Schleifstein Kaufberatung gesucht

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taunide

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Hallo liebes Forum,

ich bin auf der Suche nach der "ultimativen" Schleifstein-Kombi. Schleiferfahrung ist vorhanden und auch diverse "Billigsteine", aber irgendwie muss jetzt mal was vernünftiges ran, was zusammen passt.

Ziel ist eine Kombination an Schleifzubehör zusammen zu stellen, mit der ich den Messerschärfalltag meiner Küchen- und Arbeitsmesser gut bestehen kann. Also vom gelegentlichen Grundschliff bis zur Rasierschärfe sollte alles dabei sein. Es geht sowohl um Kohlenstoffstahlklingen, als auch rostträge. Das Budget ist erstmal einigermaßen offen, die Neukäufe sollen ruhig was "fürs Leben" sein, Wellenschliff kommt nicht im Plan vor.

Vielleicht ist die Frage ein bisschen doof, aber ich hoffe, ihr könnt mir trotzdem Empfehlungen geben. Das Einzige was ich von meinen bisherigen Errungenschaften diesbezüglich weiter nutzen würde ist ein Belgischer Brocken weiße/blaue Seite, leider keine Ahnung was für eine Körnung der hat.

Ich habe auch extra vorher die Forumssuche benutzt, aber bin da nicht so richtig fündig geworden.

Danke schonmal für eure Hilfe !
 
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Hui, die Anfrage hat Potential für eine religiöse Diskussion.

Also ich verwende im Normalfall mittlerweile (je nach Bedarf an Abtrag) die folgende Kombination:

Shapton Glasstone 500
Naniwa SS 1000
Naniwa SS 3000 (oder Shapton 2000)
Naniwa SS 5000 (oder Shapton 5000)
Naniwa SS 8000 (oder Shapton 8000)
Escher oder wahlweise Naniwa SS 10000
Lederriemen mit Diamantspray 28000
Lederriemen mit Diamantspray 60000
Lederriemen mit Diamantspray 100000
Lederriemen unbehandelt

Je nach Messer höre ich vorher auf - meine Arbeitstiere in der Küche kriegen mehr als 8k nicht zu sehen, meine Taschenmesser gehen nach dem Naniwa SS 10k auf das unbehandelte Leder, meine Rasiermesser nehmen das ganze Programm.

Insgesamt hängt es von Deinen Vorlieben ab. Brauchst Du ein weiches Feedback, kommst Du mit knallharten Steinen zurecht, muss es schnell gehen oder hast Du Zeit, etc.

Ausserdem ist das Budget nicht ganz unwichtig. Versuch mal einen Escher zu ersteigern - ist im Regelfall teurer als alle anderen Steine zusammen.

Und: ist das Schärfen eine Spinnerei (manche sagen beschönigend "Hobby"), oder willst Du einfach Deinen Stahl scharf kriegen?

So. Nun mach ich Platz für die Arkansas-Fraktion und die Coticule-Fanatiker. :)
 
Je nach Messer höre ich vorher auf - meine Arbeitstiere in der Küche kriegen mehr als 8k nicht zu sehen, meine Taschenmesser gehen nach dem Naniwa SS 10k auf das unbehandelte Leder, meine Rasiermesser nehmen das ganze Programm.

Insgesamt hängt es von Deinen Vorlieben ab. Brauchst Du ein weiches Feedback, kommst Du mit knallharten Steinen zurecht, muss es schnell gehen oder hast Du Zeit, etc.

Ausserdem ist das Budget nicht ganz unwichtig. Versuch mal einen Escher zu ersteigern - ist im Regelfall teurer als alle anderen Steine zusammen.

Und: ist das Schärfen eine Spinnerei (manche sagen beschönigend "Hobby"), oder willst Du einfach Deinen Stahl scharf kriegen?

Danke für die schnelle Antwort :) Also Budget ist erstmal unbestimmt. Ich werd sicher keinen einzelnen Steim im dreistelligen Eurobereich kaufen, aber insgesamt ist mir die Qualität erstmal wichtiger als der Preis. Bisher bin ich eher Wasser- als Ölsteinfreund und würde auch dabei bleiben, wenn nichts dagegen spricht.

Das Schärfen kann ruhig ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen. Also nicht "mal eben schnell zwischendurch". Prinzipiell überwiegt das "Stahl scharf kriegen" den Spinnereifaktor. Mir ist ein arbeitstaugliches Ergebnis wichtig.

Mal ne blöde Frage: Mit nem Leder hab ich noch nie gearbeitet. Wenn ich hier von Diamantpaste lese: Brauch ich dan für jede Paste ein Leder oder wie läuft das ?
 
Ich werd sicher keinen einzelnen Steim im dreistelligen Eurobereich kaufen, aber insgesamt ist mir die Qualität erstmal wichtiger als der Preis. Bisher bin ich eher Wasser- als Ölsteinfreund und würde auch dabei bleiben, wenn nichts dagegen spricht.

(...)

Mal ne blöde Frage: Mit nem Leder hab ich noch nie gearbeitet. Wenn ich hier von Diamantpaste lese: Brauch ich dan für jede Paste ein Leder oder wie läuft das ?

Sind alles Wassersteine.
Allerdings fällt angesichts des Budgets zumindest der Escher aus (ist aber ehrlich gesagt auch brutal überteuert - die Dinger gibts einfach nicht mehr in der Qualität - daher die Mondpreise für historische Steine), der Superstone 10k dürfte auch zumindest knapp an der Grenze liegen.

Was das Leder betrifft: ich habe mir im Lederversand einen 2m langen und 8cm breiten Riemen bestellt. Den habe ich dann in 40cm lange Stücke geschnitten und je ein Stück mit Diamantspray in einer Körnung (hatte ich noch, Paste wäre aber eigentlich besser) behandelt. Also: ja, je Körnung ist es ein Leder.

Die einzelnen Streifen kann man auf ein Trägermaterial (Dachlatte, Fliese, Glas, ...) aufkleben, ich selber lege sie einfach auf meine Arbeitsplatte in der Küche.
 
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