: Mach doch mal eine etwas bessere Zeichnung (Sollte doch für Dich im 3. Lehrjahr kein Problem sein) und dann könnte man Dir auch bessere Ratschläge geben.

Gruß
Olli
 
Hallo Goa
Wie Haudegen schon schrieb ist der Winkel auf der Skizze viel zu gross.
Wie wäre es mit einem 2 Stufigen Verfahren?
Stufe 1: 30° mit Diamant um schnell eine Schneide zu bilden
Stufe 2: 40° mit feinem Keramik um der Schneide eine gute Schärfe zu geben

Habt ihr auch eine Vorgabe wie das Blatt geschnitten werden soll, also Druck oder Zugschnitt und in welcher Entfernung von der Haltestelle?
 
Hi,
also danke schonmal für die Antworten:super: ...

Ach ja und noch was (was Du sicher nicht gern hörst oder auch die Leute die das bewerten evtl ander sehen) aber das hier ist
- kostengünstig
- handbetrieben
und handlich.

http://www.messer-aus-japan.de/japan...000-detail.jpg
ja stimmt ja auch...aber es sollte auch noch kompakt und leicht und in der Küche bzw. einfach zu verwenden sein und auf nen stein muss man ja wasser geben und die Handhabung ist ja auch nicht so einfach etc...
Aber ich geb dir da ja recht, also wenn ich später mal richtig meine guten Messer schleifen will dann würd ich mir glaube auch so nen Ding zulegen...

und auf Materialabtrag muss glaube ich nicht geachtet werden soweit ich weiß!

Mein Tipp: Mach doch mal eine etwas bessere Zeichnung (Sollte doch für Dich im 3. Lehrjahr kein Problem sein) und dann könnte man Dir auch bessere Ratschläge geben.

klaro kann ich, aber ich werd jetzt vorerst nix zeichnen(zu zeitaufwendig) ich bastel lieber im solid und wenns sein muss skizziere ich..Zeichnungen kommen erst zum Schluss

Jetzt noch zu den drehbar gelagerten Keramik-Schneiden:

hab gedacht so wird ein bestimmt Anpressdruck vom Gerät vorgegeben
aber ist ja anscheinend net so doll

...aber Die idee mit den 30° bzw. 40° ist eigentlich sau gut:
Ich werd das ganze dann so konstruieren das man bestimmte winkel nach Belieben einstellen kann bevor man Schleift. Die unteren beiden Keramik-Stäbe, welche an den Armen befestigt sind, so habe ich mir überlegt, könnten ja auch auf einer seite mit Diamant beschichtet werden d.h. man könnte die stifte dann je nach belieben auf eine andere Oberfläche drehen. Entweder Keramik oder Diamant.

Habe mal was im Solid gebaut, hoffe mal das es bisschen mehr überblick verschafft. Zu den Abstands-Maßen und daraus entstehenden Winkeln bitte nix sagen, die habe ich wahrlos gewählt:

b2.jpg

mfg
Goa
 
Hallo Goa,

wenn das für die Küche sein soll, sollte es möglichst kompakt sein, damit es auch in einer Schublade Platz hat. Was mich da jetzt stört, sind die langen Arme nach hinten raus.
Was hälltst Du davon, noch einen Leder Abziehriehmen zu intergrieren, um eine noch bessere Schärfe zu erzeugen.

Tschüss
Tobias
 
Ich vermute, dass auch die Einfachheit der Bedienung eine Rolle spielt. Ohne eine senkrecht verlaufende Führung kann die Klinge aus der Mitte geraten und der Schliffwinkel wird asymmetrisch.
 
Was mich an dem Prinzip stört:

Für einen bestimmten Winkel schneiden sich die beiden Schleifkörper immer an der selben Stelle, so dass sie punktförmig verschleissen - ganz schlecht!

Würde man sie ab und zu drehen verschleissen sie immerhin linienförmig - das ist zwar eine Dimension mehr, aber immer noch sehr schlecht.

Wenn schon müsste man den Abstand der Schleifkörper auch noch verändern können, damit der Verschleiss flächenförmig wird.


Letztlich wird mir das System mit den zwei eingesteckten Schleifkörpern (Sharpmaker?) immer sympathischer, da hier der Verschleiss zwar zunächst nur linienförmig (auf einer Mantellinie) ist, aber durch Drehen ein flächenförmiger Verschleiss eintritt.

Hans
 
Hi,

@hobby
Also das mit dem punktuellen Abbau der Schneiden, das hat auch nen Arbeits-Kollege von mir bemerkt :( ..aber ich hab mir da schon was ausgedacht und zwar dass sich die "Stäbe" axial per Schraube in der Lage verstellen lassen. Das siech die Stäbe drehen lassen sollen...da bin ich mir noch nicht sicher ob ich das einführe:
1. Ich denke dass dadurch die Materialabnahme ziemlich zurückgeht(was evtl. schlecht ist)
2. Ich wollte die Stäbe beidseitig auf jeder *ich nenne es mal so* Flankenseite anderst beschichten (Diamant und Keramik). Durch ein, bei der Nutzung, drehender Schleifkörper würde das ja nicht mehr funktionieren...Aber... ich könnte ja insgesamt vier Stäbe in das Gerät integrieren (2x Keramik + 2x Diamantschleifoberfläche) und dann auf jeweils 2 auf einem Arm drehend lagern..also:
- erst schleifen
- dann umklappen
- dann abziehen
:irre:
und nen Sharpmaker zu bauen kommt nicht in frage, da dieser mir zu einfach wäre und den gibts ja schon bei pearl fürn paar €uros :rolleyes: soweit ich das mitbekommen habe...

@Goldfinger
Ich dachte wenn man die Klinge schräg durch die beiden Stäbe zieht, so würde diese selbstzentriert..aber hast glaube schon recht(und ich nicht)
mit der Führung werde ich mir noch was überlegen :super:

@ToBo
Das mit der Schublade habe ich noch garnicht in Erwägung gezogen, aber die langen Arme wirds wohl nicht geben, weil die wären ja nur dazu gut gewesen mit irgend ner Feder/Gewichte oder sowas runtergezogen zu werden aber das habe ich verworfen. Die Arme werden wohl an der nach innen ragenden Seite mit Stiften an den "Aufhängungs-Säulen" arritiert. Zur Größe muss ich mir noch was zu überlegen wie ich das dann mach..evtl. Klappmechanismus...weil stehen muss das Ding nacher ja auch wieder :confused:
Lederriemen muss ich mir auch noch überlgen....ich weiß noch garnicht ob das von nöten sein wird. Aber gute Idee.


Danke@ALL =)

Nächstes Modell gibts dann wenn ich wieder bisschen Bock+Zeit am Abend hab...mal sehn.

MFG

Goa
 
Last edited:
Dass sich die Stäbe drehen lassen sollen...da bin ich mir noch nicht sicher ob ich das einführe:
1. Ich denke dass dadurch die Materialabnahme ziemlich zurückgeht(was evtl. schlecht ist)

Deshalb habe ich auch nicht von "drehen lassen", also passiv durch die Klinge verursacht gesprochen (was den Schleifvorgang verhindern würde), sondern "Würde man sie ab und zu drehen", also aktiv.
Aber das hast Du ja eh schon vor, wenn auch für unterschiedliche Materialien.

Was man eigentlich brauchte wären zwei zylindrische Schleifkörper, die sich durch den Schleifvorgang passiv mitdrehen - deren Drehachse aber geneigt ist zur Schleifrichtung.
Denn dadurch kommt einerseits eine Relativbewegung ins Längsrichtung zustande (ohne die das Schleifen nicht funktioniert) und andererseits ein Rotieren der Schleifkörper (was für den gleichmässigen Verschleiss nötig ist).

Die Schwierigkeit liegt aber in der Abstimmung des Drehachsenwinkel auf die Reibung zwischen Klinge und Schleifkörper sowie Schleifkörper und Halteachse.

Hans
 
Ich fürchte, der Entwurf hat einen grundsätzlichen Fehler: Durch die beiden Wetzstäbe, die in einem bestimmten- meinetwegen auch veränderlichen- Winkel zueinander stehen, kann die entstehende Schneide an der Schneidenspitze immer nur so dünn sein, wie die Stäbe exakt zueinander stehen. Das wird schon vom Prinzip her eine feine Schneide nicht ermöglichen. Ähnliche Geräte, bei denen Schleifstäbe oder auch Hartmetallschneiden in einem gewissen Winkel zueinander stehen und die Klinge durchgezogen wird, gab und gibt es reichlich im Handel. Sie haben sich ausnahmslos nicht bewährt, es sei denn, man ist mit einer rissigen Säge als Schneide zufrieden.
Wie wäre es statt dessen mit einer Führung, die die Klinge in einem exakten Winkel an einem kleinen Planschleifteller vorbeiführt. Das klingt nicht originell, wäre aber wirksam und als kleinen Pfiff könnte man sich ja etwas ausdenken, damit auch gebogene Klingen an jeder Stelle mit dem gleichen Schneidenwinkel abgezogen werden können. Der "Oberhofmechanicus" Walter Huber hat so etwas schon gebaut-Zum leichteren Finden: Walter ist ein freundlicher älterer Mann, der auf vielen Ausstellungen als Besucher auftaucht und selbst exquisite Klappmesser mit raffiniertesten Mokumebacken vorzuzeigen hat.
MfG U. Gerfin
 
Ich fürchte, der Entwurf hat einen grundsätzlichen Fehler: Durch die beiden Wetzstäbe, die in einem bestimmten- meinetwegen auch veränderlichen- Winkel zueinander stehen, kann die entstehende Schneide an der Schneidenspitze immer nur so dünn sein, wie die Stäbe exakt zueinander stehen. Das wird schon vom Prinzip her eine feine Schneide nicht ermöglichen.

...ja aber ist dies denn nicht nur der Fall, wenn man das Messer schräg durch die beiden Stäbe ziehen würde also nicht paralell?

wäre schön doof wenn das stimmen würde, andererseits: bekommt man denn ein Blatt Papier mit einem Messer welches mit einem Gerät solchem Gerät abgezogen wurde durchtrennt? Ich weiß nur von der Tubbermaus(das Teil da von tubberware) dass die es nicht schafft

durchzugswinkel.jpg


mfg
Goa
 
Moin

Schaut aber nicht schlecht aus.
Nur so mal als Idee ( Nicht immer auf eines Verbeissen ) kennst Du den Spyderco Sharpmaker ? Ja ? Gut wenn Du den ( denn das Prinzip ist Super siehe Passarounds ) leicht verstaubar und schnell aufbaubar machst. Dort sollte ein Winkel reichen den mann mittels eines Look Systhems öffnen und schließen kann. Wie die Scheibenwischer von der A-Klasse z.B.

Wie gesagt ist nur eine Idee.....

Grüße Andy
 

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Ich habe Zweifel ob Dein System wie gewünscht funktioniert.

Zur Beschreibung des Vulkanusschärfers auf der Böker-Homepage
http://www.boker.de/shop.php?gruppe=vulkanus
Zitat:
"Die Lösung: Federnd gelagerte Hartmetallstäbe (mit kohlefaserverstärkten Polyamiden), die an jeder Klinge fest anliegen. Zwei unterschiedliche Winkel zwischen Klinge und Schärfstäben, ergeben zwei Schleifstufen."

Das Video ist auch interessant.

Ich vermute das System schleift nicht, sondern zieht einen Span von der Klinge.
 
...
Nun haben wir folgende Projektarbeit bekommen:
Thema: Messer-Schleifgerät
...
Design etc. will ich natürlich komplett selbst entwerfen...
...
was haltet ihr denn von meinem Grund-Aufbau des Gerätes ???
Ich will Dir deine Ideen nicht miesmachen, und die Aufgabe ist wirklich nicht ganz einfach, weil es viele Ansätze zum Schärfen mit Schärfgeräten gibt, aber irgendwie tendiert das hier eher in Richtung Nachbau irgendeines bereits existenten und patentierten Schärfgeräts - ist das im Sinne der Aufgabenstellung ?

Ist wohl weniger eine Frage des Designs, sondern eher eine Frage des Funktionsprinzips. Wirklich "neu Erfinden" kann man es zwar auch nicht, aber ist ein optisch modifizierter Nachbau die Lösung ?

Nur mal als Denkanstoß nachgefragt ;)

Gruß Andreas
 
So kleine Blöcke als Winkelhilfen für die Banksteine gibts ja schon. Wie wäre es, ein Gestell zu bauen mit 2 Schienen links und rechts? Also man klemmt das Messer in einen Halter, der über die schienen links und rechts den Bankstein abfährt?

Doof zu beschreiben. Weißt wie ich mein?

Gruß
Michael
 
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