Ich möchte euch hier mein 210mm Yanagiba vorstellen.
Ich war die ganze Zeit auf der Suche nach einem schönem Yanagiba bis maximal 100€, nachdem ich mich etwas in diesem Thread
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=71006
durchgelesen hatte, war ich fast schon davon überzeugt das ich mit meiner Preisvorstellung nicht ganz das bekomme was ich eigentlich haben wollte.
Entweder mehr Geld investieren, oder selbst was zusammenstellen?
Bei Dick gibt es ja einen Rohling, aber ich stellte mir das doch etwas mühselig vor mit meinen bescheidenen Werkzeugen (verfüge nur über Handwerkzeuge aus meinem Werkstattwagen, eine Werkstatt habe ich nicht) eine feine Sashimi Klinge zufriedenstellend auszuarbeiten.
Einen Deba Rohling habe ich mir dann dort auch gekauft, ein Deba darf etwas rustikaler ausfallen, wie ich finde.
Durch einen anderen Thread hier im Forum bin ich auf die Shops von Brisa und Nordisches Handwerk gestossen, wo ich dann bereits fertig geschliffene Klingen finden konnte.
210mm KL, Shirogami Schneidlage mit 62° RCH, 20 lagige Damast Aussenlage für unter 70€
Dazu einen Kantel aus Red Palmira und einen Zylinder aus gemasertem Braunem Büffelhorn für den Messergriff, Kostenpunkt knappe 20€, dazu
2 Komponenten Epoxykleber von Conrad für 3,90€.
Insgesamt unter 100€.
Der Griff besteht aus einem 50mm langem Stück Büffelhoern als Zwinge,
und einem 87mm langem Holzstück. Die Zwinge ist wie eine Kappe ausgeführt, also von der Klingenseite ist kein Holz offenliegend.
Ich hatte mit einer kleinen Lochkreissäge zuerst mittig 30mm tief in das Palmenholz geschnitten und dann anschliessend die äusseren 30mm des Vierkants mit meiner Dozukisägi abgesägt, so das ein 15mm starker Zapfen stehen blieb.
Das Büffelhoern wurde vorsichtig auf 15mm aufgebohrt damit der Griff später gezapft verklebt werden konnte, dies ging am bestem mit einem Kegelsenker welcher exakt passte. Der 15er Bohrer hätte mir warscheinlich, trotz vorbohren, das Horn nach aussen gesprengt.
Mangels Equipment alles händisch mit dem Akkuschrauber gebohrt.
Die Passung im Horn wurde mit Nagelfeilen exakt auf die Angel angepasst, im Holz wurde lediglich so gebohrt das die Aussenkannten der Angel ins Holz greifen, den Restspalt habe ich mit Epoxy gefüllt.
Die Formgebung habe ich mit 80er Bandschleifer-Schleifband und Feile angefangen und mich dann bis 1000er Körnung durchgearbeitet. Beim Horn liessen sich die gröbsten Schleifriefen nach dem Vorschliff am besten mit dem Rücken einer Scherenklinge rausarbeiten . Mangels Equipment nur von Hand geschliffen. Poliert wurde mit Microgloss und anschliessend mit Wachs versiegelt.
Der Griff ist im Profil Kastanienförmig ausgelegt und leicht bauchig gehalten, weil es meiner Meinung nach so am griffigsten ist.
Die Klinge wurde noch leicht mit Würth Grafitientferner, welcher auf Zitronensäure basiert, geätzt weil mir die Maserung und die Kanji Zeichen nicht deutlich genug hervortraten.
Auf dem Bild stellt es sich heller dar als es ist.
Nach einem Abzug auf einem altem Ledergürtel mit Microgloss überzeugt dann auch die Schärfe der Klinge.
Das fertige Messer wiegt 160g und der Schwerpunkt liegt exakt dort wo der Übergang des Griffes zur Klinge liegt.
Ich war die ganze Zeit auf der Suche nach einem schönem Yanagiba bis maximal 100€, nachdem ich mich etwas in diesem Thread
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=71006
durchgelesen hatte, war ich fast schon davon überzeugt das ich mit meiner Preisvorstellung nicht ganz das bekomme was ich eigentlich haben wollte.
Entweder mehr Geld investieren, oder selbst was zusammenstellen?
Bei Dick gibt es ja einen Rohling, aber ich stellte mir das doch etwas mühselig vor mit meinen bescheidenen Werkzeugen (verfüge nur über Handwerkzeuge aus meinem Werkstattwagen, eine Werkstatt habe ich nicht) eine feine Sashimi Klinge zufriedenstellend auszuarbeiten.
Einen Deba Rohling habe ich mir dann dort auch gekauft, ein Deba darf etwas rustikaler ausfallen, wie ich finde.
Durch einen anderen Thread hier im Forum bin ich auf die Shops von Brisa und Nordisches Handwerk gestossen, wo ich dann bereits fertig geschliffene Klingen finden konnte.
210mm KL, Shirogami Schneidlage mit 62° RCH, 20 lagige Damast Aussenlage für unter 70€
Dazu einen Kantel aus Red Palmira und einen Zylinder aus gemasertem Braunem Büffelhorn für den Messergriff, Kostenpunkt knappe 20€, dazu
2 Komponenten Epoxykleber von Conrad für 3,90€.
Insgesamt unter 100€.
Der Griff besteht aus einem 50mm langem Stück Büffelhoern als Zwinge,
und einem 87mm langem Holzstück. Die Zwinge ist wie eine Kappe ausgeführt, also von der Klingenseite ist kein Holz offenliegend.
Ich hatte mit einer kleinen Lochkreissäge zuerst mittig 30mm tief in das Palmenholz geschnitten und dann anschliessend die äusseren 30mm des Vierkants mit meiner Dozukisägi abgesägt, so das ein 15mm starker Zapfen stehen blieb.
Das Büffelhoern wurde vorsichtig auf 15mm aufgebohrt damit der Griff später gezapft verklebt werden konnte, dies ging am bestem mit einem Kegelsenker welcher exakt passte. Der 15er Bohrer hätte mir warscheinlich, trotz vorbohren, das Horn nach aussen gesprengt.
Mangels Equipment alles händisch mit dem Akkuschrauber gebohrt.
Die Passung im Horn wurde mit Nagelfeilen exakt auf die Angel angepasst, im Holz wurde lediglich so gebohrt das die Aussenkannten der Angel ins Holz greifen, den Restspalt habe ich mit Epoxy gefüllt.
Die Formgebung habe ich mit 80er Bandschleifer-Schleifband und Feile angefangen und mich dann bis 1000er Körnung durchgearbeitet. Beim Horn liessen sich die gröbsten Schleifriefen nach dem Vorschliff am besten mit dem Rücken einer Scherenklinge rausarbeiten . Mangels Equipment nur von Hand geschliffen. Poliert wurde mit Microgloss und anschliessend mit Wachs versiegelt.
Der Griff ist im Profil Kastanienförmig ausgelegt und leicht bauchig gehalten, weil es meiner Meinung nach so am griffigsten ist.
Die Klinge wurde noch leicht mit Würth Grafitientferner, welcher auf Zitronensäure basiert, geätzt weil mir die Maserung und die Kanji Zeichen nicht deutlich genug hervortraten.
Auf dem Bild stellt es sich heller dar als es ist.
Nach einem Abzug auf einem altem Ledergürtel mit Microgloss überzeugt dann auch die Schärfe der Klinge.
Das fertige Messer wiegt 160g und der Schwerpunkt liegt exakt dort wo der Übergang des Griffes zur Klinge liegt.
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